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Borreliose ja oder nein
#1

Hallo, ich hoffe das mir jemand helfen kann. Ich stelle euch mal meine Laborergebnisse vor.
14.10.2013: BOIGG=140 ++, BOIGM= negativ, BOWEG3=positiv ++, R100G=negativ,
R66G=positiv++, R85G=positiv ++, R39G+R31G+R22G negativ,R18G=positiv++

25.04.2014: BOIGG=200 ++,BOWEG3=positiv ++, R100G=negativ, R66G=positiv++,
R58G=positiv ++,R39G+R31G+R22G=negativ, R18G=positiv ++

07.05.2014: BOIGG=200 ++, BOIGM=negativ, BOWEG3=positiv ++,R100G=negativ,
R66G=positiv ++, R39G + R31G + R22G=negativ,R18G=positiv ++

15.09.2014: BOIGG=110++

18.11.2014: BOIGG=200 ++,BOIGM=negativ,BOWEG3=positiv ++,R100G=negativ,
R66G=positiv ++, R58G=positiv ++, R39G + R31Gende + R22G=negativ,R18G=positiv ++,
CHLATRA=1.1, CHLGTRA=2.0

Ich habe erst Ende April 2014 erfahren das ich Borreliose habe. Nach der Blutabnahme im Mai 2014 hätte ich doch keine. Im September hatte ich doch wieder eine und bekamm Anfang Oktober Antibiotika. Doxycyclin 100 mg. 2x 0,5 Stück.
Ende November Cefuroxim 500 mg 2x1 Stück.
Mir geht es zwischenzeitlich immer schlechter. Ich habe starke Sehstörungen,
Muskelzuckungen,Schlafstörungen. Ich bin nur müde und habe starke Probleme mit
dem Gedächnis.Dazu kommen Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel , Orientierungslosigkeit. Taubheitsgefühle Schulter-Brust + Unterarm rechts. Oberschenkel links und rechts. Kribbeln am ganzen Körper.

Ich war jetzt für 3 Tage im Krankenhaus in der Neurologie. Die Diagnosse war ,ich habe nichts.

Es wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Ich wünsche allen einen schönen dritten Advent.
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Thanks given by:
#2

Servus!
Hattest Du einen Zeckenstich?
Zu den Laborwerten:
Es wäre einfacher das so zu posten:
https://drive.google.com/file/d/0B7u26m5...sp=sharing
(hier sind zwei angeführt, einen oben und einer unten)
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Thanks given by: urmel57 , borrärger
#3

Zitat:Ich war jetzt für 3 Tage im Krankenhaus in der Neurologie. Die Diagnosse war ,ich habe nichts.
Welche Krankheiten konnten ausgeschlossen werden?

Zitat:Es wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen kann.
Es wäre toll, wenn du konkrete Fragen stellen würdest. Tongue

Du hast Borreliose-Werte eingestellt und Symptome beschrieben. Bei unspezifischen Beschwerden müsste man aber noch wissen, was bisher ausgeschlossen wurde und wie die Vorgeschichte aussieht. Vielleicht noch, warum du denkst, eine Borreliose zu haben.

Zur Labordiagnostik/Diagnostik allgemein habe ich gerade heute einen ausführlichen Beitrag geschrieben. Schau mal hier:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...2#pid64092

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate , borrärger
#4

Hallo. Danke für die Antworten.
Lupuscamp: Nein ich habe keinen Zeckenstich bemerkt. Andere Laborwerte habe ich leider nicht.

Regi: Ich komme auf Borreliose, weil mein Arzt meinte das die Laborwerte es aussagen. Es finden sich keine Ursachen , die den schnellen körperlichen und geistigen Abbau erklären.
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Thanks given by: borrärger
#5

Hallo Tamur,

herzlich willkomen auch von mir hier im Forum.

Es ist für uns natürlich ganz schwer zu beurteilen ob alle deine Beschwerden nun von Borreliose ausgelöst werden oder nicht. Die Laborwerte alleine lassen keine Diagnose zu. Letztendlich ist Borreliose eine klinische Diagnose, die darauf beruht, bei einem begründeten Verdacht, wie bei dir anscheinend gegeben, alle anderen möglichen Ursachen auszuschließen.

Diese sind unter anderem orthopädische Probleme, endokrinologische (Schilddrüse), andere Infektionen bakterieller oder viraler Art, neurologische Probleme, Mangel an Vitaminen(B12, B6) oder Mineralien, sonstige Erkrankungen.

Neurorologische Probleme sind wohl ausgeschlossen worden, ich vermute auch eine Neuroborreliose. Wurde eine Liquordiagnostik gemacht bei dir? Dann wäre es für dich auf von Interesse, auch davon die Ergebnisse schriftlich zu haben.

Der Ausschluss einer Neuroborreliose ist allerdings kein Ausschluss einer Lyme-Borreliose mit allen Manifestationen, die sich nicht im Liquor zeigen und die zum Teil auch fehlerbehaftet ist.

Alleine die Tatsache, dass du dich an keinen Zeckenstich erinnerst, ist auch kein Ausschlussgrund, das passiert relativ häufig. Ich vermute, du wurdest daher auch nie auf Borreliose behandelt und es wäre denkbar, dass dein Immunsystem sich zwar mit dem Erreger auseinandergesetzt hat aber nicht fertig geworden ist. Möglicherweise spielen auch noch andere Erreger eine Rolle.

Es wäre wichtig, dass dein Arzt den Unterschied zwischen einer reinen Neuroborreliose und eine Lyme-Borreliose kennt, wenn er dich weiterbehandelt. Kennt er ihn nicht, dann solltest du dir einen Arzt suchen, der sich mit Borreliose und Co-Infektionen auskennt.

Anfragen kannst du hier im Forum oder bei einer Selbsthilfegruppe in deiner Nähe.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#6

Danke für die Antwort. Einen Arzt zu finden der sich mit Borreliose auskennt und Kassenpatienten behandelt ist nicht einfach. Wir kommen aus dem Raum Mülheim
Essen. Für Tipps bin ich dankbar.
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Thanks given by:
#7

Symptome und Blutbild passen zu einer Borreliose. Du wurdest darauf ja auch schon behandelt. Die Dosierung erscheint mir allerdings sehr niedrig: 2 x 50 mg Doxy. Wieviel wiegst Du denn? wie lange wurdest Du behandelt? Ich vermute zu kurz und zu niedrig dosiert. Wenn Neurologen nichts finden, ist das für mich auch ein Hinweis auf Borreliose. (Ich würde mal gerne wissen, wie viele Patienten pro Monat in deutschen Krankenhäusern mit heftigen Schmerzen die Diagnose "Nichts" bekommen, obwohl Borreliose Titer im Blut auffällig sind. Irgendwann müsste es doch auch mal dem DÜMMSTEN Neurologen dämmern, dass da vielleicht doch ein Zusammenhang besteht, oder?)
Du solltest - nachdem eine gute Ausschlussdiagnostik gemacht wurde - weiterbehandelt werden mit Antibiotika. Ich bin sicher, dass sich Dein Zustand dann bessert. Es ist nicht leicht einen Arzt zu finden, Evtl. würde ich auch mal einen privat konsultieren und ein Privatrezept nehmen.

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#8

(15.12.2014, 11:31)Luddi schrieb:  Ich würde mal gerne wissen, wie viele Patienten pro Monat in deutschen Krankenhäusern mit heftigen Schmerzen die Diagnose "Nichts" bekommen, obwohl Borreliose Titer im Blut auffällig sind. Irgendwann müsste es doch auch mal dem DÜMMSTEN Neurologen dämmern, dass da vielleicht doch ein Zusammenhang besteht, oder?

Icon_thumbs2-up_new Diese beiden Sätze von Dir möchte ich noch einmal extra herausstellen.
Genau diese Gedanken gehen mir nämlich auch immer durch den Kopf.

Ich möchte aber noch "dem dümmsten Neurologen" erweitern auf sämtliche Ärzte, zu denen wir Patienten kommen.
Und wenn man dann noch Sätze liest wie "In Deutschland gibt es mehr Klinikbetten für psychosomatische Leiden als in allen Ländern der Welt zusammen." (Quelle: Die verschwiegene Epidemie = Pflichtlektüre zum Thema Hintergrundwissen), frag ich mich, ob wir hier denn wirklich alle so bekloppt sind oder vielleicht doch eher an anderer Stelle, sprich in unserem Gesundheitssystem, etwas nicht stimmt...

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#9

Ich hab ehrlich gesagt ein Problem mit so Rundumschlägen auf Ärzte. Dass das nichts mit DUMMHEIT zu tun hat, wisst ihr doch auch, oder?

Ich hab einen winzigen Einblick, was so in stationärer Psychosomatik läuft und würde nach wie vor nicht denken, dass die Betten voll sind mit Leuten, die eigentlich eine Infektion haben.

Dass das bei Borre & Co häufig so passiert ist sehr ärgerlich. Trotzdem finde ich so pauschalisierende Statements nicht angemessen.

LG

“Happiness can be found, even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light.” Albus Dumbledore
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Thanks given by: urmel57
#10

Hallo Sonneya,

ich bin gerade von einer orthopädischen Reha zurück.

Ich habe das was sich chronische Borreliose nennt und letztes Jahr noch einen schweren Verkehrsunfall.
Bei mir wurde in beiden Belangen schon mehrfach versucht in eine "Psychosomatik" hinein zu drängen! Habe aktuell einen GdB von 70.
Erzähle bitte nicht, das Ärzte sich das nicht zu leicht machen - bei anhaltender Symptomatik wird das schnell in die Psychoschiene gedrückt, selbst wenn man diverse gesicherte Diagnosen hat.

Was ist denn bei Borreliose mit chronischen Kniegelenksbeschwerden nach florider Synovialitis, Polyneuropathie mit neuropathischen Schmerzen, chronischer Nebenhöhlenentzündung mit ständigem Sekretablauf, anfallsartigem Vorhofflimmern, chronischer Immunschwäche (labortechnisch ebenfalls nachgewiesen) und daraus resultierendem chronischer Erschöpfung psychosomatisch?

Was ist bei einem Verkehrsunfall mit Schädel-Hirn-Trauma und Schädigung der HWS (mit Instabilität) mit neurologisch mehrfach nachgewiesener Hemiparese, Ossifikation von Bändern und Sehnen im Schulterbereich denn psychosomatisch?

Es ist egal, was man zu Grunde legt. Vielen wird eingeredet das sich für organische Beschwerden keine Ursache finden kann und dann kommt die Psychoschiene. Vielen Dingen liegt nicht unbedingt eine Infektion zu Grunde, wenn mir aber Therapeuten ganz genau sagen können bis wohin die Borreliose Schäden im peripheren Nervensystem ausgelöst hat und ab wo die Schädigungen durch den Unfall beginnen und genau abgrenzen und durch Provokationstest zeigen können, wo sich die Schädigungen auswirken dann stellt sich doch die Frage warum das "Ärzte" nicht können und dann plötzlich bei diesem die "Psychosomatik" ins Spiel kommt.

LG Rosa
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