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Durchschlafstörung - Cortisolprofil in der Nacht
#1

Seit einer Antibiose mit Minocyclin und Tinidazol im Sep habe ich jede Nacht starke Durchschlafstörungen. Werde meistens zwischen 3 und 4 Uhr wach. Es ist als wenn einer den Schalter von Schlaf auf extrem wach umlegen würde. Damit verbunden habe ich Schweißausbrüche. Wenn ich lange genug im Bett liegen geblieben bin, schaffe ich es öfters nach 6 Uhr wieder einzuschlafen. Tagsüber habe ich dann mit einer Fatigue zu kämpfen.

Nach der Lektüre des Buchs von Dr. Horowitz kam ich auf die Idee, dass eventuell ein zu starker und zu früher Anstieg von Cortisol für die Durchschlafstörung verantwortlich sein könnte. Dr. Horowitz schreibt, dass es bei Borreliosekranken häufig vorkomme, dass Cortisol am Tag erniedrigt und in der Nacht erhöht sei.

Deshalb meine Idee ein Cortisolprofil machen zu lassen, welches mehrere Zeitpunkte am Tag aber besonders auch den Zeitpunkt, an dem ich zu erwache, abdecken soll.

Ich bin zwar noch in den Wechseljahren, halte diese Möglichkeit aber für unwahrscheinlich. Schildrüsenwerte waren ok.

Progesteronmangel könnte eventuell vorliegen.

Meine Fragen:

Was haltet Ihr von dieser Idee?
Hat jemand schon einmal ein Cortisolprofil inklusive Nachtmesswerte machen lassen ?
Wo kann ich einen solchen Speicheltest machen lassen: bei einem Endokrinologen?
Hat jemand schon einmal Phosphatidylserin genommen? Soll Cortisolspiegel senken.

Meine Hausärztin war von der Idee eines Speicheltests nicht begeistert.

Morgen erfahre ich das Ergebnis der Schlaflabortests.

LG

Pandabär

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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate , Amrei , Heinzi
#2

Hey Pandabär!

alles, was ich dazu beitragen ist, dass es mir ähnlich geht. Tags über komplett fertig, und wenn ich schlafen gehen möchte zu wach zum Einschlafen..

Wo du das testen lassen kannst, weiß ich leider nicht. Dachte, diesen Wert stellt man eher im But fest?

Alle Liebe, Litschi :)

Aufgeben ist keine Option Icon_winkgrinCool
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Thanks given by: Pandabär
#3

Hallo,

der Cortisol-Spiegel wird häufig mittels 24-Std.-Urin bestimmt. Macht jedes Labor.

Ob man damit einen Hinweis auf die Schlafstörungen bekommt, habe ich noch nie gehört. Aber Schlafstörungen in den Wechseljahren sind leider nicht besonders selten. Allein die Schweißausbrüche können schon dazu führen, dass man aufwacht.

Ich kann seit Jahren keine Nacht mehr durchschlafen, trotz Schlafmittel.
Grund ist bei mir allerdings die Blase.Angry

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: Pandabär , carlinsche
#4

Den Thread gerade erst entdeckt, falls die Frage noch aktuell, ist Pandabär:

Bei mir wurde ein Tagesprofil Speichel beim IMD gemacht, veranlasst hat es ein Umweltmediziner.
24st. Sammelurin wurde auch gemacht (z.b. zum Ausschluss von Cushing), ist aber zur Diagnostik der Adrenal Fatigue (das Thema ist auch nicht unumstritten, ich weiß) nicht geeignet, da man eben nicht die Werte der unterschiedlichen Messzeitpunkte hat - ob man eben morgen zu wenig (müde) und abends zu viel (Einschlafstörungen) Cortisol hat.

Generell ist Cortisol etwas anfällig, bei Blutabnahme reicht schon leichte Angst vor Nadeln zum Anstieg.
Endrokrinologen werden eher kein Tagesprofil machen, wenn dann Sammelurin, wenn eine Indikation besteht (wurde bei mir trotz erhöhtem Cortisol im Blut nicht gemacht).

Ansprechpartner gibt's auf entsprechenden Seiten zu dem Thema, aber das Tagesprofil macht man sowieso selber und bringt dann die Proben zur Post.

Trotzdem wäre eine Abklärung u.a. beim Endokrinologen nicht verkehrt, um zu schauen, woher die Symptome stammen, das muss nicht alleine mit der Nebenniere zusammenhängen.

Phosphaditylserin hab ich genommen, meinte auch, dass es was gebracht hat, jedoch weniger für die Schlafstörungen.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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Thanks given by: Pandabär , Filenada , Sunflower
#5

Hallo Pandabär,

habe mal ein Cortisol-Tagesprofil über das Labor GANZIMMUN gemacht. Das "Zubehör" bekam ich über meinen Hamburger "Spezi". Aufgrund des Testergebnisses erhielt ich 30 mg Hydrocortison. Ich habe die Einnahme nach 30 Tagen eingestellt, da null Wirkung und null Nebenwirkung.

Die Speichelproben sind wie folgt abzunehmen:
1. Probe direkt nach dem Aufstehen
2. Probe 0,5 Std. nach dem Aufstehen
3. Probe 1,0 Std. nach dem Aufstehen
4. Probe 2,0 Std. nach dem Aufstehen
5. Probe 5,0 Std. nach dem Aufstehen
6. Probe 8,0 Std. nach dem Aufstehen
7. Probe 12,0 Std. nach dem Aufstehen.

Als Bewertung stand bei mir im Befund: "Der fehlende bzw. schwach ausgeprägte
Morgenpeak kennzeichnet eine unharmonische, gestörte Cortisol-Tagesrhytmik.

Liebe Grüße,
IrisBeate

Ruf doch mal im Labor an wegen der möglichen Nachtmessungen:

MVZ Labor Dr. Kirkamm GmbH
GANZIMMUN DIAGNOSTICS AG
in 55128 Mainz
Tel. 06131 / 7205-0.

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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Thanks given by: Pandabär , Sunflower
#6

Ich habe in der Zwischenzeit ein Cortisol Tagesprofil aus dem Speichel selber bei Ganzimmun machen lassen. Mein Tag fing um 3:30 in der Nacht an. Das war der Zeitpunkt, an dem ich wach geworden bin. Ab da habe ich dann in den von Ganzimmun vorgeschriebenen Abständen die Speichelproben genommen.

Wie ich vermutet habe, war der Cortisolspiegel schon vor 4 Uhr in der Früh höher als erwartet und fiel dann in den darauffolgenden Stunden immer weiter ab. Normal ist ein starker Anstieg und Abfall von Cortisol zwischen 6 bis 8 Uhr. Die Interpretation von Ganzimmun hat als Aufwachzeitpunkt wohl nicht 03:50 sondern eher die Zeit um 7 Uhr genommen. Für 4 Uhr war der Wert zu hoch, für 7 Uhr wäre er im Normalbereich gewesen. Nimmt man meinen Wert von 7 Uhr, der dem Ganzimmunwert von 10 Uhr entsprechen würde, wäre mein 7 Uhr Wert auf jeden Fall zu niedrig.

Ich habe den Schluß gezogen, dass mein Schlaf- Wachrhythmus gestört ist und ich tagsüber zu wenig Cortisol habe.

Die nächste Frage war dann, warum ist das so. Auf diesem Weg kam ich zu der Beobachtung, dass meine Erschöpfung stark zunimmt, nachdem ich vorher viele Kohlenhydrate gegessen habe. Das Phänomen einer reaktiven Hypoglykämie kannte ich schon von früher. Also habe ich meine Ernährung etwas umgestellt und siehe da, die Erschöpfung wurde schwächer. So kam ich dann auf die Idee mit einer Nebennierenschwäche und einer Unterzuckerung sowohl tagsüber als auch in der Nacht, wenn ich plötzlich mit Herzrasen, Ohrensausen und großer Hitze wach werde.

Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet, um den Blutzucker bei Unterzuckerung auf Normallevel zu bringen.

Nun stehe ich seit einigen Wochen nachts auf und futtere einen Snack mit viel Fett und Eiweiß. Das bringt den Blutzucker zurück auf Normalwerte und hält den Blutzucker länger oben, als wenn ich z.B. Traubenzucker nehmen würde. Vor dem Schlafengehen esse ich auch einen Snack mit Fett und Eiweiß, aber die Energie scheint nicht für die gesamte Nacht zu reichen.

Wenn ich am Nachmittag eine Stunde döse oder schlafe, kann ich in der Regel nachts etwas länger schlafen: z.B. 4 oder 4 1/2. Theorie: durch das Nickerchen am Nachmittag kann die Nebenniere ein wenig auftanken.

Alles noch Theorie, aber ich bin mir ziemlich sicher, richtig zu liegen. Nächste Woche habe ich einen Termin bei einem Endokrinologen. Der wird mich wahrscheinlich komisch ansehen, aber das bin ja mittlerweile schon gewohnt.

Ein weiteres Puzzleteilchen ist, dass ich einen HPU Test gemacht habe, der schwach positiv ist. HPU kann Unterzuckerung und Nebennierenschwäche verursachen. Ich nehme seit einigen Wochen Zink, aktives Vitamin B6, Mangan und demnächst auch noch Chrom. Bilde mir ein, dass es auch schon zur Besserung der Erschöpfung beigetragen hat. Auf jeden Fall sind die lästigen Hautpickel auf der Stirn verschwunden. Ende Mai gehe ich zu einer Heilpraktikerin wegen der HPU. Ich will mich auf die Dauer nicht ins Blaue hinein selbst behandeln. Mit der Behandlung habe ich angefangen, weil mir die Krankenkasse mit dem Damoklesschwert Berufsunfähigkeit und Vertragskündigung des Krankentagegeldtarifs im Nacken war.

LG

Pandabär


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Thanks given by: hanni , Katie Alba , Amrei , Filenada , Sunflower , Heinzi
#7

Finde ich toll wie Du das aufgerollt hast!

Bei mir lief's anders rum: Erst die Ernährung umgestellt auf LC (wegen Glutennverträglichkeit) und letztens ein Tagesprofil gemacht. Besprechung steht allerdings noch aus.
Aufwachen zwischen 2 und 4 kenn ich allerdings auch zur Genüge, das ist meistens auch in Stressphasen und ich hab's mir auch durch den eh zu hohen und damit auch zu früh erhöhten Spiegel erklärt.

VG
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Thanks given by: Pandabär , Sunflower
#8

Hallo Ibi,

Das ist interessant. Wäre schön, wenn Du das Ergebnis Deines Tagesprofils hier berichten würdest.

Wie bist Du darauf gekommen, das Cortisol zu überprüfen?

LG

Pandabär

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#9

mein profil ist schon paar jahre her, ähnlich wie pandas:
   
unabhängig von der ernährung war ich auch jede nacht ab 4 uhr auf Rolleyes...
ergänzend zeigte im neurostressprofil die ratio noradrenalin/adrenalin ein überwiegen von noradrenalin, also => stress mit allen folgen. komme schlecht wieder runter bei adrenalinschüben !!
die empfohlenen tropfen von ganzimmun u.a. phytocortal-N hab ich ne weile genommen - ja, meiii...
habe jetzt vor allem weniger privaten stress und schlafe meistens durch.

hat euch ganzimmun keine empfehlungen an medis gegeben ?
bitte unbedingt vom endo berichten, was er zu deiner theorie meint !!
gruss
hanni

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Thanks given by: Pandabär , Filenada
#10

Nein, ich habe keine Therapieempfehlung von Ganzimmun bekommen. Ich meine, die haben mein Profil so beurteilt, als wäre der erste Wert zu einer 'normalen' Aufwachzeit zwischen 6 und 8 Uhr gewesen. Nach der Interpretation von Ganzimmun war erst der Wert nach 12 h unter dem Normalbereich.

Ich werde vom Endotermin berichten.

LG

Pandabär

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Thanks given by: Filenada , Sunflower


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