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Wissenschaftliche Erkenntnisse und an diese anschließende Überlegungen
#11

Von den Meisten wird Minocyclin sehr gut vertragen. Ich habe es 4 Monate durchgängig genommen ohne Nebenwirkungen zu haben. Ich würde sogar sagen, dass es das AB ist was ich am Besten vertragen habe. Oft wird es anfangs eingeschlichen um potentiellen NW vorzubeugen. Da brauchst du also keine Angst zu haben. Die Kombination von Mino + Tini wird recht häufig verwendet. Tini alleine wirkt nicht so gut gegen die aktiven Formen. In welcher Dosierung nimmst du Tinidazol?
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#12

Zur Zeit nehme ich 500mg Tinidazol pro Tag.
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#13

(04.11.2015, 14:00)sunset schrieb:  Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich in den letzten Tage etwas mehr Samento und Banderol (bzw. "POA"- und "Otoba"-Kapseln in meinem Fall, was aber das Gleiche ist) eingenommen hatte, als mein Facharzt mir aufgeschrieben hatte, da ich (wohl naiverweise) ziemlich skeptisch gegenüber der Wirksamkeit von 'natürlichen Mitteln' bin (was letztlich natürlich irrational ist, da diese ja durchaus Alkaloide etc. enthalten, nur ist die Wirkungsweise halt viel schlechter erforscht als bei pharmazeutisch hergestellten Stoffen, zumal man synergetische Effekte usw. berücksichtigen muss/müsste) - Vielleicht habe ich dadurch wirklich eine Überstimulation des Immunsystems ausgelöst. Also ich werde mich künftig an die verordnete Dosierung halten.

Öhm sunset, was macht dich da so sicher, dass das Gleiche ist? Gerade bei pflanzlichen Präparaten gibt es ungeheure Unterschiede je nach Zubereitung, sprich Extraktionsmittel und Extraktionsverhältnis. Sehr selten gleichen sich die Prodkute unterschiedlicher Hersteller wirklich in Zusammensetzung und Konzentration. POA als Präparat kenne ich nicht, das sind eigentlich Inhaltsstoffe der Katzenkralle, die aber nicht dem gesamten Spektrum der Pflanze entsprechen. Ob das denn dem Spektrum von Samento gleichzusetzen ist, sieht man den Präparaten ja nicht von außen an.

Streng genommen können daher Aussagen zu Wirkungen von Pflanzen nur auf die definierten bestimmten Zubereitungen übertragen werden. Erfahrungen von Samento sollten also auch nicht einfach auf andere Präparate übertragen werden und andersrum.

Dass Naturprodukte per se schlechter erforscht sind, stimmt so auch nicht unbedingt. Manche Heilmittel werden schon seit Jahrhunderten verwendet - und haben einen empirischen Wert über Wirkung und Nebenwirkung dem moderne Medikamente auch nachstehen können. So wahnsinnig gut erforscht sind chemische Medikamente meist gar nicht, wie man denkt. Die Konformität der einzelnen Herstellungschargen lässt sich lediglich genauer reproduzieren.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Niki , sunset , leonie tomate
#14

Mit dem Minocyclin einschleichen - Ich frage mich wirklich, ob das sinnvoll ist mit dem Hintergrund des verlinkten Beitrags von sunset. Gibt man da nicht den Erregern gerade die Möglichkeit sich unbeschadet zurückzuziehen, was die bessere Verträglichkeit erklären kann.

Die potentiellen Nebenwirkungen sind dann vielleicht auch mehr die Wirkungen auf die Erreger?

Leider sind das alles Luftnummern und keiner kümmert sich um vernünftige Behandlungsstudien, die sich vor allem der Dosierungsfrage widmen.

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Thanks given by: judy , sunset , leonie tomate
#15

Zumindest hat Hopf-Seidel auch von Einschleichen geschrieben,
obwohl Deine Frage, Urmel, durchaus berechtigt erscheint.
Auf der anderen Seite habe ich die Vermutung,
dass sich eh immer Persister bilden - im Spätstadium.

Außerdem hat keiner der Spezies, die Ahnung haben, gesagt, dass es unbedingt einer richtig hohen Dosis bedarf - ich wüßte auch nicht, ob mein Körper u. Geist das überhaupt verkraften würde ..........
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Thanks given by: urmel57 , sunset , leonie tomate
#16

(04.11.2015, 16:28)urmel57 schrieb:  
(04.11.2015, 14:00)sunset schrieb:  Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich in den letzten Tage etwas mehr Samento und Banderol (bzw. "POA"- und "Otoba"-Kapseln in meinem Fall, was aber das Gleiche ist) eingenommen hatte, als mein Facharzt mir aufgeschrieben hatte, da ich (wohl naiverweise) ziemlich skeptisch gegenüber der Wirksamkeit von 'natürlichen Mitteln' bin (was letztlich natürlich irrational ist, da diese ja durchaus Alkaloide etc. enthalten, nur ist die Wirkungsweise halt viel schlechter erforscht als bei pharmazeutisch hergestellten Stoffen, zumal man synergetische Effekte usw. berücksichtigen muss/müsste) - Vielleicht habe ich dadurch wirklich eine Überstimulation des Immunsystems ausgelöst. Also ich werde mich künftig an die verordnete Dosierung halten.

Öhm sunset, was macht dich da so sicher, dass das Gleiche ist? Gerade bei pflanzlichen Präparaten gibt es ungeheure Unterschiede je nach Zubereitung, sprich Extraktionsmittel und Extraktionsverhältnis. Sehr selten gleichen sich die Prodkute unterschiedlicher Hersteller wirklich in Zusammensetzung und Konzentration. POA als Präparat kenne ich nicht, das sind eigentlich Inhaltsstoffe der Katzenkralle, die aber nicht dem gesamten Spektrum der Pflanze entsprechen. Ob das denn dem Spektrum von Samento gleichzusetzen ist, sieht man den Präparaten ja nicht von außen an.

Streng genommen können daher Aussagen zu Wirkungen von Pflanzen nur auf die definierten bestimmten Zubereitungen übertragen werden. Erfahrungen von Samento sollten also auch nicht einfach auf andere Präparate übertragen werden und andersrum.

Dass Naturprodukte per se schlechter erforscht sind, stimmt so auch nicht unbedingt. Manche Heilmittel werden schon seit Jahrhunderten verwendet - und haben einen empirischen Wert über Wirkung und Nebenwirkung dem moderne Medikamente auch nachstehen können. So wahnsinnig gut erforscht sind chemische Medikamente meist gar nicht, wie man denkt. Die Konformität der einzelnen Herstellungschargen lässt sich lediglich genauer reproduzieren.

Liebe Grüße Urmel

Hallo Urmel,

Du hast in sehr vielem, was Du geschrieben hast, Recht: "POA" (als Produktname einer ebenfalls nicht gerade unbekannten Firma) ist schlicht ein gefriergetrockneter Extrakt der Katzenkralle ohne TOAs - Wie halt auch Samento. Nur ist eine absolute Gleichsetzung natürlich falsch, da - wie Du schon gesagt hast - man nicht weiß, ob es Unterschiede hinsichtlich der Extraktzubereitung gibt, und falls ja, wie sich diese auswirken.

Ich stimme Dir völlig zu, dass die empirische Aussagekraft im Bezug auf die Verwendung von Pflanzenzubereitungen als Arznei der pharmazeutischen Erforschung von vielen Wirkstoffen (die wohl auch nicht so ganz unabhängig verlaufen dürfte...) sogar bei Weitem überlegen ist, obgleich man auch hier nicht pauschalisieren sollte: Manche pharmazeutischen Wirkstoffe sind hinsichtlich allen möglichen Aspekten gut erforscht, andere hingegen sicherlich nicht (ADs z. B.).


Zitat:Mit dem Minocyclin einschleichen - Ich frage mich wirklich, ob das sinnvoll ist mit dem Hintergrund des verlinkten Beitrags von sunset. Gibt man da nicht den Erregern gerade die Möglichkeit sich unbeschadet zurückzuziehen, was die bessere Verträglichkeit erklären kann.

... was wiederum zu der Frage führt, was sinnvoller sein mag:
1) Regelmäßig die persistenten Formen angreifen, um dann aktive Borrellien im Organismus zu haben, die man dann bekämpfen kann, oder aber
2) Durch ein dauerhaft intaktes Immunsystem dafür sorgen, dass die Borrelien in ihren persistenten Formen verweilen, um eben nicht aktiv zu werden.

Die Antwort auf diese Frage scheint mir vor allem davon abhängig zu sein, ob (1) denn Sinn machen würde, was wohl nur dann der Fall sein kann, wenn man durch die Bekämpfungstaktik am Ende auch wirklich weniger Borrelien hat, die sich in persistente Formen zurückgezogen haben. Wenn man sich viele Erfahrungsberichte ansieht, gewinnt man diesen Eindruck, aber auch da kann man nie ausschließen, ob eine lange Beschwerdefreiheit nach einer oder mehrerer AB(s) auf diese, oder aber auf eine längerfristig ausbleibende Schwächung des Immunsystems zurückzuführen ist.
Denn ich denke dabei auch an die Tatsache, dass sich die Borrellien innerhalb kürzester Zeit erneut vermehren werden, sobald sie wieder aktiv geworden sind.
Nur bei (2) stellt sich die Frage, ob das überhaupt machbar ist: Zumindest bei mir war/ist das scheinbar nicht möglich - Schicksalsschläge, extremer Stress usw. haben bei mir bislang immer zu Ausbrüchen bzw. Schüben geführt. Es mag Menschen geben, die es schaffen, ein 'inneres Gleichgewicht' herzustellen, welches das ermöglicht, aber ich glaube nicht, dass das allen Menschen gelingen kann - Zumal es Dinge im Leben gibt, die man weder beeinflussen noch 'einfach so hinnehmen' kann, egal mit welcher Grundhaltung.

Aber wie Urmel schon sagte: Das sind alles nichts als Spekulationen, für deren Klärung die bisherige Forschung leider bei weitem nicht ausreicht.


Viele Grüße

sunset
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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate


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