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Liebe Forumsmitglieder,
Für Euren Rat wäre ich sehr dankbar. Ich leide seit ca. 10 Jahren an folgender Symptomatik, schulmedizinisch gesehen bin ich gesund. Die Symptome haben immer einander gewechselt, früher hatte ich längere gute Phasen, in den letzten Jahren habe nur noch Beschwerden.
- strake hals- und Kopfschmerzen mit grippeähnlichem Gefühl ohne dass eine Grippe ausbricht, immer schubweise, manchmal Halslymphknoten aktiv
- Gliederschmerzen arme und Myalgie Brustkorb, unerklärliche Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, reizdarmsyndrom ( brennende Schmerzen entlang des dickdarms ohne Befund), brennende schmerzen uro-gynäkologischer Bereich ohne jeglichen Befund, parastesien Extremitäten, zwei Wochen schleiersehen an einem Auge, manchmal lymphknoten Unterarm und leiste empfindlich, aber nicht immer. Mononukleose hatte ich als jugendliche.
Aktuell seit 05 2014: erst mal etwas ähnliches wie Grippe ohne Fieber aber mit starken Kopfschmerzen und Halsschmerzen sehr lange, danach starke Gliederschmerzen arme und Beine, schmerzen Unterschenkel.
Blutwerte aktuell: igM borrelien 47 , norm unter 20. IgG negativ.
In 2010 habe ich mich aufgrund der Symptome in Friedberg testen lassen, igg war 170, IgM sowie westernblots waren negativ. Diagnose war, ich hatte wohl früher Kontakt mit borrelien, aber jetzt bin ich negativ, somit auch keine Behandlung.
Gefühlt ist es, als ob in meinem Körper einige Einheiten Entzündung gibt, die ständig wandern. Ein Symptom wird besser, dann kommt der andere. Schulmedizinisch heißt es, meine Beschwerden sind psychosomatisch.
Hat jemand Rat für mich? Ich bin erst Anfang 30 und möchte wieder beschwerdenfrei sein. Kann jemand einen Arzt / Zentrum empfehlen, wo ich möglich zeitnah einen Termin bekommen kann, da mir in den letzten Monaten mit diesen Gliederschmerzen sehr schlecht geht. Ich bin öfters müde und erschöpft. Die IgM Erhöhung ist auch sehr verdächtig. Im Prinzip passen meine jetzigen Beschwerden sehr gut zu der ersten akuten Phase der borreliose. Gegen die akute Phase spricht jedoch die Symptomatik, die ich schon davor hatte.
Für jeden Rat und Meinung und Ärzte/laborempfehlung wäre ich sehr sehr dankbar!
Vg
Elina
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Hallo Elina,
mir geht es ähnlich... :/ wäre toll, wenn jemand tips für uns hätte??
LG auch von mir, Alice
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14.09.2014, 16:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2014, 17:32 von
Rosa45.)
Hallo Ihr Beiden,
ein guter Immunologe wäre dafür die erste Adresse, weil dort das Immunsystem erst einmal komplett unter die Lupe genommen wird. Oft ist es so, das man ein normales Blutbild hat, allerdings bei genauen Untersuchungen alles so garnicht normal ist. Dieser entwickelt auch daraus eine Empfehlung zu Therapien.
LG Rosa
Ps.: dort werden auch anhand der Symptomatik die möglichen Infektionen mitbetrachtet
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Danke Rosa, das klingt gut..
wüsste vielleicht wer einen Guten in Bayern bzw Nähe Österreich? Bei uns bekommt man mit so einer Symptomatik echt keine Hilfe... ://
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Hallo Elina, herzlich Willkommen hier im Forum !
In dem größten Teil Deiner Beschwerden erkenne ich mich wieder, gerade auch diese grässlichen Hals- und Kopfschmerzen und das Grippegefühl.
Wir Rosa schrieb ist es sicher sehr sinnvoll sich Immunologisch untersuchen zu lassen.
Trotzdem kann es sein das Du eine aktive Infektion hast, auch wenn die Blutwerte nicht so ganz eindeutig sind. Das kann wiederum auch am Immunsystem liegen, oder am Labor, oder...
Wurden Deine aktuellen Blutwerte auch in Friedberg getestet, oder in einem anderen Labor ?
Wurdest Du auf Co-Infektionen der Borreliose getestet ?
Hast Du schon mal in den 10 Jahren etwas länger Antibiotika genommen, wenn ja, wie ging es Dir damit ?
Vielleicht verrätst Du uns noch in welchem Teil Deutschlands Du einen Arzt brauchst, bzw. welche Wegstrecke Du in Kauf nehmen würdest ?
Ich kann Dir 2 Labore nennen, die ich gut finde, schicke ich als PN .
Ich wünsche Dir erstmal einen guten Austausch hier im Forum !
LG Jo
Liebe Grüße Jo
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Hallo Elina,
die beiden Tests zeigen, dass Du Kontakt zu Borrelien hattest. Auch Deine Symptome könnten zu einer Borreliose passen, wenngleich immer auch andere Möglichkeiten abgeklärt gehören.
Leider sind praktisch alle Borrelien-Tests sehr unzuverlässig. (Man könnte auch sagen eigentlich Schrott) Es gibt keinen Test, der zwischen einer aktiven und einer bereits "abgelaufenen" Infektion sicher unterscheiden kann.
Leider gibt es sehr wenige Ärzte, die sich a) überhaupt mit Borreliose auskennen und b) bereit sind, sie zu behandeln. Vielleicht findest Du einen Hausarzt, der erstmal weitere mögliche Ursachen abklären und dann gegebenfalls einen Antibiotika-Therapieversuch unternehmen könnte? Es soll ja ab und zu tatsächlich noch solche Mediziner geben.
Wenn nicht, müsstest Du nach einem Spezi suchen. Dazu gibt es unten eine Such-Rubrik. Die meisten haben allerdings längere Wartezeiten.
@Alice/Lychee: Das gilt auch für Dich, wobei Du nicht schreibst, ob Du schon auf Borreliose getestet wurdest. Und welche Symptome Du hast.
LG, Maia
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Vielen lieben Dank an alle für gute Tipps. Ich werde mir diese zu Herzen nehmen. Einen Termin in der Immunologie habe ich heute schon vereinbart. Mit Hausärzten bin ich schon durch und suche einen Spezi. Meine größte Sorge ist jedoch die folgende: da die Borreliose Bluttests anscheinend nie sicher sind, habe ich Angst, dass ich mit Antibiotika behandelt werde, ohne dass bei mir wirklich die Infektion vorliegt, zumal ich mich nicht an eine Zecke erinnern kann. Bis jetzt haben Antibiotika bei mir immer viel Schaden angerichtet, dabei habe ich diese weder oft noch über einen längeren Zeitraum genommen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, die ABs lange zu nehmen. Ich habe über das WE sehr viel über Borreliose gelesen und weiß nicht so richtig, was ich vom Ganzen halten soll. Es ist genauso wie mit Fibromyalgie oder CFS alles nur halbe Wahrheiten und Puzzleteile. Mit Sicherheit gibt es Betroffene, bei denen eine richtige Borreliose vorliegt. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es genauso viele unklare Fälle und falsche Diagnosen gibt, die teilweise auch ausgenutzt werden, um Profit zu machen.
Wenn jemand einen Tipp für einen guten Arzt hat, gerne als PN, wäre ich sehr sehr dankbar. Ich bin im Raum Frankfurt, würde jedoch jede Strecke in Kauf nehmen.
Lg
Elina
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Hallo Elina, auch wenn wir schon über PN Kontakt hatten, möchte ich nochmal kurz was Schreiben...
Mich würde interessieren welchen Schaden Dir die AB´s zugefügt haben ?
Das es sehr verwirrend sein kann über Borreliose zu lesen, dass kann ich mir vorstellen. Gerade wenn man recht neu auf diese Thematik stößt.
Es ist auch sicher richtig, dass es etliche falsch positive und falsch negative Ergebnisse gibt bzgl. der Blutuntersuchungen.
Aber letzteres finde ich um einiges schlimmer, da es viele, viele Menschen gibt, die keine adequate Therapie erhalten, als Psychisch Kranke in die Ecke gedrängt werden. Und häufig endet das Leiden sogar im Suizid.
Eine solche Infektion sollte immer auch auf Grund der Klinik behandelt werden.
Das was Du uns geschrieben hast geht einem echt ans Herz, es muss bei Dir ja auch keine Infektion vorliegen, aber Du hast am WE dann sicher auch gelesen das eine Zecke nicht zwingend erinnerlich sein muss. Zumal auch andere Tierchen diese Krankheit übertragen :-(
Deine Symptomatik ist aber doch so verdächtig , dass ich hoffe das Du einen vernünftigen Spezi findest und Du ggf. nicht vor einer langen Therapie zurück schreckst...
LG Jo
Liebe Grüße Jo
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Hallo Elina, #7
Zitat:Es ist genauso wie mit Fibromyalgie oder CFS alles nur halbe Wahrheiten und Puzzleteile. Mit Sicherheit gibt es Betroffene, bei denen eine richtige Borreliose vorliegt. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es genauso viele unklare Fälle und falsche Diagnosen gibt, die teilweise auch ausgenutzt werden, um Profit zu machen.
Ja, das ist ein Problem. Aber wie ist es denn umgekehrt ? Rheuma, Alzheimer usw. Wie würden da die Diagnosen lauten wenn es einen sicheren Test für Borreliose gäbe ?
Hier ein Beispiel:
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...rursachen/