[StolzerRumäne]

Hallo Liebe Forum Mitglieder,

und zwar hab ich mal folgende Fragen:

Wie hat sich die Borreliose bei euch bemerkbar gemacht? Weil ich oft lese, dass viele betroffene unter Gelenkschmerzen leiden.

Bei mir was das nämlich gar nicht der Fall. Angstzustände und Panikattacken, sowie Taubheitsgefühle am Kopf und Rücken machten sich bemerkbar. Zusätzlich kam Kopfdruck dazu.

Gibt es Betroffene, die ähnliche Symptome wie ich habe? Vor allem Angstzustände und Panikattacken durch die Borreliose?

Danke für eure Antworten.

Liebe Grüße

[Basti]

Hallo! Bei mir fing es auch mit kopfdruck und zusätzlich Bluthochdruck,flimmern der Augen an !!!

[StolzerRumäne]

Hallo Basti,

erstmal danke für deine Antwort. Leidest du zusätzlich auch unter Angstzuständen? Und wie siehts mit Gelenkschmerzen bei dir aus?

Bluthochdruck hab ich auch öfters im Zusammenhang mit diesem Kopfdruck, der mir jedesmal aufs neue Angst bereitet.

Liebe Grüße

[fpm]

ich glaube es kann alls sein je nachdem wo sich die Borrelien aufhalten.

[Luddi]

Hallo StolzerRumäne,

Die Gelenkschmerzen waren bei mir nie das wichtigste Symptom. Ich hatte nach ca. 5 Wochen hin und wieder mal Schmerzen am Knie, am Rücken beim Stehen, an der Hüfte und an den Daumen. Diese gingen aber unter AB weg. Druck im Kopf und ständige Kopfschmerzen hatte ich auch 2-3 Monate lang nonstop. Das ging auch weg. Geblieben sind Nackenschmerzen, Fieberschübe, Nachtschweiss, Schweissausbrüche, sehr schnelle Erschöpfung. Herzrasen, Angszustände habe ich auch. (Hatte ich auch vorher schon, dass ich mir um alles eine Birne gemacht habe) Das hat sich auch stark gebessert. Ich mache mir allerdings immer noch (zu) viele Gedanken um meine Krankheit. Wenn Du "nur" Angstzustände hast und die Taubheitsgefühle nicht so stark sind, dann ist die Borreliose bei dir wahrscheinlich nicht so stark ausgeprägt und Du wirst sie gut in den Griff bekommen. Es kann sein, dass die Angstzustände, dann nichts mit der Borreliose zu tun haben und gesondert behandelt werden können, z.B durch Verhaltenstherapie, was bei mir gut geholfen hat. (und nebenbei auch sehr interessant war und intellektuell erhellend).... wenn Du also weder Fieber, Erschöpfung, starke Schmerzen, Nachtschweiss etc. hast, dann bist Du vermutlich glücklicherweise ein leichter Fall - zumindest was Borreliose angeht.
Dennoch solltest Du natürlich die Borreliose - wie bereits vorher angesprochen - weiter mit AB therapieren. So wie Dein Arzt das ja auch vorgeschlagen hat. Also mein Tipp: nicht dann nur die Panikatttacken alleine behandeln, sondern zusätzlich!

[Maddy]

Angszuständen können auch hier mit zusammen hängen.

www.bornavirusinfektion.de

[Luddi]

Hallo Maddy,

das ist sicherlich richtig. und es wäre begrüßenswert, wenn hierzu noch mehr geforscht würde. Angstzustände können aber viele Ursachen haben. Ich finde es für StolzerRumäne wichtig und richtig, dass er jetzt seine erstmalige Borrelien AB Therpaie zu Ende führt und darauf vertraut, dass es hilft und nicht schon wieder nach einer neuen Krankheit googelt. Das ist nicht immer gut, wenn man schon Angstzustände hat. Ich kann Dir, StolzerRumäne, das wirklich ans Herz legen: ab und an mal NICHT zu Dr. Google gehen. Das kann Wunder wirken. (ich rede aus Erfahrung). Wenn die Angstzustände nicht besser werden, sollte sicherlich eine gute Diffenzialdiagnose unter Einbeziehung aller Optionen gemacht werden. Manchmal googele ich einfach unter "Hypochondrischer Störung".. da finde ich dann auch vieles, was passt.

[Amy]

Hallo StolzerRumäne,

bei meiner Tochter und mir sind Gelenkbeschwerden ebenfalls von untergeordneter Bedeutung: Meine Tochter hat gar keine und ich nur zu Krankheitsbeginn, v.a. in den Fingergelenken und ab und zu einschießende Schmerzen im Knie.

Bei uns stehen aber die Bartonellen im Vordergrund, wir wissen nicht wirklich, ob wir zusätzlich auch an Borreliose erkrankt sind.

Meine Tochter hat seit der Erkrankung auch mit massiven Angst- und Panikattacken sowie Depressionen zu kämpfen! Auch sonst hat sie viele neurologische Symptome wie Kopfschmerzen (Gefühl, dass das Gehirn sich auflöst), halbseitige Gesichtslähmung, das Empfinden merkwürdiger Gerüche, Sehstörungen,... Weiterhin klagt sie oft über Herzrasen/-stolpern, Bauchschmerzen, Rücken- und Nackenschmerzen, Schwindel und das Gefühl, dass der Boden bebt.

Meine Hauptsymptome sind Kopfschmerzen (Gefühl, als ob ein zu enges Stirnband fest um den Kopf geschnürt ist), Benommenheit, Erschöpfung, Sehstörungen, steifer Nacken, Rückenschmerzen, Rippen-, Schienbein-, Fuß- und Handschmerzen.

Wenn Angst- und Panikattacken im Vordergrund stehen, gehen viele US-amerikanische Lymespezialisten von einer Bartonellenbeteiligung aus!

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2100128/

Deswegen lasse die Bartonellen nicht außer Acht und versuche AB einzunehmen, die auch gegen Barts wirken.

Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Therapie!

LG
Amy

[Luddi]

Bartonellen stehen bei mir übrigens auch im Vordergrund (zumindest was die Titeranzahl angeht).. das sollte man in der Tat nicht ausser Acht lassen, wenn nach der ersten Behandlung die Symptome nicht weggehen. Da kann man übrigens ja auch mal einen Bluttest machen lassen...

[StolzerRumäne]

Danke für eure Antworten Leute, die haben mir sehr geholfen. Es ist immer schön zu lesen, dass man mit den Symptomen nicht allein ist. Natürlich werde ich mein AB bis zum Ende nehmen und hoffen, dass es sich bessert.

Auf Bartonellen habe ich mich noch nicht testen lassen aber werde nach dem AB auch mal ein Test darauf veranlassen.

Wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße