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Lactofferin
#1

Lactofferin, ein von Immunzellen produziertes Protein, hat laut Sapi in vitro Voruntersuchungen eine Wirkung gegen Biofilme von Bb in hohen Konzentrationen:

http://www.newhaven.edu/823698.pdf

Biofouling. 2013;29(4):443-55. doi: 10.1080/08927014.2013.773317.
Mini-review: Lactoferrin: a bioinspired, anti-biofilm therapeutic.
Ammons MC1, Copié V.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3648868/

Zitat:Das multifunktionale Eiweiß besitzt unter anderem antimikrobielle, abwehrstärkende, immun-modulierende, entzündungshemmende, antioxidative und schleimhautstärkende Eigenschaften und reguliert die Aufnahme und den Transport von Eisen. Die starke antimikrobielle Aktivität von Lactoferrin gegen eine Vielzahl von Bakterien, Viren, Hefen, Pilzen und Parasiten ist gut dokumentiert [1,3,5,7-10].

aus:
http://www.naturafoundation.de/monografi...errin.html

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


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Thanks given by: borrärger , irisbeate , Boembel
#2

Hört sich toll an. So als könnte es den meisten von uns guttun. Wie der Name schon sagt, enthält es bestimmt Lactose

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Sunflower
#3

(04.01.2015, 11:52)borrärger schrieb:  Hört sich toll an. So als könnte es den meisten von uns guttun.

Man muesste es mal probieren. Ich habe selbst keine Erfahrungen damit.

Zitat:Wie der Name schon sagt, enthält es bestimmt Lactose

Nee, Laktose ist Milchzucker, Lactofferin ist ein Glykoprotein.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


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Thanks given by: borrärger , Boembel
#4

Zitat:Nee, Laktose ist Milchzucker, Lactofferin ist ein Glykoprotein.

Da hoffen wir dann mal dass der Forumsteilnehmer weis was ein Glykoprotein ist, für was und wo es verwendet wird. Sonst klär ich euch mal auf über C-Pedite, Proteine und eben was damit die inneren Organe zu tun haben.
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Thanks given by: borrärger
#5

@ gräterle

der Forumsteilnehmer, weiß tatsächlich nicht was ein Glykoprotein ist. Aber ich freu mich daß keine Lactose drin ist. Ich will es demnächst probieren, meine Schleimhäute sind fix und fertig.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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#6

Borraerger, welches Praeparat wirst du kaufen?

Ich ueberlege noch, ob ich einen Versuch starte. Ich weiss nicht, welche Dose man taeglich einnehmen soll.

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Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#7

Versuch macht kluch,

aber in vitro-Versuche lassen sich auch nicht mal eben so auf in-vivo übertragen.

Glykoproteine sind übrigens Auslöser für Allergien sowie die Anknüpfpunkte für das Immunsystem an Pathogene. Also ich würde mir da einen Versuch erstmal so lange aufsparen, bis es in-vivo-Erfahrungen dazu gibt. Oder habe ich da eben was dazu übersehen. An Wunden gab es wohl schon erste Ergebnisse - ob die Glykoproteine ansonsten dort dann hinkommen, wo man sie bräuchte zur Biofilmauflösung (wo möchte man die auflösen, weiß man wo sie sich befinden ?) halte ich für mehr als fraglich.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: leonie tomate , borrärger
#8

(04.01.2015, 20:30)urmel57 schrieb:  Versuch macht kluch

Manchmal leider auch arm...Confused

Zitat:aber in vitro-Versuche lassen sich auch nicht mal eben so auf in-vivo übertragen.

Glykoproteine sind übrigens Auslöser für Allergien sowie die Anknüpfpunkte für das Immunsystem an Pathogene. Also ich würde mir da einen Versuch erstmal so lange aufsparen, bis es in-vivo-Erfahrungen dazu gibt. Oder habe ich da eben was dazu übersehen. An Wunden gab es wohl schon erste Ergebnisse - ob die Glykoproteine ansonsten dort dann hinkommen, wo man sie bräuchte zur Biofilmauflösung (wo möchte man die auflösen, weiß man wo sie sich befinden ?) halte ich für mehr als fraglich.


Liebe Urmel, auf die in vivo Untersuchungen bei Borreliose Patienten koennen wir wahrscheinlich noch lange warten, vielleicht werden wir das beiden nicht mehr erleben...Rolleyes

Aber ich glaube, dass es in vivo Untersuchungen mit Lactoferrin bereits bei anderen Infektionen gab, z.B. Helicobacter pylori. Ich schau mal nach.

Nachtrag:

Zitat:In Tierversuchen wurde die Wirksamkeit von Lactoferrin bei Mageninfektionen mit Helicobacter pylori, systemischen Infektionen mit Staphylococcus aureus und Harnwegsinfektionen mit Escherichia coli nachgewiesen. [3] In Studien am Menschen wurde festgestellt, dass Lactoferrin die Besiedlung der Magenwand durch Helicobacter pylori hemmt; außerdem erhöht Lactoferrin (200 mg täglich) die Wirksamkeit der Triple-Therapie (zwei Antibiotika und ein Proto-nenpumpenhemmer) [8,10-13]. Die Triple-Therapie war bei 71 bis 77 % der Probanden wirksam zur Beseitigung der Helicobacter-Bakterien, mit Lactoferrin erhöhte sich die Wirksamkeit der Eradikationstherapie auf 100 % [13].

http://www.naturafoundation.de/monografi...errin.html

Es scheint gegen Viren eine gute Wirkung zu haben:

Zitat:In Studien am Menschen wurde die Wirksamkeit von Lactoferrin unter anderem bei Gastroenteritis (Rotavirus) und chronischer Hepatitis C nachgewiesen [1,4,8,14,15].

Lactoferrin besitzt eine synergistische antivirale Wirkung in Kombination mit Zidovudin (gegen HIV-1), Cidofovir (gegen Cytomegalovirus), Acyclovir (gegen Herpes simplex Typ 1 und 2) sowie Interferon und Ribavirin (gegen Hepatitis C-Virus) [1,10,16].

Ich muss selber immer wieder Aciclovir einnehmen, daher koennte die Kombination mit diesen Antivirus durchaus von Vorteil sein.

Ansonsten scheint es eher eine antiallergische, entzuendungshemmende Wirkung zu haben, wenn man dem Artikel traut. Lactofferin ist ja kein fremdes Protein, sondern ein koerpereigenes Protein (wenn auch aus fremder Tiermilch gewonnen).Sauglinge bekommen 1-2 g Lactofferin pro Tag ueber die Muttermilch. Von daher wuerde ich mich persoenlich keine Sorgen machen.

Antiallergische Wirkung

Zitat:Weiterhin liegen Hinweise darauf vor, dass Lactoferrin allergische Reaktionen durch das Wegfangen von Eisen und das Hemmen der Expression von Entzündungsmediatoren wie zum Bei-spiel TNF-alpha, IL-1 beta, IL-6 und IL-8 [1,7] inhibiert. In einem Tiermodell für Asthma hemmte (eingeatmetes) Lactoferrin eine durch Pollen ausgelöste allergische Reaktion mit signifikanter Abnahme von oxidativem Stress in bronchialen Epithelzellen und Verringerung der Menge von Entzündungszellen (eosinophile Granulozyten) und schleimproduzierenden Zellen in den Atemwegen und der Nasenhöhle [7]. Eine Supplementierung mit Lactoferrin beeinflusste noch 24 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen die entzündliche Reaktion; allerdings war die Wirkung der Supplementierung am größten, wenn sie gleichzeitig mit dem Allergen aufgenommen wurde. Darüber hinaus wurde durch In-vitro-Studien gezeigt, dass Lactoferrin die durch Ig-E stimulierte Histaminfreisetzung aus Mastzellen (der Haut) hemmt [7].

Diesen Artikel halte ich fuer vertrauenswuerdig, denn jede Aussage wird durch Quellen untermauert, was ja bei Infos im Net nicht immer der Fall ist.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


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Thanks given by: borrärger
#9

Was ich sehr interessant finde, ist dass Patienten mit Mukosvizidose, die oft an chronischen Biofilminfektionen wie Pseudomonas Aeruginosa leiden, eine verringerte Lactofferin-Aktivitaet haben, die mit einer erhoehten Biofilmbildung korreliert:

J Infect Dis. 2004 Oct 1;190(7):1245-53. Epub 2004 Aug 26.

Loss of microbicidal activity and increased formation of biofilm due to decreased lactoferrin activity in patients with cystic fibrosis.

Rogan MP1, Taggart CC, Greene CM, Murphy PG, O'Neill SJ, McElvaney NG.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15346334

Aufgrunde dieses Laktofferinmangels koennten die Bakterien Biofilme bilden und sich daher als chronische Infektion einnisten.

Die Frage ist, ob die Behandlung dieser Patienten mit Laktofferin zusaetzlich zu der Antibiose tatsaechlich zur Eliminierung der Erreger fuehrt. Ich weiß nicht, ob bereits in vivo Studien durchgefuehrt wurden.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


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Thanks given by: borrärger
#10

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles...452864.pdf

Zitat:Regardless of the status of lactoferrin as a wound therapy, a long safety history for lactoferrin has been demonstrated as exemplified by lactoferrin use as a nutritional supplement.

Besides its use as a nutritional supplement, lactoferrin and its antimicrobial peptide derivatives are effective for a number of clinical uses. Lactoferricin therapy is effective against infections of the urinary tract and lactoferrin has been used as an oral treatment for irritable bowel syndrome with a normalizing effect on the gut microbiome (Bellamy et al. 1993; Zagulski et al. 1998; Ha & Kornbluth 2010; Hu et al. 2012; Ochoa et al. 2012).
Intreating systemic or internal infections, lactoferrin and its derivatives have promise in part because these antimicrobial peptides retain efficacy when administered through variousroutes (Brouwer et al. 2011).

Lactoferrin has successfully been utilized in combination with antibacterials for treating mammary gland infections originating from
antibiotic resistant pathogens
(Lacasse et al. 2008) and infections with E. coli (Sanchez & Watts 1999; Chen et al. 2004). Clinically, lactoferrin and peptide derivatives have been successfully used in combination with antibiotic resistant Helicobacter pylori and hepatitis C
infections
(Kaito et al. 2007; Zullo et al. 2007).

In addition, lactoferrin and its peptide derivatives have been used in combination with antifungal agents against clinically relevant
Candida species in vitro
(Wakabayashi et al. 1996; Lupetti et al. 2003; Naidu et al. 2004; Venkatesh & Rong 2008; Harris & Coote 2010).

Lactoferrin has been shown to be synergistically efficacious both in vitro and in vivo in combination with another bioinspired,
anti-biofilm therapy, xylitol
(Ammons et al. 2009; Ammons, Ward, Dowd et al. 2011; Ammons,Ward, James 2011).

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


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