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Richtige Behandlung? Bin mir unsicher...
#1

Hallo Ihr Lieben,
seit Anfang September habe ich folgende Symptome:
Muskelzucken am gesamten Körper, Körper schläft ständig und sehr schnell ein (Beine, Arme), rechtes Handgelenk wie abgeschnürt, taube Finger, Kniegelenke schmerzen, Zehen und Fingergelenke ebenfalls.
Bin von Arzt zu Arzt gerannt - Bluttests, Neurotests, Orthopädisch alles okay im MRT etc.
(Zeckenstich habe ich nie bemerkt, auch keine Rötung)
Vor zwei Wochen wurde dann endlich der IgG Wert als postiv getestet.
Mein Arzt meint, dass ich somit sicher eine Borreliose habe, was ich ehrlich gesagt auch glaube.
Er gibt mir jetzt für 20 Tage Doxycyclin.
Habt ihr Erfahrung damit gemacht, wie wirksam es ist bzw. welches Stadium könnte es sein? Mein Arzt meint Stadium 2, ich persönlich glaube ehrlich gesagt dass es eher schon chronisch ist. (was ich nicht hoffe)

Ich hab irgendwie Angst, dass ich die falsche Behandlung bekomme, Infusionen wären mir mir einem höher dosierten AB lieber, damit die Borrelien ausgerottet werden, da macht mein Arzt aber nicht mit.

Nehme das AB jetzt 2 Wochen und es ist keine Besserung zu spüren. Die Knie tun mir noch mehr weh als normal...

Bin sehr dankbar über eure Kommentare...

LG Celina

Liebe Grüße

Celina Icon_winken3
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#2

Hi Celina,

man kann schon mit Doxy. anfangen, auch wegen event. Co.- Infektionen.
Bei mir kam die Wirkung erst in der vierten Woche...also warte doch erstmal ab.

Welche Dosis nimmst Du ?

Es sollte aber länger als 4 Wochen behandelt werden, auch mit AB- Wechsel, am besten bis zur Beschwerdefreiheit.
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#3

Vielen Dank für die Antwort.
Das beruhigt mich schon mal, dass die Wirkung erst später einsetzen kann.
Ich nehme 200mg, erhöht wird die Dosis nicht. Evtl Verlängerung auf 4 Wochen Doxy.
Ich wiege 60kg auf 1.70m.
Man macht sich einfach viele Gedanken, da meine Muskeln und Knochen einfach schmerzhaft sind und das Zucken nicht aufhört, auch die Rippen und das Herz beginnen zu schmerzen.
Der erste Schub kam im September, ist doch schon 4 Monate her ohne Behandlung.

Hast du deine Beschwerden in den Griff bekommen?

Liebe Grüße

Celina Icon_winken3
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#4

Herzlich Willkommen liebe Celina,


Deine Symptome können durchaus von einer Borreliose kommen, aber auch Ko-Infektionen verursachen diese.

Zitat:Vor zwei Wochen wurde dann endlich der IgG Wert als postiv getestet.
Mein Arzt meint, dass ich somit sicher eine Borreliose habe,


Also erstmal hat das deutlichen Seltenheitswert, dass ein Arzt bei positiven IgG Antikörpern von einer aktiven Borreliose ausgeht und therapiert.
Ich nehme an das war der Elisatest?
Wenn dieser positiv ausfällt, wird ein Bestätigungstest gemacht, der sogenannte Westernblot. Dort sieht man dann gewisse Banden, die einen Hinweis geben können wie lange die Infektion schon besteht.
Wurde dieser Test gemacht?
Insgesamt muss man aber leider sagen, dass es derzeit noch keinen verlässlichen Test gibt.
Da aber wie es sich anhört schon gute Differenzialdiagnostik gemacht wurde, könnte tatsächlich eine Infektion dahinter stecken.

Doxy ist erstmal ein gängiges Medikament was im Frühstadium häufig gut wirksam ist. Bei Neuroborreliose wären Infusionen mit Ceftriaxon sinnvoller.
Da Du seit September Symptome hast, stehen die Chancen denke ich gut, dass Du wieder ins normale Leben zurück finden kannst.
Allerdings sollte Doxy etwas ans Körpergewicht angepasst werden, denn sonst kann es sein das kein ausreichender Wirkspiegel entsteht. Viele Spezis geben lieber 400mg/Tag statt 200mg.
Wäre Dein Arzt den bereit die Antibiose zu verlängern bei weiter bestehender Symptomatik? Ich würde da noch vor den ganzen Feiertagen nachhaken...
Das es unter Therapie auch erstmal Verschlechterungen gibt ist nicht selten und spricht für eine bakterielle Infektion.


LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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#5

Danke dir für die Antwort!
Soweit ich weiß wurde kein Elisa Test durchgeführt.
Der Arzt meinte, für mich sind 200mg ausreichend. Leider wird er die Dosis nicht erhöhen.
Wie komme ich dann an eine höhere Dosis?
Mein Hausarzt ist auch nicht sehr kooperativ.

Länger als 4 Wochen wird nicht behandelt.. glaube da muss ich mir einen anderen Arzt suchen.
Es ist so schwierig, jemanden zu finden der Ahnung hat und richtig therapiert.

Liebe Grüße

Celina Icon_winken3
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#6

Bei 200mg hatte ich keine Wirkung, bei 400 mg schon !
Doxy. kann auch im Spätstadium helfen, nur sollten dann andere AB folgen.
Die DBG empfiehlt auch 400mg.

4 Wochen sind sicher zu kurz, Du mußt Dir einen Spezi suchen.
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Thanks given by: KeyLymePie
#7

Lass dir den Bluttest geben (Kopie). Wenn der Hausarzt sich stur weigert, bleibt nix übrig als auf Arztsuche zu gehen. Wenn du die Blutwerte hast, wäre noch ein Versuch, mit der gebundenen Form der Leitlinien DBG, erneut dort aufzukreuzen.
Würde, höflich, aber bestimmt, darauf bestehen, nach diesen behandelt zu werden. Es ist dein Körper. Wenn der HA sich weiter weigert, wäre noch die Möglichkeit, ihn zu fragen, warum er sich weigert.
Nützt das alles nichts, bleibt nur die beschwerliche, oft langwierige, Arztsuche.
Termin bei einem Borrelioseerfahrenen Arzt wäre gut (lange Wartezeiten). Mit Therapieplan, ist es leichter einen Arzt zum Behandeln, zu finden.

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DANKE
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#8

Danke euch! Morgen rufe ich mal bei einem erfahrenen Arzt an, vielleicht hab ich noch Glück vor Weihnachten..
Will nicht dass die Dinger sich unkontrolliert in mir vermehren.
Oder ich gehe mit dem Leitfaden zum Hausarzt..
Probieren kann man es mal.
Habt ihr mit der Behandlung laut dem Leitfaden positive Ergebnisse erzielt?
Dafür muss ich ja wissen in welchem Stadium ich bin..und das weiß auch keiner genau.

Liebe Grüße

Celina Icon_winken3
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Thanks given by: Hydrangea
#9

Für die Dosierung und die 4 Wochen (mindestens), ist es erstmal Nebensache in welchem Stadium du bist. Bei manchen klappt es mit den Leitlinien, bei anderen nicht. Bei mir wurde erst durch Therapieplan vom Borreliosearzt, adäquat behandelt, ohne hatte ich keine Chance. Konnte nur 4 Wochen Doxy, mit ach und Krach, erkämpfen... Die 400mg (200mg gab der Arzt mir), gingen nur über Schleichwege (2. Arzt)....

Es können mehrere Stadien zeitgleich vorliegen. Desweiteren, kann der Wechsel von einem ins andere Stadium sehr rasch erfolgen. Der Klinische Befund (Symptome), des Betroffenen SOLLTE, masgebend sein...

Behandelt werden, sollte, idealerweise, bis entweder keine Symptome mehr vorhanden sind, oder ein erträglicher Zustand für den Betroffenen ereicht wurde. Viele kommen mit leichten Schüben gut zurecht.
Durch IS-Beeinträchtigung kann es aber leicht zu einem behandlungsbedürftigen Schub kommen (Narkosen, Impfungen, Kortison, ungesunde Lebensweise, Schlafmangel, Stress, neue zusätzliche Infektionen..).

Borreliosearzt und Hausarzt, würde ich,zeitgleich, beides machen. Da der Hausarzt die IGG als behandlungsbedürftig anerkennt, besteht schon noch Hoffnung, eine adäquate Behandlung erkämpfen zu können. Wahrscheinlich, aber nur mit einem Therapieplan von einem Borrelioseerfahrenen Arzt.
Leitlinien sind trotzdem ein Versuch wert (kein Internet Ausdruck, gebundene Form, bei Ausdruck gehen die meisten Docs auf Abwehr).

Drück dir die Daumen Icon_thumbs1

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DANKE
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Thanks given by: Luddi
#10

Danke dir für die gute Info!
Ich schau dass ich auf jedenfall 400mg bekomme, egal wie :D
Ich berichte euch, wie es weiter geht.
Drückt mir die Daumen und DANKE EUCH!

Liebe Grüße

Celina Icon_winken3
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Thanks given by: Hydrangea


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