15.12.2015, 10:40
Hallo!
Einige hier wissen ja, dass mein jetzt 23-jähriger Sohn das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus hat und seit Anfang 2005 in vollstationärer Betreuung lebt. Letztlich war das auch der Grund, warum die Borreliose bei mir nicht rechtzeitig erkannt wurde, weil meine immer mehr zunehmenden gesundheitlichen Probleme immer wieder auf diese Vorbelastung geschoben wurden, infolge derer ich wiederholt an Depressionen erkrankt war.
Wir haben mit unsererm Sohn schlimme Zeiten durchgemacht, nicht mal unbedingt wegen der Behinderung an sich, sondern weil ein Großteil der Gesellschaft es nicht akzeptiert, wenn jemand anders "tickt", als es gesellschaftlich vorgeschrieben ist. Man wird ausgegrenzt, schikaniert, diskriminiert, gedemütigt, muss sich mit der Bürokratie herumstreiten, um Hilfen zu bekommen, ich musste damals meine Arbeit aufgeben...
Schließlich mussten wir kapitulieren, um eine Eskalation, den großen Knall zu verhindern. Es war gerade für mich verdammt hart, mein einziges Kind mit 12 1/2 in fremde Hände geben zu müssen, aber es ging nicht mehr anders.
Schon lange, aber spätestens seit letzten Montag weiß ich, dass sich der Kampf, das Aushalten all dessen, was wir erlitten und durchgemacht haben, gelohnt hat.
Schaut mal:
http://www.standort38.de/desktopdefault....read-5756/
http://www.mw.niedersachsen.de/aktuelles...39280.html
http://www.velian.de/2015/12/11/es-ist-n...n-zu-sein/
Im 3. Link ist unten ein 2-minütiger Filmbeitrag über meinen Sohn und seine Ausbildungsfirma, der auch im Fernsehen gesendet wurde.
Direktlink Youtoube:
https://www.youtube.com/watch?v=3wgSHspZdn0
Wenn mir DAS damals jemand vorhergesagt hätte, den hätte ich wohl für völlig verrückt erklärt....
Diese Entwicklung und der Erfolg sind so toll, wir sind einfach nur glücklich und dankbar. Leider haben viel zu wenige (Asperger-) Autisten eine solche Chance...
Fakt ist, unser Sohn hätte diese Chance nicht gehabt, wenn wir ihn nicht in professionelle Hände gegeben hätten. Trotz aller bösen Vorwürfe, wir würden unser Kind doch nur abschieben wollen und einiges mehr, die damals verdammt weh taten, es war die richtige Entscheidung, der Erfolg spricht Bände. Nun fehlen nur noch das Bestehen der Abschlussprüfungen, die Übernahme nächstes Jahr im Sommer und dann die Vorbereitung und Umsetzung des ambulant betreuten Wohnens. Die vollstationäre Eingliederungshilfe wurde vom Sozialamt ab August 15 /voerher war das Jugendamt Kostenträger) für 18 Monate, also bis Ende Januar 2017 weiterbewilligt. D.h. für letzteres ist nach Eintritt ins Berufsleben noch etwa ein halbes Jahr Zeit.
Liebe Grüße
Annette
Einige hier wissen ja, dass mein jetzt 23-jähriger Sohn das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus hat und seit Anfang 2005 in vollstationärer Betreuung lebt. Letztlich war das auch der Grund, warum die Borreliose bei mir nicht rechtzeitig erkannt wurde, weil meine immer mehr zunehmenden gesundheitlichen Probleme immer wieder auf diese Vorbelastung geschoben wurden, infolge derer ich wiederholt an Depressionen erkrankt war.
Wir haben mit unsererm Sohn schlimme Zeiten durchgemacht, nicht mal unbedingt wegen der Behinderung an sich, sondern weil ein Großteil der Gesellschaft es nicht akzeptiert, wenn jemand anders "tickt", als es gesellschaftlich vorgeschrieben ist. Man wird ausgegrenzt, schikaniert, diskriminiert, gedemütigt, muss sich mit der Bürokratie herumstreiten, um Hilfen zu bekommen, ich musste damals meine Arbeit aufgeben...
Schließlich mussten wir kapitulieren, um eine Eskalation, den großen Knall zu verhindern. Es war gerade für mich verdammt hart, mein einziges Kind mit 12 1/2 in fremde Hände geben zu müssen, aber es ging nicht mehr anders.
Schon lange, aber spätestens seit letzten Montag weiß ich, dass sich der Kampf, das Aushalten all dessen, was wir erlitten und durchgemacht haben, gelohnt hat.
Schaut mal:
http://www.standort38.de/desktopdefault....read-5756/
http://www.mw.niedersachsen.de/aktuelles...39280.html
http://www.velian.de/2015/12/11/es-ist-n...n-zu-sein/
Im 3. Link ist unten ein 2-minütiger Filmbeitrag über meinen Sohn und seine Ausbildungsfirma, der auch im Fernsehen gesendet wurde.
Direktlink Youtoube:
https://www.youtube.com/watch?v=3wgSHspZdn0
Wenn mir DAS damals jemand vorhergesagt hätte, den hätte ich wohl für völlig verrückt erklärt....

Diese Entwicklung und der Erfolg sind so toll, wir sind einfach nur glücklich und dankbar. Leider haben viel zu wenige (Asperger-) Autisten eine solche Chance...
Fakt ist, unser Sohn hätte diese Chance nicht gehabt, wenn wir ihn nicht in professionelle Hände gegeben hätten. Trotz aller bösen Vorwürfe, wir würden unser Kind doch nur abschieben wollen und einiges mehr, die damals verdammt weh taten, es war die richtige Entscheidung, der Erfolg spricht Bände. Nun fehlen nur noch das Bestehen der Abschlussprüfungen, die Übernahme nächstes Jahr im Sommer und dann die Vorbereitung und Umsetzung des ambulant betreuten Wohnens. Die vollstationäre Eingliederungshilfe wurde vom Sozialamt ab August 15 /voerher war das Jugendamt Kostenträger) für 18 Monate, also bis Ende Januar 2017 weiterbewilligt. D.h. für letzteres ist nach Eintritt ins Berufsleben noch etwa ein halbes Jahr Zeit.
Liebe Grüße
Annette
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht"
(Bertolt Brecht)
Mitglied bei www.onlyme-aktion.org