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Klassische Homöopathie als Ergänzung einer Antibiose?
#1

Hallo zusammen,
auch wenn das Thema "Homöopathie" im Forum schon mehrfach behandelt wurde, möchte ich dennoch eine weitere Frage dazu stellen: hat jemand Erfahrung mit eine Antibiose begleitender Homöopathie?
Hintergrund: da unser Hausarzt im Urlaub ist, waren wir heute zur Infusion bei einer Allgemeinmedizinerin, die auch mit klassischer Homöopathie behandelt. Sie war sehr interessiert an der Behandlung und am Verlauf und hat auch nicht gleich aufgeheult, als sie hörte, wie viel und wie lange meine Tochter schon mit AB behandelt wird. Allerdings schlug sie mir vor, dass wir gerne mal "extra" vorbeikommen können, falls wir an einer begleitenden homöopathischen Behandlung interessiert wären. Die Antibiose selbst stellte sie (zumindest heute) nicht in Frage.
Ich fand das prinzipiell sehr spannend, zumal ich bei den Kindern super Erfahrung mit klassischer Homöopathie gemacht habe. Hab das auch schon in Betracht gezogen für die Zeit nach der Antibiose, begleitend dazu hatte ich jetzt nicht gedacht.
Bin gespannt, ob jemand was darüber zu sagen hat!

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.

Platon

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Thanks given by:
#2

Hallo Marion,

ich habe lange Erfahrung mit Hom. und die ist größtenteils gut bis sehr gut.
Da ich eine ganze Latte von Coinfektionen habe und dazu inzwischen auch noch eine AB-Unverträglichkeit kam, bleibt mir auch nicht viel anderes übrig. Heilung ist für mich dabei nicht möglich - bei mir geht es nur um Symptomlinderung. Wobei ich nicht ausschließen würde, dass bei weniger schwierigen Fällen H. einen ins richtige Fahrwasser zur Heilung oder wenigstens Remission bringen kann.

Nur, zu einem Mediziner, der Hom. zusätzlich macht, würde ich nicht gehen. Denn diese sind mehr oder weniger nur für Standardfälle geschult. Ein Homöopath braucht mindestens 10 Jahre an Praxis, um für mich in Frage zu kommen. Erfahren sollte derjenige für mich sein, um es mit dem facettenreichen und sehr komplexen Dämon Borreliose überhaupt aufnehmen zu können.

PS. Ich wurde auch begleitend zu Antibiosen behandelt.

LG, ticks
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OnLyme-Aktion.org
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#3

Zitat:Sie war sehr interessiert an der Behandlung

Ja, das kann ich mir vorstellen.Blush

Wie sich die Zeiten doch ändern - als ich noch an die Homöopathie geglaubt habe, waren zusätzliche Medikamente und sogar gewisse Lebensmittel verboten. Das vertrug sich angeblich nicht mit der Hom.

Trotzdem alles Gute

Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: Marion , judy
#4

Hallo Marion,

ich habe viel und sehr gute Erfahrung mit klassischer Homöopathie und kann ticks for free nur zustimmen.
Die Homöopathie und deren Mittel sind kein Spielzeug sondern ein Medikament, mit dem ein Laie nicht einfach so experimentieren sollten, sonder auch diese müssen von einem Fachmann (genauso wie die Schulmedizin von einem Arzt) richtig verordnet werden.
Deshalb finde ich es enorm wichtig, zu einem guten und in klassischer Homöopathie ausgebildeten Homöopathen zu gehen, denn auch dieses Fachgebiet braucht, genauso wie die Schulmedizin, eine abgeschlossene Ausbildung und zudem viele, viele Jahre Berufserfahrung aber auch Empathie und Gespür des Therapeuten.
Aus diesen Gründen würde ich persönlich nicht zu einem Schulmediziner für eine homöopathische Behandung gehen, der die Homöopathie nur so "nebenbei" betreibt.

Ein Beispiel aus meiner Familie:
Meine Tochter hat von ihrer Kinderärztin wegen ihres starken Hustens ein homöopatisches Mittel in Form von Globuli begleitend zur Schulmedizin bekommen. Die Globuli haben überhaupt nichts genützt.
Als wir dann eine HP gefunden hatten, die uns auch sehr gut geholfen hat, habe ich ihr das von der Kinderärztin verordnete Mittel genannt und die HP hat gemeint, dass es für die vorliegenden Symptome zwei homöopathische Hauptmittel gibt. Eins davon war das von der Kinderärztin. Meine Tochter hätte aber aufgrund ihrer Person genau das andere Mittel in einer ganz anderen Potenz benötigt. Klar, dass die Globuli nicht geholfen haben.

Ob klassische Homöopathie parallel zur AB sinnvoll ist, da habe ich keine Erfahrungen.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie auftretende Symptome linden kann.
Denkbar wäre auch eine Aktivierung des Immunsystems mit klassischer Homöopathie, das würde sowohl die Nebenwirkungen der AB-Einnahmen abmildern, als auch die Borreliose zusätzlich bekämpfen, da der Körper wieder selbst mehr gegen die Erkrankung ankämpfen kann.

Viele Grüße und gute Besserung

Schnecke
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Thanks given by: Marion , ticks for free , borrärger , judy , Sigrun45
#5

@Marion
Zitat: hat jemand Erfahrung mit eine Antibiose begleitender Homöopathie?
Ja, unser 1. Borreliose-Spezialist empfahl begleitend zur Antibiose eine Homöopathische Behandlung zu machen.
Die Dauer-Behandlung (vorallem mit einem Konstitutionsmittel) wurde von einem erfahrenen Homöopath begleitet.
Sicher haben viele Menschen, die bereits einmal ein Konstitutionsmittel verwendeten, interessante Reaktionen darauf gespürt, so auch wir!
Wie der Genesungsfortschritt ohne die parallele homöopathie-Behandlung verlaufen wäre, können wir natürlich nicht wissen, sodass man auch nicht objektiv beurteilen kann, welchen Anteil die Behandlung daran hatte.
Der Borreliose-Spezialist und auch wir haben gerne eine positive Wirkung der Behandlung angenommen.
Die erfahrene Homöopathin staunte jedoch nicht schlecht, als trotz monatelanger Behandlung bestimmte Beschwerden, z.B. Fieberneigung, nicht vergingen. Eine später begonnene parallele Langzeitantibiose reduzierte zwar viele Beschwerden, jedoch ebenfalls nicht das häufige, leichte Fieber.
Da die Anwnedung von AB zeitlich begrenzt ist, die homöopathische Behandlung aber nicht, führen wir letztere immer weiter fort.Icon_rennrad_2 Icon_rennrad_2
LG Niko
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#6

(17.02.2015, 17:00)Schnecke69 schrieb:  Die Homöopathie und deren Mittel sind kein Spielzeug sondern ein Medikament, mit dem ein Laie nicht einfach so experimentieren sollten, sonder auch diese müssen von einem Fachmann (genauso wie die Schulmedizin von einem Arzt) richtig verordnet werden.
Hallo Schnecke, diesbezüglich kann man Entwarnung geben.
Da sich verschiedene Homöopathika in keinster Weise voneinander unterscheiden, kann man jedes beliebige Mittel in beliebigen Dosen einnehmen, ohne daß nur die geringste Gefahr von Nebenwirkungen besteht.
Der Besuch beim Homöopathen ist trotzdem zu empfehlen, denn wenn es ein "guter"ist, kann er den Glauben an die Wirksamkeit verstärken.

Also wenn schon Homöopathika, dann das volle Programm mit ausführlicher Anamnese und allem was dazu gehört (Plastiklöffel zum Einnehmen, spezielle fluorfreie Zahncreme, usw.).
Gruß
Donald
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#7

(19.02.2015, 15:25)Donald schrieb:  Da sich verschiedene Homöopathika in keinster Weise voneinander unterscheiden, kann man jedes beliebige Mittel in beliebigen Dosen einnehmen, ohne daß nur die geringste Gefahr von Nebenwirkungen besteht.


Toll. War klar, dass die "Fachleute" wieder auf dem Plan sind...Icon_doof

LG, ticks
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OnLyme-Aktion.org
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#8

Na prima.... es war eine rein aus Interesse gestellte Frage, ich wollte hier keine neue Grundsatzdiskussion entfachen.
HuhHuhIcon_seb_dead
Ich GLAUBE an die Schulmedizin und vertrauen ihr. Dennoch bin ich offen für "unterstützende Maßnahmen", warum denn auch nicht? Bei harmloseren Krankheiten und Beschwerden hat unsere ganze Familie schon ganz erstaunliche Reaktionen auf die "Zuckerkügelchen" erlebt und ich bin unserer Kinderärztin heute noch dankbar, dass sie nicht immer gleich die Chemiekeule gezückt hat - wer weiß, ob die AB sonst heute bei unserer Tochter so gut wirken würden.
Übrigens: mein Mann ist alsolut "rationaler Naturwissenschaftler" - er hat aufgehört erklären oder widerlegen zu wollen, was nicht erklärbar (aber auch nicht widerlegbar) ist.
Wäre schön, wenn diese Toleranz allgemein Standard wäre. Donald, hast du eigentlich einen Alarmknopf eingebaut, der dich beim Unwort "Homöopathie" aus dem Winterschlaf weckt? Biggrin
Abschließend: Ich danke allen, die geantwortet haben! Wahrscheinlich habt ihr Recht mit dem Hinweis, dass ein "echter Homöopath" sich weit besser auskennt als ein Arzt mit Zusatzausbildung. Ich persönlich hab tatsächlich mit einer solchen Arztin sehr sehr gute Erfahrungen gemacht, aber das ist wahrscheinlich individuell verschieden und eher ein Zufallstreffer. Wahrscheinlich werde ich jetzt mal Augen und Ohren aufsperren und einen (echten) guten Homöopathe suchen.

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Platon

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#9

Hallo Marion,

danke, dass du die Frage gestellt hast und ich denke echte Erfahrungen gehen über die Grundsatzdiskussion, die hier ja weitergeführt werden kann, wenn Bedarf besteht.

Wie auch immer habe ich meinen Kinder begleitend zu Mittelohrentzündung mit entsprechender Antibiotikabehandlung und besonders dazwischen einige homöopathische Mittel verabreicht - ich habe nicht an die Wirkung geglaubt, aber letztlich hatte ich den Eindruck, dass sie warum auch immer, davon profitiert haben. Das alleine zählt doch - oder? Ein Versuch ist es doch wert Icon_smilina

@ Schnecke, bitte nicht ins Häuschen zurückverkriechen, ja Icon_box

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#10

Hallo,

...das war ja klar, dass das jetzt so kommt!! Ich habe mich gerade köstlich amüsiert.

@urmel:
Ich werde mich nicht zurückziehen. Und die Grundsatzdiskussion können Ineressierte ja in dem dafür bereits eröffneten Thread weiterführen. Ich habe meinen damaligen Aussagen auch heute nichts hinzuzufügen.

@Marion:
Es ist gut und wichtig, dass du diese Frage gestellt hast. Seid einfach offen und lasst Euch überraschen.

Viele Grüße.
Schnecke
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