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Erfahrungen mit CD 57+ Test
#21

Salut,

also ich finde es schon ganz hilfreich den Wert mal bestimmen zu lassen. Den Erfolg der Antibiose kann man damit vermutlich nur sehr bedingt messen. Optimalerweise würde der Wert während der Therapie ständig steigen. Wenn der Cd57 Wert steigt, heißt es aber auch nicht, dass einem dann automatisch besser geht. Wenn der Wert gar nicht steigt ist das aber vielleicht auch ein Grund die Therapie noch einmal zu überdenken. Bei mir hat sich der Wert nach 6 Monaten Antibiose eigentlich nicht nach oben bewegt.
Von 50 -> 62 ->54 Mein Befinden hat sich allerdings auch nicht wirklich verbessert.

Eigentlich kann jeder Arzt den CD57 Test machen. Im IMD Berlin ist der Test so weit ich weiß aber deutlich günstiger als in anderen Labors. Du könntest mal im IMD anrufen und dir die nötigen Röhrchen zuschicken lassen, falls nötig. Blutabnahme kann ja der Hausarzt machen. Das Blut muss soweit ich weiß sehr schnell im Labor eintreffen...
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Thanks given by: Hanna , Hydrangea , Katie Alba , Filenada
#22

Ich habe beim CD57 Test folgenden Wert: NK Zellen (Abs.) 77
Es steht noch ausdrücklich dabei, dass der Wert im Referenzbereich (60-360) liegt und somit keine chronische Borreliose besteht.

Ich habe aber (zum Glück bereits einige Bücher über Borreliose gelesen und folgende Angaben:
Unter 20: schwere Krankheitsausprägung
20-60: übliche Werte bei chron.Borreliose
Über 60: geringe Borrelienaktivität
-120: Rückfall nach Therapie Ende nicht wahrscheinlich.
Über 200: Normalwert

Kann mir nun jemand bestätigen, dass ich vermutlich. eine geringe Borrelienaktivität habe?
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Thanks given by:
#23

(01.12.2015, 18:48)Theresa schrieb:  Ich habe beim CD57 Test folgenden Wert: NK Zellen (Abs.) 77
Es steht noch ausdrücklich dabei, dass der Wert im Referenzbereich (60-360) liegt und somit keine chronische Borreliose besteht.

Ich habe aber (zum Glück bereits einige Bücher über Borreliose gelesen und folgende Angaben:
Unter 20: schwere Krankheitsausprägung
20-60: übliche Werte bei chron.Borreliose
Über 60: geringe Borrelienaktivität
-120: Rückfall nach Therapie Ende nicht wahrscheinlich.
Über 200: Normalwert

Kann mir nun jemand bestätigen, dass ich vermutlich. eine geringe Borrelienaktivität habe?

Die Werte kann man so überhaupt nicht verallgemeinern. 120 nach Ende der Therapie ist immer noch viel zu niedrig. Auch deutet ein Wert über 60 nicht unbedingt auf geringe Borrelienaktivität hin.

Mit 77 ist dein Wert auf jeden Fall immer noch niedrig. Du schreibst ja auch, dass ca 200 der Normwert ist. Dein Wert deutet also schon auf eine chron. Infektion hin. Der CD57 ist aber nicht borrelienspezifisch.

Das hast du wahrscheinlich von Burrascano übernommen, aber diese These von ihm ist schon viel zu alt und überholt...

In manchen Labors ist der Referenzbereich übrigens zwischen (130-360)...
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Thanks given by: Heinzi , Hydrangea , Katie Alba
#24

Dass der Normwert für CD57 bei 200 liegt wage ich zu bezweifeln. Würde mich interessieren, wer das in die Welt gesetzt hat. Wenn dem so wäre, dann müsste der Normwert für die Gesamt-Killerzellen bei 400 liegen, da die CD57 physiologischerweise zwischen 30-60% der Gesamt-NK liegen.

Konsequent ist da z.B. das IMD. Die geben als Minimalwert für die NK-Zellen 210 /ul an. 30% davon sind dann 60 /ul und das ist auch deren unterer Referenzwert.
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Thanks given by: Heinzi , Hydrangea , Katie Alba
#25

Liebe Leute,

Ich finde eine Lymphozytendifferenzierung ganz interessant, um zu sehen, wie sich bestimmte Therapien auf die Lymphozyten (B/T/NK) auswirken. Die Anzahl der CD57-positiven NK-Zellen bleibt ein umstrittener Laborwert, der derzeit noch nicht einmal von der Deutschen Borreliosegesellschaft empfohlen wird. Bei mir persönlich korreliert er (ebenso wie die gesamten NK-Zellen und die T-Zellen) ganz gut mit meinem Empfinden - wenn auch nicht perfekt - weshalb ich ihn monitore. Schwankungen über den Tagesverlauf, hinsichtlich Nahrung, usw. sind möglich. Insofern sollte man wahrscheinlich Veränderungen mit der Hausnummer +/- 20 % nicht all zu Ernst nehmen. Auf der Augsburger Seite steht, dass der CD57-Wert speziell bei neurologischen Beschwerden verringert ist, nicht unbedingt bei anderen Symptomen. Allgemein deutet ein kleiner Wert angeblich auf einen chronisch entzündlichen Prozess hin, der nicht spezifisch für Borreliose ist. Meiner Meinung nach gibt es da keine scharfen "Grenzwerte", mir dient er eher zur Verlaufsbeurteilung.

Die Publikation zu diesem Test ist übrigens "RB Stricker, EE Winger - Immunology letters, 2001". Seitdem gab es anscheinend - erstaulicherweise - keine größere Studie, welche die Ergebnisse bestätigt.
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Thanks given by: KeyLymePie , Katie Alba
#26

Zitat:CD57-Test bei chroni-
scher Lyme-Borreliose
Klinische Studien und Fallbeobach-
tungen deuten darauf hin, dass
chronische Borrelieninfektionen mit
Veränderungen in der zellulären
Immunabwehr einhergehen kön-
nen.
Zitat:Der CD57-Test ergänzt in seiner
Aussage die klassische Bestim-
mung der IgG und IgM-Antikörper
in ELISA und Immunoblot, den Lym-
phozyten-Transformationstest LTT
und den Borreliendirektnachweis
mit der PCR.
Aus:
http://www.mlhb.de/uploads/media/LTT_und...060606.pdf

Zitat:Aus den Publikationen von Stricker et al. leitet sich die Empfehlung ab, den „CD57 Status“ als Verlaufsmarker bei chronischer Borreliose zu verwenden, da nach erfolgreicher Therapie und damit einhergehenden Symptomverbesserungen der Anteil an CD57+ NK-Zellen ansteigt bzw. bei persistierender Aktivität erniedrigt bleibt. Entscheidend ist hier der individuelle Verlauf beim einzelnen Patienten, nicht der einmalig gemessene Wert!
Der CD57-Wert erlaubt dagegen nicht die Diagnosestellung „Borreliose“, da der Abfall der reifen NK-Zellen auch bei anderen Infektionen (HIV, CMV, HSV2), Tumorerkrankungen, Immundefekten und in ca. 5% auch bei Gesunden zu beobachten ist.[quote]

Aus:
http://www.inflammatio.de/newsletter/arc...-2014.html

Persönliche Anmerkung: Unter laufender Borreliose Behandlung, habe ich ihn alle 12 Monate bestimmen lassen. 4 X so wurde der langsame Anstieg für mich nachvollziehbar. Im 4. Jahr Wert 70, anfang so um 20.
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Thanks given by: KeyLymePie , Hanna , Hydrangea
#27

Zitat aus Zecken-Borreliose-Die neue Seuche von
Hans-Peter Gabel, Facharzt für Allgemeinmedizin, Borreliosezentrum Wolfenbüttel:

Der CD-57-Test dokumentiert eine verminderte Anzahl von NK-Zellen (natürliche Killerzellen), was insbesondere für die Borreliose ( und evtl. auch andere chronische Infektionskrankheiten) typisch sein soll. ....

Ein gutes Kriterium zur Beendigung der Therapie ist die Normalisierung der CD-57-Zellen, es sollten mindestens 160/ul gemessen werden. Eine sehr niedrige Anzahl korreliert sehr stark mit einem schlechten Allgemeinzustand. Die niedrigsten Werte, die in meiner Praxis gemessen wurden, lagen unter 10/ul. Die Patienten mit diesen Werten waren kaum noch in der Lage, die Schule zu besuchen, bzw. zu arbeiten.

Zitat Ende
(habe das Sonderzeichen für die Mengenangabe nicht gefunden!)

Gruß Hanna
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Thanks given by: Hydrangea , Katie Alba
#28

(01.12.2015, 20:40)Hanna schrieb:  Der CD-75-Test dokumentiert eine verminderte Anzahl von NK-Zellen (natürliche Killerzellen), ...

Um die verminderte Anzahl an NK-Zellen zu dokumentieren, reicht es aus, die NK-Zellen zu bestimmen, was Standarddiagnostik in jedem größeren Labor ist, und überhaupt nicht spezifisch für Borreliose.

Die CD57-NK-Zellen (IMD: "aktivierte NK-Zellen") ist eine Untergruppe dieser NK-Zellen (die Grenzwerte hierfür variieren von Labor zu Labor).

Jetzt gibt es zwei Fälle:

(I) Manche haben eine normale Anzahl an NK-Zellen (Achtung: die Grenzwerte hierfür variieren von Labor zu Labor, teils stark, meiner Meinung nach nicht ganz nachvollziehbar) und "nur" eine verringerte Anzahl an CD57-positiven NK-Zellen.

(II) Andere haben eine verringerte Anzahl an NK-Zellen und eine verringerte Anzahl an CD57-positiven NK-Zellen.

Was die Konsequenz dieser Unterscheidung ist, ist mir noch nicht klar, es könnte aber sein, dass es sich um unterschiedliche Ursachen der Erkrankung handelt.

Heinzi
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Thanks given by: Katie Alba
#29

(01.12.2015, 19:17)Markus schrieb:  Konsequent ist da z.B. das IMD. Die geben als Minimalwert für die NK-Zellen 210 /ul an. 30% davon sind dann 60 /ul und das ist auch deren unterer Referenzwert.

In anderen Laboren wird z.B. der untere Wert für die NK-Zellen (CD56+ CD3-) mit nur 60 /ul angegeben, weshalb dann der NK-Wert relativ "einfach" in der Norm liegt, während der CD57+ NK-Wert mit dem Minimalwert von 100 - 130 /ul leicht unter der Norm liegt.

Im Laborlexikon ist allerdings auch ein sehr großes Intervall für NK-Zellen (CD56+) angegeben: 50-1050 /ul!

Es wäre mal interessant, ein Histogramm von 1,000 Leuten zu sehen, wie stark diese Werte wirklich schwanken.

Wer viel Zeit hat (oder/und Tongue Medizin studiert):
Natural Killer Cells: Basic Science and Clinical Application

Michael T. Lotze, Angus W. Thomson
Academic Press, 2009, 660 Seiten

Heinzi
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Thanks given by: Katie Alba , Markus
#30

(01.12.2015, 21:05)Heinzi schrieb:  In anderen Laboren wird z.B. der untere Wert für die NK-Zellen (CD56+ CD3-) mit nur 60 /ul angegeben, weshalb dann der NK-Wert relativ "einfach" in der Norm liegt, während der CD57+ NK-Wert mit dem Minimalwert von 100 - 130 /ul leicht unter der Norm liegt.

Wie schon mal erwähnt ist das logisch eigentlich nicht fassbar. Wie soll der minimale Referenzwert der aktivierten NK-Zellen höher liegen als der minimale Referenzwert der Gesamt-NK? Außer ich sitze da einem grundlegenden Missverständnis auf. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein Labor sich so einen groben Schnitzer leistet, daher würde ich das Problem erstmal bei mir selber suchen. Heinzi, da diese Referenzbereiche deinem Stammlabor entstammen, wollte ich fragen, ob du diese Frage da mal per Mail anbringen könntest?

(01.12.2015, 21:05)Heinzi schrieb:  Es wäre mal interessant, ein Histogramm von 1,000 Leuten zu sehen, wie stark diese Werte wirklich schwanken.

Eigentlich müsste das ja jedes Labor haben, um die Referenzbereiche zu ermitteln? Ich würde diesbezüglich mal beim IMD nachfragen. Vielleicht können wir den Knoten dann auflösen. Ich habe den Verdacht, dass Aussagen wie "CD57 muss mindestens 100/160/200/... sein" eher die Privatmeinung einzelner Ärzte sind.

Ich habe vor Jahren die CD57 mal im örtlichen Labor bestimmen lassen. Da hieß es dann: Referenzbereich aufgrund eigener Analysen 18 - 544 /ul. Dann gab es noch einen Zusatztext, wonach nach Burrascano Werte ab 200 /ul normal wären und man bei einer chron. Borreliose Werte größer 60 /ul haben sollte.
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