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Bittermelone
#1

Hier soll sie Bittermelonensammlung entstehen....

"In Studien wurden zwei Proteine - bekannt als Alpha- und Beta-Momorchin - nachgewiesen, welche den AIDS-Virus hemmen können. Erst kürzlich wurde ein weiterer Wirkstoff isoliert, das MAP30 Protein, das ebenfalls eine HIV hemmende Aktivität zeigte. In einer Studie zeigte sich der Effekt auf HIV-infizierte Zellen, die mit Alpha- und Beta-Momorchin behandelt wurden: Während bei gesunden Zellen keinerlei Auswirkungen zu beobachten waren, kam es bei den erkrankten zum weitgehenden Verlust des viralen Antigens. Eine andere Studie belegt den Effekt auf T-Lymphozyten und Monozyten. Hier wurde deutlich, dass MAP30 die Infektion dieser Zellen mit dem HI-Virus hemmt und die Replikation des Virus in bereits infizierten Zellen blockiert. Dies geschieht auf mikrozellulärer Ebene, indem diese Wirkstoffe die Einbindung der viralen DNA in die DNA der Zelle verhindern. Weitere Studien wiesen auch antivirale Aktivität durch die in der Balsambirne enthaltenen Wirkstoffe gegen Epstein-Barr und Herpes Viren nach. Zudem konnte eine verbesserte Widerstandfähigkeit und Immunabwehr gegen verschiedene virale Infektionen nachgewiesen werden. Der immunstimulierende Effekt schloss dabei eine gesteigerte natürliche Interferon-Produktion und „Killer-Zell-Aktivität“ ein."
http://www.mit-phytaminen-heilen.com/hei...birne.html

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#2

In den Ländern in denen die die Bittermelone (Momordica charantia), auch Balsambirne, Balsamgurke, oder Bittergurke genannt, aufgrund des tropischen Klimas gedeiht, ist sie als Nahrungsmittel weit verbreitet.

Die Pflanze gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Ursprünglich in China und Indien beheimatet, wird sie heutzutage auch in Südamerika, USA, Afrika und Europa angebaut. Sie ist eine schlanke grüne, einjährige Kletterpflanze. Ihre bis zu 10 cm lang gestielten, gelben Blätter sind wechselständig angeordnet. Sie sind fünf- bis siebenlappig, spärlich behaart, mit gekerbten und grobgezähnten Blattrand, ähnlich den Weinlaubblättern. Die Blüten der einhäusig getrenntgeschlechtigen Art sind gelb. Aus den weiblichen Blüten entwickelt sich ca. 10-25 cm lange Früchte. Diese besitzen eine gurkenähnliche Form, sind genoppt und anfangs von grüner Farbe. Im Zuge der Reifung werden sie orangegelb. Sie sind in Asien und Südamerika als Gemüse weit verbreitet. Im roten, klebrigen Fruchtfleisch sind oval- elliptische Samen mit gerilltem Rand eingebettet.

Die Bittermelone wird in ihren traditionellen Gebieten gerne als Gemüse verzehrt. In der traditionellen Medizin der indigenen Bevölkerung der jeweiligen Regionen wird die Bittermelone seit langer Zeit als Heilpflanze angebaut. In Guam und Brasilien wurden Wickel der gepulverten Blätter für bösartige Geschwüre, in Indien Salben aus der ganzen Pflanze für Ekzeme, Krätze und andere Hautkrankheiten verwandt. Im Kongo dienen die Blätter gegen Koliken und Fadenwürmer und in Japan als ein Heilmittel für Kopfschmerzen und Obstipation. Den Bewohnern von Haiti nutzen sie als Insektizid und auf Puerto Rico als Antidiabetikum. Das Samenöl wird außerdem bei Haarverlust und als Aphrodisiakum, u.a. Ghana und Nigeria eingesetzt. Hier in hohen Dosen auch bei Gonorrhöe, in Senegal bei Syphilis.

Der Name der Pflanze bezieht sich auf den bitteren Geschmack der Frucht. Geerntet wird die Bittermelone das ganze Jahr über. Wenn die frischen Früchte zubereitet werden sind diese an den Enden abzuschneiden, dann zu schälen, halbieren, entkernen und schließlich zu kochen, blanchieren oder braten. Man nimmt 1 kleine Frucht zu sich. Erhältlich sind sie von Oktober bis März.

Die Frucht enthält ein Gemisch aus Phytosterolen (strukturelle Komponente in der Zellmembran von Pflanzen, ähnlich dem Cholesterin in der Zellmembran von Tieren), Charantin genannt, sowie ein bestimmtes Eiweiß, das in seinem Aufbau Insulin ähnelt. Weitere Inhaltsstoffe sind Proteine mit antiviraler Wirkung sowie kleine Mengen an Alkaloiden und Saponinen, außerdem Kalzium, Karotin, Riboflavin, Vitamin A und Vitamin C. Der Protein-, Mineral- und Kohlehydratgehalt ist hoch.

Sowohl beim Verzehr der Früchte, dem Genuss des Saftes (in Studien 50-60 ml), als auch bei Einnahme eines Extrakts zeigt sich eine blutzuckersenkende Wirkung. Für Charantin wurde ein blutzuckersenkender Effekt nachgewiesen. Es kann sinnvoll sein, die Bittermelone als bilanzierte Diät beim nicht- sowie insulinabhängigen Diabetes einzusetzen. In Studien werden als Wirkmechanismen eine regulatorische Funktion im Zuckerstoffwechsel und eine Herabsetzung der Insulinresistenz angenommen. Die Aufnahme von Glucose in die Zelle wird erleichtert und deren weitere Verwertung gesteigert. Eine Unterstützung der Regeneration der β-Inselzellen (Insulin- bildende Zellen der Bauchspeicheldrüse) wird ebenfalls in Erwägung gezogen. Auf dem Fettstoffwechsel liegen günstige Einflüsse vor.

Ferner wurden immunmodulatorische und entzündungshemmende Eigenschaften nachgewiesen. Es zeigen sich ferner antivirale, antibakterielle und antikarzinogene Wirkungen. Der frische Fruchtsaft ist ein effektiver Radikalfänger, wobei die Wirkung auch nach längerem Kochen nicht verloren geht. Ölige Extrakte sowie Ölivenöl- Extrakte aus der Bittermelone (Mazeration der Früchte im Olivenöl über 15 Tage) scheinen antiulzerogene Effekte zu besitzen. Berichtet wird auch von einer präventiven Wirkung bzgl. des Wachstums von Helicobacter pylorii. Für einen bestimmten (methanolischen) Extrakt ließen sich antiulzeröse Eigenschaften bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre nachweisen. Es kommt zu einer Verminderung der Sekretion der Magensäfte sowie einer Zunahme des Magenschleims. Der Extrakt wirkt zellschützend.
In der Volksmedizin findet die Pflanze breite Anwendung. Neben Diabetes mellitus werden mit ihr Magen-Darm-Beschwerden sowie z.B. in Afrika Ikterus (Gelbsucht) und Hepatitis behandelt. In der Türkei werden die frischen Früchte über 15 Tage in Olivenöl mazeriert oder getrocknet, mit Honig vermischt und bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt. Auch bei Wunden und Verbrennungen sowie bei Mamma- Karzinom, Rheuma und infektbedingtem Fieber wird sie verwendet. Die Pflanzenextrakte (Früchte, Blätter) sind für Insekten ausgeprägt toxisch (z.B. wässriger Extrakt für Küchenschaben, Kakerlaken) und weisen antihelmintische (wurmabtötend) Eigenschaften auf (insbesondere gegen Spulwürmer). Bei übermäßigem Genuss des Gemüses können Durchfall und Magenschmerzen auftreten.

Bei Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei bekannter Allergie auf Vertreter der Kürbisgewächse (z.B. Kürbis, Melone) sollte Bittermelone nicht angewendet werden.

Darreichungsformen sind abgesehen von einem Gemüse im Allgemeinen Tees (Infus) und Fertigpräparat. Als Nicht-Arzneimittel sind folgende Produkte erhältlich: In Österreich ein Tee aus getrockneten Samen und Früchten, als „charantea“ bekannt. Dosierung: 3 g auf ½ l Wasser – für Diabetiker rund 1 l über den Tag verteilt nach den Mahlzeiten. In Deutschland Kapseln (Glukokine) standardisiert auf einen Mindestgehalt von 10% Charantin: Dosierung: 2-mal 1 Kps. tgl., am besten vor dem Frühstück und vor dem Abendessen.

http://www.kneippianum.de/blog/die-pflan...ttermelone

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