Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


IgM ohne IgG keine Borreliose?
#1

Ich habe gelesen in einem Befund dass bei länger bestehenden IgM ohne IgG keine Borreliose besteht? Ist das echt so?

Borre ist doof!!
Zitieren
Thanks given by:
#2

Hallo Pitti,

das Problem bei den Tests ist, dass sie generell unzuverlässig sind. Du kannst Borreliose haben, obwohl Du sowohl negative IGM und negative IGG hast. Es gibt die Aussage, dass IGM im Elisa, wenn sie isoliert vorkommen, häufig Kreuzreaktionen wären. Jetzt ist die Frage: "was ist häufig?" .. bei mir waren auch nur die IGM positiv. Mir hat man auch deshalb kein AB gegeben. "Zum Glück" habe ich dann noch einen IFT und LTT machen lassen, die positiv waren. Also: ich würde bei der Diagnose Borreliose immer das Expositionsrisiko (Zeckenstich), die Klinik (Symptome) heranziehen und dann die Serologie zur Stütze. Wenn bei dir also ein Zeckenstich in Frage kommt und Du Symptome hast, dann würde ich Deinen positiven IGM eher als Borreliose interpretieren. Wenn Du hingegen niemals mit Zecken in Berührung kommen konntest und völlig gesund bist, dann würde ich den positiven IGM als Kreuzreaktion (auf was auch immer) interpretieren.

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


Zitieren
Thanks given by: Katie Alba
#3

Nein Pitti, das ist nicht so. Bei dieser Aussage handelt es sich lediglich um eine Meinung, die nicht wirklich wissenschaftlich abgesichert werden kann.

Ich hatte einen positiven IgM-Blot, jedoch negativer IgM-ELISA. Dazu ein negativer IgG-Blot, jedoch positiver IgG-ELISA. Wurde als Seronarbe, respektive Kreuzreaktion interpretiert. Ein halbes Jahr später konnten mittels PCR Borrelien aus Haut und Blut nachgewiesen werden. Die Hautveränderung war eine ACA und bestand zu dem Zeitpunkt schon ca. 6 Jahre.

Wichtig ist halt immer die Differentialdiagnose. Lässt sich keine andere Ursache für die Symptome finden, würde ich mir immer eine Chance mit einer Therapie geben. Das so hoch dosiert wie möglich/verträglich mit mind. zwei Wechsel des AB nach 4 bis 6 Wochen, wenn ich nicht auf die Ersttherapie anspreche.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
Zitieren
Thanks given by: Niki , Katie Alba , Luddi , Filenada
#4

http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Borreli...liose.html


Wie aussagekräftig ist eine Blutuntersuchung auf Antikörper?

Ein negativer Antikörpertest (IgG, IgM) schließt eine Infektion nicht aus. Das menschliche Immunsystem bildet erst mit Verzögerung Antikörper gegen eine erstmalige Infektion mit Borrelien. Bei beginnenden Erkrankungen können Untersuchungen auf spezifische Antikörper gegen Borrelien negativ ausfallen. Bei der Wanderröte ist daher bei etwa 65% der Fälle der Antikörpertest negativ.
Ein positiver Test ist nicht immer auf eine akute Infektion mit Borrelien zurückzuführen. So können hohe Antikörper-Werte nach einer früheren, möglicherweise unbemerkten Infektion über viele Jahre erhalten bleiben. Studien haben gezeigt, dass zum Beispiel im Alter von 14 bis 17 Jahren 7% der Jugendlichen Antikörper gegen Borrelien im Blut haben, bei Erwachsenen sind es je nach geographischer Region und Alter bis zu 20 Prozent (siehe Epidemiologisches Bulletin 14/2012). Ein positiver Antikörpertest kann nur unter Berücksichtigung der klinischen Symptome für den einzelnen Patienten sinnvoll interpretiert werden. Verlaufskontrollen sind insbesondere bei Frühformen sinnvoll.
Weitere Informationen zur Labordiagnostik auf der Webseite des Nationalen Referenzzentrums für Borrelien:
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infe...relien.htm

Stand: 12.02.2014
Zitieren
Thanks given by: Niki


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste