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Kreuzreaktionen OspC?
#11

Heinzi, hat sich denn an den CD57 was geändert? Wie lange ist die Antibiose denn jetzt her?

Möglicherweise hast du ja auch Borrelien platt gemacht und deine Symptome werden mit der Zeit noch weniger.

Die Laborwerte sind tatsächlich für die Katz...... für das was sie tatsächlich bringen auch einfach zu teuer, um sie in so kurzen Abständen zu wiederholen.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Heinzi
#12

(18.06.2015, 20:58)urmel57 schrieb:  Heinzi, hat sich denn an den CD57 was geändert? Wie lange ist die Antibiose denn jetzt her?

Den Test werde ich erst in einigen Wochen nochmals machen (Kosten!).
Das Ende der Antibiose ist zwei Wochen her.

Bei meinem ersten Borreliose-Schub vor Jahren verhielten sich die Antikörper wie im Lehrbuch: Erst IgM und IgG negativ, dann IgM positiv und IgG auch positiv, dann wurden die IgM negativ und später die IgG. Ich dachte, dass das jetzt auch wieder so wäre aber "Pustekuchen". Vielleicht habe ich jetzt etwas anderes ... eine andere Infektion oder ganz etwas anderes ...
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Thanks given by: urmel57
#13

Heinzi,

das Lehrbuch an das sich Borrelien immer halten, das ist noch nicht geschrieben. Eine Zweitinfektion kann sich total anders verhalten als eine Erstinfektion. Dass die Serokonversion manchmal ausbleibt ist bekannt.


Zum Thema, wie sich Borrelien dem Immunsystme entziehen:

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...zy2011.pdf

Hier werden die Mechanismen beschrieben:

-Borrelien können ihre Oberflächenantigene verändern können, so dass sie vom Immunsystem nicht mehr erkannt werden. Das ist auch von den Subspezies abhängig.
-Sie können Oberflächenprotiene mit menschlichen Zellen austauschen, was zu einer Chronifizierung führen kann.
-Sie können sich mit einer schleimartigen Schicht überziehen und sind damit vor Antikörpern geschützt (Biofilm)

So ist es denn auch vorstellbar, dass die Serokonversion unterbleibt.



Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Heinzi
#14

Liebe Leute,

nochmals zu den Kreuzreaktionen der OspC-Bande. Wenn der EIA IgM Borrelien "positiv" oder "grenzwertig" ist und im Immunoblot die OspC-Bande erscheint ist die Labordiagnose in vielen Labors "positiv". Hinweis auf frische Infektion. So ist es bei mir. Das Labor München Zentrum schreibt in einem Informationsblatt: "Spezifische IgM-Banden im Blot: Als hochspezifisch für Borrelia spezies gelten die Banden folgender Antigene: p41, p39, OspC, Osp17 und VlsE. Der IgM-Blot ist positiv, wenn mindestens eine der hochspezifischen Banden positiv ist."

Aber nun: "Treten OspC oder p41 IgM-Antikörper ohne klinische Korrelation zur Borreliose auf, muss eine EBV- Infektion ausgeschlossen werden."

Ich frage mich nur, wie man die Symptomatik einer Borreliose- und EBV-Infektion unterscheiden kann. Und ist damit eine frische EBV-Infektion (IgM positiv) oder auch eine "durchgemachte" Infektion (IgG positiv) gemeint? IgG positiv auf EBV ist ja fast jede/r.

Quelle: http://www.labor-muenchen-zentrum.de/fil...nostik.pdf
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Thanks given by: urmel57
#15

(26.06.2015, 21:18)Heinzi schrieb:  Als hochspezifisch für Borrelia spezies gelten die Banden folgender Antigene: p41, p39, OspC, Osp17 und VlsE.

Auch wenn das hier schon 'ne Weile her ist (bin jetzt erst dazu gekommen, diesen Thread zu lesen), möchte ich oben Genanntes nicht einfach so stehen lassen. Nicht daß es bei Forum-Neuankömmlingen so falsch hängen bleibt im Kopf.
p41 ist KEINE hochspezifische Bande! Im Gegenteil, sie ist sehr unspezifisch, da sie auch auftreten kann bei Kreuzreaktionen oder bei anderen begeißelten Bakterien.
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Niki , Valtuille , urmel57 , Heinzi
#16

Danke für den Hinweis. Wenn dem so ist, dann schreibt das Labor München Zentral in ihrem Informationsblatt aus dem ich zitierte und verlinkte falsche Dinge.
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Thanks given by:
#17

Liebe Leute,

ich brauche euren Rat:

Wie oben beschrieben:

- Vor vier Jahren Sehnerventzündung, MS-Behandlung, starke Verschlechterung -> Probleme an beiden Beinen und Armen, Borreliose-Diagnose aufgrund Serokonversion im Serum, Ceftriaxon drei Wochen, Minocyclin + Azi + A.a. sechs Wochen, langsame Besserung, zwei Jahre später fühle ich mich fast gesund

- Im Mai diesen Jahres von damals bekannte Beschwerden neurologischer Natur an einem Bein, die mittlerweile mittels Neurosono und Neuro-MRT objektiviert wurden, starker Gewichtsverlust (15% in 1/2 Jahr), IgM ELISA + Blot positiv, wobei im Blot nur OspC positiv war, IgG negativ, CD57+ stark erniedrigt bei ~60 /ul, Behandlung mit Minocyclin über sechs Wochen, zunächst subjektiv Herx (siehe oben) und anschließend Verbesserung, CD57+ auf 90, der IgM geht ins negative; jedoch keine bleibende Verbesserung.

- Im September Verschlechterung mit Unterhautproblematik, erneuter Behandlungsversuch mit Minocyclin, Besserung jedoch Abbruch nach einer Woche aufgrund extremer Kopfreaktionen und Blutdruckentgleisungen (siehe http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=7704). IgM wieder positiv, T-Zellen auf 450 runter. CD+57 auf 51 runter. Minocyclin werde ich nicht mehr nehmen. Das hat mich fast umgebracht.

- Spezi empfiehlt Cowden, zunächst langsame und stetige Besserung über zwei Monate, subjektiv und mit CD57 rauf auf 109. IgM ELSIA positiv, jedoch keine Bande mehr, daher negativ.

- Seit einigen Tagen jedoch starke Verschlechterung mit starkem "brain fog" und Nervenschmerzen an beiden Beinen und einem Arm. Kognitive Probleme!

- Relativ umfangreiche Differentialdiagnostik bzgl. Autoimmunkrankheiten, Rheumatologie, Schädel-MRT (unverändert zu vor drei Jahren), Magenspiegelrung, Darmspiegelung, Hautarzt, Onkologe/Internist. Augenarzt, Lues, Chlamydien p+t, Mycolplasmen p., Bartonellen, Ehrlichien, Yersinien, Brucella, EBV Elispot, diverse Parasiten, Kryoglobilin, HIV, Hepatitis ABC, CMV, HSV, CRP/RF, Toxoplasmose, Babesiose, Candida a. AK, TSH/T3/T4, Cortisol, alles negativ.

- Entgiftungsdefizite (CYP-Werte viel zu hoch oder viel zu niedrig)
- ALSO erhöht (> 400 (<200))
- Wie gesagt: Persistenter IgM positiv/grenzwertig ELISA, Blot von OspC auf keine Bande positiv.

Welche Untersuchungen würdet zur DD noch empfehlen? Lässt sich von dem positiven IgM auf irgendetwas schließen?

Heinzi
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Thanks given by: urmel57
#18

Heinzi es kann nur ein Denkanstoß sein, der seine Begründung bei mir selbst und bei zig anderen Betroffenen begründet liegt. Kann es sein, dass Du vor der 1. Behandlung schon jahrelang infiziert warst ?
Ich habe deine Geschichte mal überflogen. Es ist immer wieder einmal die Frage bringen Langzeit Antibiosen was ? Oder schaden sie. Was ist Langzeit ?
Meine Hinweise zu Überlegung - Ceftriaxon mind 2. gr. 3-12 Wochen.
(Burrascano z.B.)
Langzeit fängt bei mir ganz woanders an. X Menschen haben vor 6 Wochen AB kaum eine echte Wirkung. oder am Anfang (2Wochen)wurde es besser, dann alles wieder sch... Dann nach Wochen Stufe für Stufe bergauf. Mein CD57 war 4 Jahre unter 30. Mir hat dann Tini in einigen 4-10 Tagen Zeiträumen mächtig geholfen. Wer lange unentdeckt im chronischen Stadium leidet, ohne Behandlung, unzureichender Behandlung. Der braucht zur Genesung Zeiträume wo manche Menschen denken würden, ich spinne. Wenn es wirkungsvollere AB mal geben wird, mag es anders werden.
Lightbulb Einige Wochen Ceftriaxon - Ruhe 4 Wochen 1. Zyklus Tini. Gepulst weiter über Wochen Ceftriaxon 2-3 X Woche. Später bei Bedarf 1X 4 gr. voll auf die Borrelien Mütze.

Das ist alles eine LAIENHAFTE Empfehlung zum überdenken, zur Recherche.

Das könnte bei dir noch überprüft werden.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3221
Zitat:Der offensichtliche Misserfolg einer 1 Monat dauernden intravenösn Behandlung mit Ceftriaxon, gefolgt von bis zu 2 Monaten Doxycyclin oral, um die Ergebnisse bei Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose zu verbessern (19), war nicht überraschend - angesichts früherer Beobachtungen, dass keines der beiden zeitlich begrenzten Antibiotikaregime in der Lage war, dem Patienten Besserung zu verschaffen (8, 10, 33).
Aus:
http://www.lymenet.de/donta.htm

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
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Thanks given by: Heinzi , Filenada , Katie Alba , johanna cochius , Niki
#19

Hallo Fischera,

Danke für deine Antwort! Mein Spezi macht typischerweise sechswöchige AB-Therapien und wiederholt diese dann je nach Bedarf/Symptomatik/Laborwerten. Wahrscheinlich wäre er auch gegenüber längeren Therapien offen. Bei mir war es bisher immer so, dass - wie du sagtest - die ersten zwei Wochen viel Reaktion brachten - z. B. sehr starke nächtlich betonte Schweißausbrüche - die folgenden Wochen quasi nichts mehr brachten. Am Ende der sechs Wochen war mein Körper ziemlich fertig und geschwächt und insbesondere mein Kopf funktionierte nicht mehr richtig als Nebenwirkung von Minocyclin. Bei der ersten Antibiose dauerte es circa zwei Jahre bis das Zucken im Kopf bei geschlossenen Augen aufgehört hat. Und neulich hatte ich eine ganz krasse Reaktion unter der ich inner noch stark leide.

Und ja, es kann gut sein, dass ich die Borrelien schon lange vir meiner ersten AB-Therpapie hatte. Ein Zeckenstick z.B. war circa vier Jahre vorher. Es kann aber auch damals (oder auch jetzt) eine frische Infektion sein, denn IgM und IgG machen eine Serokonversion im Zuge der Sehnerv-Kortison-Behandlung.

Allerdings ist unklar, ob es jetzt wirklich (wieder? immer noch?) die Borreliose ist, die mir Nervenproblene und eine Pannikulitis/Fasciitis? macht. Selbst mein Spezi ist sich nicht ganz sicher habe ich den Eindruck. Aktuell keine einzige Bande im Seraspot trotz positivem IgM ELISA. Der CD57+ Wert war zunächst erniedrigt, jedoch eventuell aufgrund der Minocyclin-Therapie und den generell erniedrigten T-Zellen, jetzt ist er sogar im unteren Normalbereich. Elispot immer grenzwertig allerdings unter Therapie. Keine Co-Infektionen mittels Antikörpern gefunden.

Deshalb die Suche nach anderen Ursachen (siehe auch http://emedicine.medscape.com/article/31...verview#a3, viele Gründe neben Infektionen bleiben nicht mehr).

Irgendwie wage ich da keine Langzeittherapie, mit meinen schlechten Werten für Entgiftungsenzymen. Ein anderer Arzt meint ich dürfe Medikamente nur im Notfall erhalten. Und ein anderer (Onko-Prof) meinte navh Durchsicht meines Ordners ich habe wahrscheinlich einen zellularen Immundefekt, da kommen Infektionen manchmal wieder hoch, Langzeit-AB nützt da nichts.

Interessant wäre ein Test wie mein Körper reagiert (An-therapieren) mit einem Antibiotikum, das weniger liquorgängig ist und - wie z.B. Penicilin/Amoxiciclin - nicht über CYP verstoffwechselt. Zudem läge man mit einer relativ kurzen Handwertszeit (kleiner als Azi) auf der sichereren Seite. So weit ich das verstehe wäre Ceftriaxon i.v. eine Option. Aber Monotherapie? Gibt es Alternativen?

Heinzi
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Thanks given by:
#20

Du hast ja schon ausreichend Antibiotika bekommen, sprich es gibt keinen Grund zur Eile, Warten wird wahrscheinlich / hoffentlich nichts verschlechtern, medikamente sind ja laut Meinung eines Arztes eher Gift momentan, das sind die ja immer.

--> Hast Du mal überlegt dich einfach mal ein halbes Jahr zurückzulehnen und das Ganze hinter dir zu lassen?

Viel Ausdauersport, gesunde Ernährung, sinnvolle Beschäftigung die dir Spaß macht um dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Spaß zu haben. Der menschliche Geist hat bewiesenermaßen einen weit höheren Einfluss auf dein Immunsystem als jedes Antiobiotika.

Viele Grüße,
Wandersmann
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