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Hallo allerseits,
begleitend zu dem Minocyclin, dass ich im Moment nehme, hat mein Arzt mir zur Wahl gestellt, ab der zweiten Woche begleitend Artemisia annua intense (400 mg tgl.) oder Quensyl zu nehmen. Ich hatte mich zunächst für Artemisia entschieden, bin aber nun unsicher. Ich habe in diesem Forum dazu auch schon quer gelesen und habe den Eindruck, dass die Wirksamkeit von Artemisia bezweifelt wird. Andererseits habe ich gefühlmäßig weniger Lust auf Quensyl. Gleichwohl ist mir bewusst, dass auch Arzneimittel rein pflanzlichen Unsprunges Nebenwirkungen nach sich ziehen können.
Was würdet Ihr raten? Wer hat mit Artemisia Erfahrungen gesammelt oder scheint Quensyl das verbreitetere Mittel der Wahl zu sein?
Viele Grüße
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03.12.2014, 23:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2014, 23:51 von
Luddi.)
ich habe beides schon genommen und kann jetzt keinen Unterschied feststellen, da ich immer Kombis hatte. Ich habe gehört, dass Quensyl gut sein soll in Kombi mit einem Makrolid AB. Das sogenannte Augsburger Schema "Mino, Artemesia, Azithromizyn" habe ich drei Monate genommen. Mino und Qunesyl halte ich für zu wenig, da kein Makrolid dabei ist, wenig sinnvoll. Aber letztendlich hat keiner die absolute Wahrheit und die perfekte Lösung, sonst wäre wir alle schon gesund.
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04.12.2014, 08:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2014, 10:06 von
urmel57.)
Hallo Rachendrachen,
letztendlich ist es ein wenig philosophisch, ob Artemisia oder Quensyl kombiniert mit Minocyclin sinnvoller ist. Man müsste dazu noch fragen ob es überhaupt sinnvoll ist, Minocyclin so zu kombinieren.
Quensyl wird allerdings auch als Basismedikament bei rheumatoider Arthritis gegeben und hat somit auch Einfluss auf Entzündungsgeschehen. Die ursprüngliche Theorie war, Quensyl mit einem Makrolidantibiotikum, wie z.B. Chlarythromycin zu kombinieren, damit die ph-Werte in den Zellen so verschoben werden kann, dass das Antibiotikum in den Zellen besser wirken kann. Das ist bei Minocyclin allerdings nicht ausschlaggebend. Von daher ist die Frage, welche Wirkung man vom Quensyl möchte.
Artemisia ist aus der Wertmutpflanze gewonnen und gibt es als verschiedene Extrakte und Zubereitungen. Zum Teil hat man gute Erfahrungen damit bei der Malariabehandlung erreicht. Welchen Einfluss es auf Borrelien hat ist unbekannt. Möglicherweise hat es aber Einfluss auf Coinfektionen wie Babesien und andere Bakterien. Aber auch dieses Feld ist nicht wirklich gut beackert. Was auch wenig beachtet wird, ist, dass Artemisia nicht langfristig durchgängig genommen werden sollte, da es dann die Wirksamkeit verlieren kann.
Von daher finde ich es etwas befremdlich wenn dein Arzt dir die Wahl überlässt. Mir wäre es wichtiger, welche Erfahrungen er mit dem einen oder anderen Mittel gesammelt hat und mich auch daran orientieren.
Ich persönlich habe einmal in einem 45- tägigen Cyclus Chlarythromycin mit Quensyl kombiniert und in einem weiteren Cyclus Minocyclin mit Quensyl. Mir haben diese Behandlungen gut geholfen und ich habe auch keine gravierenden Nebenwirkungen durch Quensyl erfahren, so dass ich für mich persönlich diese Kombination genauso wieder nehmen würde. Ich habe dabei voll auf meinen Spezi vertraut. Wie das bei anderen ausschaut, kann ich dir leider nicht sagen.
Liebe Grüße Urmel
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Hi,
ich habe unter Zugabe Quensyl vermehrt HRS bekommen, so nehme ich nun Chininsulfat D4 (nach Hopf- Seidel).
Ob das in homöopathischer Dosis überhaupt etwas bewirken kann ?
Habe hier auch noch Artemisia annua Pulverextrakt Kapseln 500mg liegen, aber noch nicht genommen.
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@Klaus: was ist HRS? Bist du bei Dr.H.S.?
Gute Besserung und liebe Grüsse
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Herzrhythmusstörungen !
Bin auch noch bei Dr. L. in NRW. H.S. ist noch tätig ?
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Danke dir! Greift Quensyl womöglich in den Kalium-/Magnesiumstoffwechsel ein?
Zu deiner Frage: keine Ahnung!
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
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Kalium ist immer im Normbereich gewesen.
Aber immer mehr Behandler verordnen Quensyl ja nicht mehr, auch wohl wegen der Studien von Sapi.
Mein Spezi in HH hat auch keine Wirkverstärkung durch die Substanz feststellen können, so sagte er schon vor Jahren.
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(13.12.2014, 16:51)Klaus schrieb: Kalium ist immer im Normbereich gewesen.
Ein normaler Serumwert schließt aber keinen intrazellulären Mangel aus, denn Kalium befindet sich zu 99% in den Zellen (Serum = extrazellulärer Raum!).
Sogar unter einer paralytischen Krise (Beinlähmung) war mein Serumspiegel nur 1 Mal unter Norm (ansonsten grenzwertig/niedrig normal).
Zitat:Aber immer mehr Behandler verordnen Quensyl ja nicht mehr, auch wohl wegen der Studien von Sapi.
Mein Spezi in HH hat auch keine Wirkverstärkung durch die Substanz feststellen können, so sagte er schon vor Jahren.
Ja, gegen Zysten scheinen Nitroimidazole wirksamer zu sein. Sogar Prof.Sievers hatte bei 6 µg/ml Quensyl eine Zystenbildung in vitro beobachtet!
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
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