19.07.2015, 07:23
(30.05.2015, 23:54)Amy schrieb: Ich glaube viele Patienten mit Borreliose und Co haben damit zu tun, mich würde mal interessieren, warum das so ist.
Auch wenn dieser Thread hier schon etwas älter ist (ich hab ihn jetzt erst gelesen), ist Folgendes vielleicht interessant für den einen oder anderen:
Dr. Kurt E. Müller berichtete auf seinem Vortrag vor knapp zwei Jahren darüber. Die sogenannte Dysfunktion des atlanto-occipitalen Kopfgelenks wird bei Borreliose-Patienten - wenn keine mechanischen Gründe wie Unfall o. ä. vorliegen - durch das Ausleiern der Haltebänder verursacht, genau wie beim Schleudertrauma.
Vereinfacht: Die einzelnen Wirbel mit dem Rückenmark inna Mitte sind aufeinandergesetzt (Stecksystem) und werden durch Bänder in der richtigen Position gehalten, damit sie nicht verrutschen und das Rückenmark nicht beschädigt wird. Borrelien "verstecken" sich gern in Sehnen und Bändern, da selbige nicht bzw. so gut wie nicht durchblutet werden und sie deshalb dort nicht "angegriffen" werden können von körpereigenen Abwehrzellen oder ABs. Die Stoffwechselprodukte der Borrelien zersetzen nach und nach die Kollagenfasern der Sehnen und Bänder, Borrelien verhindern das Neueinlagern von Kollagen, wodurch die Sehnen und Bänder porös werden (Folge bei Finger-/Achilles-/Oberarmsehnen bei auch nur geringer, aber steter Belastung: Sehnenanriß/-abriß) oder eben auch ausleiern können, wie bei der HWS.
Ausführlich kann man das nachlesen in dem hier schon sehr oft verlinkten Beitrag: http://www.schattenblick.de/infopool/med...um194.html
Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...
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