11.02.2015, 11:48
Seit einiger Zeit werde ich immer unglücklicher, weil mein mit Medikamenten gut eingepegeltes Befinden den Bach runter geht.
Ich nehme seit etwa 10 Jahren abends 3/4 Trimipramin neurax und seit 2006 tgl. früh 20 mg Cipralex, d.h. wegen der neuen Zuzahlungsregelung jetzt seit 3 Wochen statt Cipralex das Escitalopram, gleicher Wirkstoff, gleiche Dosis.
Etwas seit Oktober 2014 habe ich das Gefühl, daß das Cipralex in der Wirkung nachläßt, erst weniger, jetzt deutlich. Um über den Tag zu kommen, nehme ich früh eine Lorazepam, bin aber unruhig und stets an der Heulgrenze, abends geht es besser. Man merkt mir auch an, daß etwas nicht stimmt.
Dazu kam das extreme Schulterschmerzproblem seit September, urplötzlich und unerträglich.
Ständig leichte Schmerzen trotz Fentanylpflaster 12 mg, in Schübern sehr sehr stark, dann zusäztlich Novaminsulfon.
Das Disaster vom Dezember(6x Ibuprofen eine Zeit lang, dann Blutverlust auf Hb 4,6 , Krankenhaus, Bluttransfusion) hatte ich in meinem anderen thread geschrieben.
Der Hb ist jetzt auf 8,0 und dieses Problem scheint behoben.
Wegen der Schulter also ständig das Fentanylpflaster und bei Bedarf Novaminsulfon. Dazu je 1x pro Woche Physiotherapie (manuelle Nackenextension, Rückenmassage).
Meiner Psychol. habe ich alles erzählt, sie meinte, ich mache einen depressiven Eindruck, also Gesichtsausdruck und nur negative Ereignisse in der letzten Zeit. Ja, toll, deshalb war ich ja bei ihr. Sie will das Escitalopram absetzen und dafür was anderes geben. Dafür habe ich Bedenkzeit erbeten, weil mir davor graut. Die 4 Wochen Bedenkzeit sind nächste Woche rum, psychisch geht es abwärts. Meine Hoffnung, es läge alles an den besch....enen Umständen der letzten Wochen, den massiven negativ-Erebnissen über Silvester im Krankenhaus, den vielen schlaflosen Nächten im letzten Quartal 2014 und dem für mich teilweise unerträglichen Situationen bei meinem Vater im Pflegeheim, scheint sich nicht zu erfüllen.
Jetzt die Fragen:
- Kann es sein, daß 20 mg Escitalopram/Cipralex nicht mehr wirkt? (Steigerung geht nicht.)
- Kann man es einfach absetzen und einen anderen SRRI nehmen?
(Ich befüchte den Supergau, habe aber davon keine Erfahrung, nur schlechteste Erfahrung mit psycho. stationär)
- Ich fürchte, wenn ich nichts ändere, in eine psycholog. hilflose Situation zu kommen, etwas ändern kann ich aber nur mit ärztlicher Hilfe und da fehlt mir jedes Vertrauen.
- Nimmt jemand schon lange Cipralex oder Escitalopram und hat ein Nachlassen der Wirkung beobachtet?
Ich will vermeiden, daß mir die ganze Situation aus den Fingern entgleitet oder ich die Übersicht verliere, mein Vertrauen in Mediziner hält sich in sehr engen Grenzen.
Kann mir hier jemand etwas Hilfreiches rüberwachsen lassen?
Liebe Grüße, Oolong
Ich nehme seit etwa 10 Jahren abends 3/4 Trimipramin neurax und seit 2006 tgl. früh 20 mg Cipralex, d.h. wegen der neuen Zuzahlungsregelung jetzt seit 3 Wochen statt Cipralex das Escitalopram, gleicher Wirkstoff, gleiche Dosis.
Etwas seit Oktober 2014 habe ich das Gefühl, daß das Cipralex in der Wirkung nachläßt, erst weniger, jetzt deutlich. Um über den Tag zu kommen, nehme ich früh eine Lorazepam, bin aber unruhig und stets an der Heulgrenze, abends geht es besser. Man merkt mir auch an, daß etwas nicht stimmt.
Dazu kam das extreme Schulterschmerzproblem seit September, urplötzlich und unerträglich.
Ständig leichte Schmerzen trotz Fentanylpflaster 12 mg, in Schübern sehr sehr stark, dann zusäztlich Novaminsulfon.
Das Disaster vom Dezember(6x Ibuprofen eine Zeit lang, dann Blutverlust auf Hb 4,6 , Krankenhaus, Bluttransfusion) hatte ich in meinem anderen thread geschrieben.
Der Hb ist jetzt auf 8,0 und dieses Problem scheint behoben.
Wegen der Schulter also ständig das Fentanylpflaster und bei Bedarf Novaminsulfon. Dazu je 1x pro Woche Physiotherapie (manuelle Nackenextension, Rückenmassage).
Meiner Psychol. habe ich alles erzählt, sie meinte, ich mache einen depressiven Eindruck, also Gesichtsausdruck und nur negative Ereignisse in der letzten Zeit. Ja, toll, deshalb war ich ja bei ihr. Sie will das Escitalopram absetzen und dafür was anderes geben. Dafür habe ich Bedenkzeit erbeten, weil mir davor graut. Die 4 Wochen Bedenkzeit sind nächste Woche rum, psychisch geht es abwärts. Meine Hoffnung, es läge alles an den besch....enen Umständen der letzten Wochen, den massiven negativ-Erebnissen über Silvester im Krankenhaus, den vielen schlaflosen Nächten im letzten Quartal 2014 und dem für mich teilweise unerträglichen Situationen bei meinem Vater im Pflegeheim, scheint sich nicht zu erfüllen.
Jetzt die Fragen:
- Kann es sein, daß 20 mg Escitalopram/Cipralex nicht mehr wirkt? (Steigerung geht nicht.)
- Kann man es einfach absetzen und einen anderen SRRI nehmen?
(Ich befüchte den Supergau, habe aber davon keine Erfahrung, nur schlechteste Erfahrung mit psycho. stationär)
- Ich fürchte, wenn ich nichts ändere, in eine psycholog. hilflose Situation zu kommen, etwas ändern kann ich aber nur mit ärztlicher Hilfe und da fehlt mir jedes Vertrauen.
- Nimmt jemand schon lange Cipralex oder Escitalopram und hat ein Nachlassen der Wirkung beobachtet?
Ich will vermeiden, daß mir die ganze Situation aus den Fingern entgleitet oder ich die Übersicht verliere, mein Vertrauen in Mediziner hält sich in sehr engen Grenzen.
Kann mir hier jemand etwas Hilfreiches rüberwachsen lassen?
Liebe Grüße, Oolong
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart