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09.09.2015, 11:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2015, 11:44 von
Maya.)
Heute sind die Laborergebnisse gekommen und als Schlussfolgerung steht darunter (übersetzt, da ich zur Zeit nicht in Deutschland bin):
- Serologie positiv IgG
- Resultat entspricht einer Borreliose in einem fortgeschrittenen Stadium oder einem
älteren Kontakt mit Borrelien
Im Einzelnen:
- Antikörper IgG Index 23,3
- Antikörper IgM Index 18,3
Bestätigungstest durch Western Blot IgG
- Protein VlsE Positiv
- Protein p25 Positiv
-Western Blot IgG Positiv
- Western Blot IgM Negativ
Jetzt bin ich doch erstaunt, da ich ausser der Wanderröte keine weiteren Symptome hatte. Ab und zu ein bisschen schlapp und ab und zu ein leichter Anflug von sich anbahnender Erkältung (kam aber nie richtig raus), wenn wieder einmal das Wetter sich von tropischer Hitze auf eiskalt mit Regen umgestellt hatte.
Allerdings bestand die Wanderröte zum Testzeitpunkt mindestens schon seit 6 Wochen und der Zeckenbiss lag 1-2 Wochen davor.
Heisst das jetzt, dass ich eine ältere Infektion in mir habe?
Und was ist dann mit der Therapie? Sind dann 3 Wochen Amoxicillin 3g/Tag angemessen und ausreichend?
Die Ärztin hat keinen weiteren Termin für nötig befunden, nur Antibiotikum und Test verordnet.
Bei meinem Mann ist das Ergebnis wieder mal negativ
- Antikörper IgG Index 2,4
- Antikörper IgM Index 6,2
Western Blot wurde nicht gemacht.
Sagt das nun aus, dass er doch keine Borreliose hat trotz typischer starker Beschwerden seit 1 Jahr?
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09.09.2015, 14:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2015, 14:23 von
Luddi.)
Liebe Maya,
das Thema Tests und deren (Un)zuverlässigkeit hatten wir schon oft. Die Schulmedizin interpretiert Deine Ergebnisse in der Tat als eine länger zurückliegende Infektion. Jetzt kann es sein:
1. Dass Du vor kurzem als Du die Wanderröte hattest, erneut infiziert hast und tatsächlich schon länger infiziert bist.
2. Dass die Werte von der kürzlichen Infektion kommen und Du tatsächlich sehr schnell IGG Antikörper gebildet hast und die IGM sehr schnell rückläufig waren
3. Dass die Tests wieder mal "spinnen"
Die weitere Therapie würde ich von den Symptomen abhängig machen.
lg luddi
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Vielen Dank für die schnelle Antwort, Luddi!
Das hat mich jetzt schon verunsichert, weil ich vor einigen Jahren mal eine unklare Knieentzündung hatte und anschliessend Beschwerden erst im einen, dann im anderen Fuss wie von einem Fersensporn (bin damals nicht zum Atzt gegangen). Es ist alles weggegangen bis auf eine Empfindlichkeit in den Ansatzstellen verschiedener Kniesehnen. Könnte also schon sein, dass ich mich früher mal infiziert hatte, denn ich bin in Süddeutschland im Zeckengebiet aufgewachsen und hier gibt es auch viele ....
Gruss
Maya
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hallo maya,
hab auch fersensporn und sehnenansatzprobleme, mein doc will jetzt auch testen, ob ich eine chronische borreliose habe. da scheint es häufiger zusammenhänge zu geben.
gruss jada
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Danke, Jada, für die Information.
Wenn es da Zusammenhänge gibt, könnte das schon sein. Ich hatte damals beruflich viel Stress (wir hatten uns gerade selbständig gemacht) und 2 kleine Kinder. Deshalb habe ich mir nicht die Zeit genommen, das abklären zu lassen.
Gruss
Maya
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Guten Tag Maya,
aus#1
Zitat:Jetzt bin ich doch erstaunt, da ich ausser der Wanderröte keine weiteren Symptome hatte.
Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Kommt deine körpereigene Immunabwehr damit klar ? Ich kann nur andeuten, das ist eine sehr schwere Entscheidung. Die von heutigen chronisch Betroffenen, mit Behandlung beantwortet werden würde, denke ich !
Zitat:Die Wanderröte kann – auch ohne therapeutische Einwirkung – wieder verschwinden, damit aber nicht die Borreliose. Aus den Behandlungsempfehlungen der Deutschen Borreliose-Gesellschaft:
„Das Erythema migrans (Wanderröte) ist für eine Lyme-Borreliose beweisend.
Konsequenz: Sofortige antibiotische Behandlung. Je früher die antibiotische Behandlung einsetzt, umso besser kann die Infektion beherrscht werden. Schon 4 Wochen nach Infektionsbeginn ist der Behandlungserfolg deutlich geringer.
Aus -Irrtum 11)
http://www.verschwiegene-epidemie.de/irrtuemer/
Zitat:Die Zeckenkrankheit Lyme-Borreliose ist tückisch: Spätestens acht Jahre nach einer Infektion bricht die Krankheit aus. Eine Spontanheilung gibt es nicht, auch eine überstandene Borreliose macht nicht immun. Ein Arzt glaubt nun zu wissen, wie man die Krankheit wirksam bekämpft.
Aus:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...58170.html
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Hallo Fischera
Vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt. Ich wollte natürlich nicht die Behandlung abbrechen.
Ich hatte nur überlegt, ob die in der jetzigen Form ausreichend ist, da sie ja auf eine Borreliose im Frühstadium zugeschnitten war, also 3 Wochen täglich 3g Amoxicillin.
Falls es sich nun doch um eine schon länger bestehende Infektion handelt (bzw dazu noch eine Neuinfektion gekommen ist), ist das dann vielleicht doch das falsche Antibiotikum und die Dauer zu kurz.
Wenn die Tests allerdings so unzuverlässig sind, wäre es natürlich auch ein bisschen übertrieben, nun gleich noch eine längere Doxy-Kur anzuhängen für den Fall, dass es doch eine ältere Infektion ist .....
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Maya,
das würde ich schon von den Symptomen abhängig machen. Wenn Du nach der Amoxi Behandlung fit bist und keine Symptome hast, dann würde ich es ohne AB versuchen. Viele hier liegen im Bett und können nicht arbeiten... da sind dann Behandlungen schon indiziert. Wenn das aber auf dich nicht zutrifft, dann ist es verantwortbar nicht weiter zu behandeln.
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Ja, das scheint mir auch sehr vernünftig.
Wenn dann tatsächlich wieder etwas aufflammen sollte, weiss ich ja gleich Bescheid und kann gezielt nach einer entsprechenden Therapie fragen.