12.10.2015, 11:17
Hallo. Ich bin neu hier. Und genau genommen treibt mich die Ratlosigkeit her. Seit einiger Zeit baue ich zusehends ab - und bislang gibt es keinerlei vernünftige medizinische Erklärung dafür. Meine Blutwerte sind allein Ordnung, Blutdruck auch. Dennoch türmen sich bei mir mit gerade mal Mitte 30 die körperlichen Beschwerden. Konkret äußert sich da darin, dass ich seit ungefähr eineinhalb Jahren ständig abgeschlagen und müde bin, kaum noch belastbar. Und das wurde gefühlt immer schlimmer. Auf Stress reagiere ich regelrecht allergisch - mit Herzrasen und Schweißausbrüchen. Das war früher nie so. Auch im Ruhezustand hab ich ständig einen zu schnellen Puls, manchmal auch kurze Herzstolperer. Dazu kommen ständige körperliche Beschwerden, die Entzündungsprozessen gleichen: mal die Blase, dann die Niere, dann Magen und Darm. Das scheint mich in Wellen heimzusuchen. Ebenfalls Leidensschwerpunkt: Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche und neurologische Beschwerden, wie etwa stechende Gelenkschmerzen (vor allem Fuß, Knie und Schulter) und ein komischen Kribbeln in Lippen und Füßen. Letzteres fühlt sich manchmal an als würde eiskaltes Wasser durch meinen Fuß rieseln.
Meine Hausärztin tippt auf Burnout durch Überarbeitung. Ich habe tatsächlich einen ziemlich stressigen Job (selbständig), doch nun bin ich nach zwei körperlichen Zusammenbrüchen (Schwindel, Erbrechen, Kreislauf) schon zwei Monate krank geschrieben.
Warum ich trotzdem hier bin: Obwohl ich daheim wirklich viel (vielleicht sogar zu viel) Ruhe habe, ändert sich an der Abgeschlagenheit und dem Gefühl, nicht belastbar zu sein, nicht wirklich etwas. Es gibt Tage, da schaffe ich einfach gar nichts, könnte nur schlafen und wenn ich zu viel draußen rumlaufe, wird mir schlecht. Auch an den wiederkehrenden enzündlichen Prozessen (Bluttest ergab erhöhte Entzündungswerte) und den wiederkehrenden Gelenkschmerzen hat sich nichts geändert. Der Punkt ist: Ich hatte vor drei Jahren irgendeine Infektion nach einem Zeckenbiss. Das Viech hatte mich bei einem ausgedehnten Spaziergang durch hohes Unterholz am Unterbauch erwischt. Ich bemerkte es erst nach ein paar Tagen, weil sich die Bissstelle (im Gürtelbereich) rötete und entzündete. Etwa zehn Tage danach hatte sich rings herum eine riesige Wanderröte entwickelt, die dem klassischen Borreliose-Schema entsprach: Mitte hell, ringsrum ein breiter roter Kranz, der sich um den Bauch bis fast zum Rücken hinzog. Die Röte veränderte sich in ihrer Form täglich. Weil ich mich auch krank fühlte (Fieber, Schüttelfrost), ging ich zum Arzt. Der tippte sofort auf Borreliose und verabreichte mir 10 Tage lang Antibiotika, die ich auch brav bis zum Ende nahm. Danach war eigentlich alles wieder in Ordnung, und es wurde auch kein abschließender Bluttest gemacht. Doch irgendwann nach mehreren Monaten merkte ich eben, dass sich die Beschwerden häuften, die ich zunächst gar nicht mit em Biss in Verbindung brachte. Unter anderem war ich ständig krank, hatte kaum noch Widerstandskraft, litt unter Schmerzen und Verspannungen im Wirbelsäulenbereich und hatte ständig das Gefühl, mein Körper kämpft mit irgendwas. Wenn ich renne oder Treppen steige, habe ich das Gefühl, sofort außer Puste zu sein.
Im Juli dieses Jahres ließ ich mich nach den Zusammenbrüchen gründlich durchchecken und machte schließlich bei meiner Hausärztin auch einen Bluttest auf Borreliose - aber der fiel negativ aus. Ein Check beim Kardiologen und Lungenspezialisten steht noch aus.
Jetzt meine Frage: Ist das Ergebnis des Bluttests auf Borrelien sicher? Oder sollte ich weiter forschen? Und falls ja - wohin kann ich mich wenden? In meiner Heimatstadt Dresden gibt es zwar ein Borreliose-Zentrum im Krankenhaus Neustadt, aber die behandeln nur nach klarer Diagnose. Aber wo bekommt man die denn her?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Meine Hausärztin tippt auf Burnout durch Überarbeitung. Ich habe tatsächlich einen ziemlich stressigen Job (selbständig), doch nun bin ich nach zwei körperlichen Zusammenbrüchen (Schwindel, Erbrechen, Kreislauf) schon zwei Monate krank geschrieben.
Warum ich trotzdem hier bin: Obwohl ich daheim wirklich viel (vielleicht sogar zu viel) Ruhe habe, ändert sich an der Abgeschlagenheit und dem Gefühl, nicht belastbar zu sein, nicht wirklich etwas. Es gibt Tage, da schaffe ich einfach gar nichts, könnte nur schlafen und wenn ich zu viel draußen rumlaufe, wird mir schlecht. Auch an den wiederkehrenden enzündlichen Prozessen (Bluttest ergab erhöhte Entzündungswerte) und den wiederkehrenden Gelenkschmerzen hat sich nichts geändert. Der Punkt ist: Ich hatte vor drei Jahren irgendeine Infektion nach einem Zeckenbiss. Das Viech hatte mich bei einem ausgedehnten Spaziergang durch hohes Unterholz am Unterbauch erwischt. Ich bemerkte es erst nach ein paar Tagen, weil sich die Bissstelle (im Gürtelbereich) rötete und entzündete. Etwa zehn Tage danach hatte sich rings herum eine riesige Wanderröte entwickelt, die dem klassischen Borreliose-Schema entsprach: Mitte hell, ringsrum ein breiter roter Kranz, der sich um den Bauch bis fast zum Rücken hinzog. Die Röte veränderte sich in ihrer Form täglich. Weil ich mich auch krank fühlte (Fieber, Schüttelfrost), ging ich zum Arzt. Der tippte sofort auf Borreliose und verabreichte mir 10 Tage lang Antibiotika, die ich auch brav bis zum Ende nahm. Danach war eigentlich alles wieder in Ordnung, und es wurde auch kein abschließender Bluttest gemacht. Doch irgendwann nach mehreren Monaten merkte ich eben, dass sich die Beschwerden häuften, die ich zunächst gar nicht mit em Biss in Verbindung brachte. Unter anderem war ich ständig krank, hatte kaum noch Widerstandskraft, litt unter Schmerzen und Verspannungen im Wirbelsäulenbereich und hatte ständig das Gefühl, mein Körper kämpft mit irgendwas. Wenn ich renne oder Treppen steige, habe ich das Gefühl, sofort außer Puste zu sein.
Im Juli dieses Jahres ließ ich mich nach den Zusammenbrüchen gründlich durchchecken und machte schließlich bei meiner Hausärztin auch einen Bluttest auf Borreliose - aber der fiel negativ aus. Ein Check beim Kardiologen und Lungenspezialisten steht noch aus.
Jetzt meine Frage: Ist das Ergebnis des Bluttests auf Borrelien sicher? Oder sollte ich weiter forschen? Und falls ja - wohin kann ich mich wenden? In meiner Heimatstadt Dresden gibt es zwar ein Borreliose-Zentrum im Krankenhaus Neustadt, aber die behandeln nur nach klarer Diagnose. Aber wo bekommt man die denn her?
Vielen Dank für eure Hilfe.