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Hi.
Bei mir wurde Ende September eine Neuroborreliose diagnostiziert.
Blut und Liquor posotiv
Daraufhin habe ich 20 Tage Ceftriaxon iV bekommen.
Beschwerden besserten sich aber nach der Therapie blieb noch was über und es kam was dazu.
Nach einigem hin- und her bzgl der Ursache stand diese Woche der Kontrollbluttest an.
Ich war mir eigentlich sicher dass alle Symptome noch an der Toxinbelastung lagen, bzw durch die Borreliose andere vorhandene Krankheiten aufgeflammt sind.
Da ich mich jetzt schon etwas eingelesen hatte, dachte ich dass der Test sowieso negativ wird.
Pustekuchen, Positiv, soll jetzt wieder ins KH um zu klären ob auch noch im Liquor und dann wieder AB iV
Meine Frage:
Sollte man wieder AB nehmen, vllt mit heilpflanzlicher Begleitung oder komplett Heilpflanzlich?
Kennt Jemand nen Doc im Umfeld von Bielefeld, Paderborn, Gütersloh?
Am besten mit Kassenzulassung, also Schulmediziner mit Zusatzausbildung.
Ich stelle die Frage auch noch in der anderen Unterrubrik.
Gruß
Dirk
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Die Antikörpertests sind nicht geeignet, den Therapieerfolg zu kontrollieren, denn Antikörper werden nur langsam abgebaut. Man kann den Therapieerfolg nur klinisch kontrollieren. Das heisst: hat der Patient keine Beschwerden, ist er gesund. Wenn nicht - dann nicht. Ist der Liquor positiv, sichert das eine Neuroborreliose mit Befall des Zentralen Nervensystems (ZNS). Negativer Liquor schliesst eine (weiterin floride) Borreliose bei weitem nicht aus, auch wenn das unsere Neurologen gerne so hätten.
Das Blöde ist, dass in den späteren Stadien kein Symptom für die Borreliose beweisend ist. Da bleibt einem nur, andere mögliche Ursachen so gut wie möglich auszuschliessen und dann einen Therapieversuch zu machen. Die Chancen auf einen Therapieversuch sind bei unseren Spezis am grössten. Da es dort auch welche dabei hat, für die alles gleich Borreliose ist, sollte man kontrollieren (Arzt fragen, Internetrecherche, zweiten Arzt fragen etc.), ob andere mögliche Krankheiten so gut wie möglich ausgeschlossen wurden.
Wie das behandelt werden soll, musst du schlussendlich selbst entscheiden. Nach nur 20 Tagen Ceftriaxon würde ich mir auf jeden Fall eine Chance mit einer wiederholten AB-Therapie machen - evtl. mit einem intrazellulär wirksamen AB. Therapien mit Kräutern & Co. sind eine Rumpröbelei. Denn einen hilft dies, den anderen das und wieder welchen helfen Kräuter & Co. überhaupt nicht.
Es ist bekannt, dass bei einer Neuroborreliose Symptome zurückbleiben können. Leider hat man keine Ahnung, woher das kommt. Weiterhin aktive Borrelien? Autoimmungeschehen? (Hirn-)Organisches Psychosyndrom? Anderes? Tests um das zu diagnostizieren oder auszuschliessen haben wir auch keine. Von daher würde ich mir auf jeden Fall eine Chance mit einer wiederholten und vielleicht auch längeren Therapie geben, sofern die Symptom darauf ansprechen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Naja, Symtome sind da also ist da noch was.
Liquor soll ja kontrolliert werden und wenn negativ dann wird halt auf Borreliose therapiert.
Ich denke aber das sie dann oral geben will...
Dirk
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Hallo Dirk,
das streiten sich die Geister, was man nach so einer Behandlung macht. Toxine können da sein, die sich noch im zeitlichen Verlauf abbauen. Wie sieht es mit anderen Erkrankungen aus. Ist da was bekannt? Man könnte da nochmal nachhaken.
Ansonsten kann man schon nochmal im Liquor schauen, ob wirklich dort alles in Ordnung ist.
Falls ja, wärst du schulmedizinisch bezüglich Borreliose leider austherapiert und für den Rest gibt es keine wirklich guten Antworten.
Ansonsten sehe ich es wie Regi und man müsste sich dann auch abseits der üblichen Pfade begeben. Ich hoffe, du kommst da weiter.
Liebe Grüße Urmel
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Meine HA hat nach der AB Behandlung 4 Wochen gwartet bis wir den neuen Bluttest gemacht haben.
Ich werde Montag in Süd-Deutschland einen Park anrufen, die Co-Infektionen abklären und andere
Bluttests in Auftrag geben.
Soll von der Kasse getragen werden, mal schauen.
Gestern Abend ein Telefonat mit Jemanden von eine Selbshilfe Grupp in M gehabt.
Es ging um Entgiftung.
Er meinte auf keinen Fall AB, Symptome gehen sowieso nie weg und immer wieder Ausleitung.
Grdstzl vllt richtig aber ein wenig Hardliner und Schwarzmalerei...meine Meinung nach.
Fazit:
Auf jeden Fall genauere Abklärung, ggfls AB mit probiotischer oder heilpflanzlicher Begleitung...
Gruß
Dirk
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Hallo pecto,
was für Symptome sind denn übrig geblieben?
Es ist da wirklich in Erwägung zu ziehen, auf Nummer sicher zu gehen und nochmals eine AB-Therapie anzuschließen. Auch mal mit anderen ABs als Ceftriaxon.
Hast du deine Unterlagen alle mitbekommen?
Falls du keine akut entzündlichen Prozesse im Liquor hast, wird wahrscheinlich vom Krankenhaus aus keine weitere Behandlung stattfinden. Aber vielleicht kommst du ja auch schon mit dem Hausarzt weiter, eventuell noch eine orale Therapie anzuschließen.
Welche Adresse hast du denn da in Süddeutschland? Kannst mir mal eine PN schicken?
LG Niki
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