Guten Morgen liebes Forum,
ich war schon lange nicht mehr auf dieser Seite, ich glaube das zeigt am besten, dass es mir wieder gut geht :) Ich habe die 13 Wochen Antibiotika gut überstanden und fühle mich wie ausgewechselt. Im Moment scheint es so, als wenn alle Symptome verschwunden sind. Mein Körper hat noch gut zwei Wochen nach dem Antibiotika gebraucht um auch wieder mit größeren Belastungen klar zukommen, aber jetzt sind 10 Stunden-Arbeitstage, lange Nächte, Fußballspiele und allgemeiner Stress kein größeres Problem mehr als gewöhnlich :)
Da ich euch natürlich gerne helfen möchte habe ich ein paar (für meine Genesung sehr wichtige) Tipps. Natürlich kann ich nicht versprechen, dass die euch auch helfen... Aber man soll ja nichts unversucht lassen :D
1. Die Psyche
Es ist ganz klar, dass so eine (meist) langjährige körperliche Belastung an den Nerven zerrt. Die ganze Anstrengung, Schmerzen, Hilflosigkeit und das immer weiter sinkende Vertrauen in den eigenen Körper. Mit der Zeit wird selbst die stärkste Psyche massiv davon beeinträchtigt. Ich finde es enorm wichtig, das zu berücksichtigen! Der Kopf kann einem die übelsten Streiche spielen und es ist falsch dieses einfach hinzunehmen und auf die Borreliose zu schieben! Die ewig lange Zeit, die ich in den letzten Monaten zu Hause verbringen musste habe ich genutzt um mich mit dem Thema akribisch auseinanderzusetzen. Besonders empfehlen kann ich dazu das Buch "Resilienz" von Christina Berndt. Bei mir war es beispielsweise so, dass ich das Vertrauen in meine Gesundheit so dermaßen verloren habe, dass ich bei jeder kleinsten körperlichen Veränderung (Muskelkater, Müdigkeit, Hunger, Erschöpfung,...) in eine so starke Panik verfallen bin und es mir überhaupt nicht in den Sinn kam, dass diese Symptome ganz normal sind. Ich denke jeder der schon einmal eine Panikattacke hatte, weiß wie qualvoll das ist - und das alles obwohl das alles reine Kopfsache ist.
2. Hört nicht auf zu suchen
Ein ganz unangenehmes Symptom, was mich über lange Zeit begleitet hat war eine starke Atemnot. Als die Diagnose Borreliose gestellt wurde (die ja so ziemlich jedes Symptom umfasst) habe ich die Atemnot natürlich auch darauf geschoben. Allerdings wurde es nach Wochen einfach immer noch nicht besser und deshalb beschloss ich einfach nochmal einen anderen Versuch zu unternehmen. Kurz gefasst: Ich bin zum Physiotherapeuten, der hat mich eingerenkt, mir dann noch in ein paar Behandlungen extreme Verspannungen gelöst mit dem Resultat: Atemnot komplett weg (BWS-Blockade), Schwindel so gut wie weg (HWS-Syndrom) und das Taubheitsgefühl in den Unterarmen auch lokalisiert (Verkürzungen im Schulterbereich). Ja so ein Job am Computer tut dem Körper wohl nicht so wirklich gut :D
Also, hört auf euren Körper (nicht auf Dr.Google) und hört nicht auf zu suchen bis alles andere ausgeschlossen wurde.
3. Meidet die Internet-Diagnostik
Das ist eine Sache, die mich fast kaputt gemacht hat. Wenn du dich den ganzen Tag nur mit Krankheiten beschäftigst ist es ja wohl logisch, dass es dir nicht gut gehen wird. Man kann es sich doch aussuchen, ob man sich jetzt einen lustigen Film anschaut oder sich durch unprofessionelle Internetseiten klickt und am Ende des Tages dadurch nicht gesünder sonder eher noch kranker wird. Ich entscheide mich ab jetzt für den lustigen Film ;)
Ich wünsche euch alles Gute! Wenn ich wem helfen kann, schreibt mit eine PN.
Viele Grüße und Danke für die vielen netten Worte und Tipps!
Euer
Jakobor
ich war schon lange nicht mehr auf dieser Seite, ich glaube das zeigt am besten, dass es mir wieder gut geht :) Ich habe die 13 Wochen Antibiotika gut überstanden und fühle mich wie ausgewechselt. Im Moment scheint es so, als wenn alle Symptome verschwunden sind. Mein Körper hat noch gut zwei Wochen nach dem Antibiotika gebraucht um auch wieder mit größeren Belastungen klar zukommen, aber jetzt sind 10 Stunden-Arbeitstage, lange Nächte, Fußballspiele und allgemeiner Stress kein größeres Problem mehr als gewöhnlich :)
Da ich euch natürlich gerne helfen möchte habe ich ein paar (für meine Genesung sehr wichtige) Tipps. Natürlich kann ich nicht versprechen, dass die euch auch helfen... Aber man soll ja nichts unversucht lassen :D
1. Die Psyche
Es ist ganz klar, dass so eine (meist) langjährige körperliche Belastung an den Nerven zerrt. Die ganze Anstrengung, Schmerzen, Hilflosigkeit und das immer weiter sinkende Vertrauen in den eigenen Körper. Mit der Zeit wird selbst die stärkste Psyche massiv davon beeinträchtigt. Ich finde es enorm wichtig, das zu berücksichtigen! Der Kopf kann einem die übelsten Streiche spielen und es ist falsch dieses einfach hinzunehmen und auf die Borreliose zu schieben! Die ewig lange Zeit, die ich in den letzten Monaten zu Hause verbringen musste habe ich genutzt um mich mit dem Thema akribisch auseinanderzusetzen. Besonders empfehlen kann ich dazu das Buch "Resilienz" von Christina Berndt. Bei mir war es beispielsweise so, dass ich das Vertrauen in meine Gesundheit so dermaßen verloren habe, dass ich bei jeder kleinsten körperlichen Veränderung (Muskelkater, Müdigkeit, Hunger, Erschöpfung,...) in eine so starke Panik verfallen bin und es mir überhaupt nicht in den Sinn kam, dass diese Symptome ganz normal sind. Ich denke jeder der schon einmal eine Panikattacke hatte, weiß wie qualvoll das ist - und das alles obwohl das alles reine Kopfsache ist.
2. Hört nicht auf zu suchen
Ein ganz unangenehmes Symptom, was mich über lange Zeit begleitet hat war eine starke Atemnot. Als die Diagnose Borreliose gestellt wurde (die ja so ziemlich jedes Symptom umfasst) habe ich die Atemnot natürlich auch darauf geschoben. Allerdings wurde es nach Wochen einfach immer noch nicht besser und deshalb beschloss ich einfach nochmal einen anderen Versuch zu unternehmen. Kurz gefasst: Ich bin zum Physiotherapeuten, der hat mich eingerenkt, mir dann noch in ein paar Behandlungen extreme Verspannungen gelöst mit dem Resultat: Atemnot komplett weg (BWS-Blockade), Schwindel so gut wie weg (HWS-Syndrom) und das Taubheitsgefühl in den Unterarmen auch lokalisiert (Verkürzungen im Schulterbereich). Ja so ein Job am Computer tut dem Körper wohl nicht so wirklich gut :D
Also, hört auf euren Körper (nicht auf Dr.Google) und hört nicht auf zu suchen bis alles andere ausgeschlossen wurde.
3. Meidet die Internet-Diagnostik
Das ist eine Sache, die mich fast kaputt gemacht hat. Wenn du dich den ganzen Tag nur mit Krankheiten beschäftigst ist es ja wohl logisch, dass es dir nicht gut gehen wird. Man kann es sich doch aussuchen, ob man sich jetzt einen lustigen Film anschaut oder sich durch unprofessionelle Internetseiten klickt und am Ende des Tages dadurch nicht gesünder sonder eher noch kranker wird. Ich entscheide mich ab jetzt für den lustigen Film ;)
Ich wünsche euch alles Gute! Wenn ich wem helfen kann, schreibt mit eine PN.
Viele Grüße und Danke für die vielen netten Worte und Tipps!
Euer
Jakobor