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Wie ging es bei Euch Beruflich weiter?
#1

Hallo,

mich würde interessieren, wie es bei Euch beruflich mit der Krankheit weiterging?

Wart/seid Ihr oft Arbeitsunfähig?
War es mit Beschwerden noch möglich, im Beruf zu bleiben oder habt Ihr eine Umschulung gemacht?

Ich mache mir gerade große Sorgen, da ich Freiberuflich arbeite und gerade am überlegen bin, wieder in eine Festeinstellung zu gehen, aus Angst wie die Zukunft werden kann mit der Krankheit. Confused
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#2

Ohweh...das ist eine Frage - da kommen erstmal viele andere auf.
Das ist einfach zu bunt. So manch Generation,deren Antwort auf manches so kam: . . . mach`s beste draus...klar-die habe ich in jungen,jüngeren jahren abgelehnt...was`n war den des...!?
...da ist aber was dran-immer nur lächeln...- anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: borrärger
#3

Hallo Wolke
Ich bin seit sieben Wochen krankgeschrieben.
Natürlich ist es besser eine Festanstellung zu haben, aber kommst du denn jetzt noch an eine rann ? Die Ratte
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Thanks given by: borrärger
#4

Hi,

ich habe mir am Wochenende einige angesehen.
In meinen damals erlernten Beruf wird ständig gesucht.

Muss man die Borreliose den dem Arbeitgeber mitteilen?

Im Moment geht es mir grad nicht so gut, Dauermüde, keine Kraft und Gelenkschmerzen.
Aber wenn ich mich in der Probezeit zusammenreiße, evtl. nochmal Antibiotikum versuche.
Vielleicht wird es dann auch erstmal besser oder ich versuche es mit Teilzeit, mache nebenbei freiberuflich weiter.
Aber das man im Notfalls bei einem Schub finanziell besser abgesichert ist durch die Krankenkasse.
Im Moment bin ich noch in der Hoffnung, das es wieder besser wird, aber ich mache mir trotzdem sorgen, was in 5-10 Jahren ist.

Werde ich jetzt krankgeschrieben, bekomme ich erst nach 6 Wochen Krankengeld, also 42 Tage ohne Einnahmen.
Ich bin ein Arbeitstier, hab als ich noch in einer Festanstellung war auch bei Krankheit (38,5 Fieber) versucht zu arbeiten und hab mich nach Feierabend geschont, bin etwas früher nach Hause wenn möglich und dafür Überstunden hergegeben.

Aber diese Biester schaffen mich gerade Confused und ich werde nicht jünger.
In einer Festanstellung ist es abgesicherter, geldlich und auch auf die Arbeit bezogen. Da sind Kollegen die dann meine Aufgaben erledigen.
Als Freiberufler erwarten meine Kunden Leistung und ich hab keine Angestellten, die das übernehmen könnten......

Ich habe dazu einen Behindertenausweis mit 50% wegen einer anderen chronischen Erkrankung.....Fluch und vielleicht Segen zugleich bei der Arbeitssuche.
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Thanks given by: borrärger
#5

Wie es bei mir beruflich weiterging will ich lieber nicht berichten, denn nicht besonders gut. Ich will nur soviel sagen, von einer Umschulung hatte ich mir viel erhofft, diese hat mir aber nichts genutzt. Auch das konnte ich nicht schaffen.
Aber Du bist, so wie es aussieht, noch nicht so lange Borreliosekrank wie ich und hast daher auch viel bessere Heilungschancen. Bei mir wurde die Kh viel, viel zu spät entdeckt. Bei Dir ist es nicht ganz klar, ob es eine alte Infektion oder eine neue ist oder Du unter Symptomen von andern Viren oder Bakterien leidest. Aber jetzt kommen Deine ersten Ab Behandlungen, daher würde ich die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen.

Auf der anderen Seite ist vielleicht ein allgemeines Umdenken bei Dir angesagt, ich weiß aus Erfahrung man muss auch reagieren, wenn man merkt es geht nicht mehr. Und schließlich bist Du schon lange nicht gesund sonst hättest Du keine 50% Behinderung. Daher würde ich eher vom längerfristigen Gesamtzustand, also auch vor dem jetzigen Zeckenbiss, ausgehen. Denn es kann sein, dass Du die jetzigen Beschwerden wieder in den Griff bekommst.

Ich glaube ich würde eine Teilzeitbeschäftigung in Festanstellung antreten um abgesichert zu sein. Und den Behinderungsgrad dabei natürlich angeben. (Dadurch bist Du abgesichert und musst kein extremes Leistungsschwein mehr sein) Das muss man auch, meines Wissens. Die Borreliose musst Du bestimmt nicht angeben, bei Dir ist die Diagnose noch nicht mal abgesichert. Im allgemeinen ist es eine gesetzliche Grauzone welche Beschwerden man auf Anfrage angeben muss und welche nicht. Danach fragt hinterher sowieso keiner.
So hast Du zwei Standbeine, Deine Freiberufliche Tätigkeit und die Teilzeitanstellung, vielleicht kannst Du dann nach Befinden das Eine oder das Andere erhöhen oder absenken.
Überstürzt würde ich allerdings nicht reagieren, nur wenn es nicht anders geht.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: urmel57 , leonie tomate , Oolong , Waldgeist
#6

Hallo Wolke 17,

ich denke, daß es individuell sehr sehr verschieden ist, wie die eigene Biographie durch Krankheit beeinflußt wird, zumal Borreliose ja auch sehr unterschiedlich verläuft. Entscheidend ist auch das Alter, denn man muß Überlegungen zur finanziellen Absicherung nach Erwerbsunfähigberentung, Teilrente und Folgen für die Altersrente einbeziehen genauso wie Teil- oder Vollbeschäftigung und eventuelle zusätzliche Versorgungsansprüche.

Ich bin als Dipl.-Ing. 1990 arbeitslos geworden, war in den Jahren zuvor etwa 1/3 des Jahres krankgeschrieben. Da meine Fachrichtung (gewerblicher Rechtsschutz) nach der Wende eine brotlose Kunst war, habe ich ein Fachgeschäft für Tee eröffnet und viele Jahre erfolgreich betrieben, aber immer an der Grenze zum Umfallen, denn "selbstständig" ist "selbst" und "ständig"!

Im Zusammenhang mit einer Reha wurde ich voll erwerbsunfähig berentet, also weniger als 3 Stunden täglich belastbar.

Ich bin dann vorzeitig mit Abzügen in Erwerbsunfähigkeits-Rente gegangen, das war eine Riesenerleichterung, weil es viel Druck von mir nahm und ich eine sichere monatliche Einnahme hatte, wenn auch nur in Höhe knapp unter dem deutschen Existenzminimum (hängt mit der Umrechnung der DDR-Gehälter zusammen und den abgezogenen %en pro Jahr, die ich vor Erreichen der gesetzlichen Altersrente in EU-Rente gegangen bin). Man darf dazuverdienen innerhalb einer Obergrenze, ich glaube um 450 € monatlich. Aber: Die Abzüge durch den vorzeitigen Rentenbeginn wegen Erwersunfähigkeit bleiben bis zum letzten Lebenstag!!! Die Sammelklage, bei Beginn der Altersrente den vollen Anspruch aus der gesamten erarbeiteten Lebensleistung (Punkte im Rentenkonto) gezahlt zu bekommen wurde endgültig abgewiesen.

Es will sehr gut überlegt sein, wie man sich entscheidet und ich empfehle, bei den Überlegungen einen Rentenberater einzubeziehen, auch wenn es noch nicht um eine vorzeitige Berentung geht, um bei den verschiedenen Varianten, wie sich die eigene Biographie entwickeln kann, die späteren Rentenansprüche zu kennen.

Alles Gute, Oolong.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: borrärger , urmel57 , Waldgeist
#7

Gut, dass Du das Rententhema in diesem Zusammenhang mit aufs Tablett gebracht hast.

(10.10.2016, 11:37)Oolong schrieb:  Die Abzüge durch den vorzeitigen Rentenbeginn wegen Erwersunfähigkeit bleiben bis zum letzten Lebenstag!!!

Da täuscht Du Dich meiner Meinung nach. Bei Eintritt in die echte Altersrente, also mit 65 oder 67, bekommt man weniger als man bei Erwerbslosenminderungsrente erhält. Das habe ich so meinem Rentenbescheid entmommen. Oder habe ich da was falsch verstanden ?? Glaube nicht.
Ich denke es ist so, die Erwerbslosenminderungsrente wird immer kleiner, desto länger man wartet bis man Eintritt, aber die echte Altersrente, die man später sowieso erhält, steigt, wenn man länger wartet. Diese beiden Prameter verlaufen nicht synchron. So habe ich es verstanden und entnommen. Seltsam ist das, aber es steckt eine logik dahinter. Denn wer ganz früh in Erwerbslosenminderungsrente muss, weil er schon mit 25J nicht mehr arbeiten kann, soll nicht ganz schlecht dastehen.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: Oolong , urmel57
#8

Hallo borrärger, das ist möglich, wie Du es schreibst.
Erwerbsunfähigkeitsberentung höher sind, wenn man zeitig eu-berentet wird.und diese Prozentzahl bleibt bis "Aus die Maus", deshalb sollte man sich das genau überlegen.

Was dann an Erhöhungen, Neubewertung alles kommt und ev. gegeneinander läuft, habe ich nicht genau im Hirn.

Maßgeblich sind die Punkte, die man durch Arbeit, Kinder usw. zusammengetragen hat (Rentenkontenklärung) bis zur Berentung und eben wie viele Jahre vor dem Erreichen der Altersrente man berentet wird, je eher, umso höher die Abzüge in %. Aber wie genau das berechnet wird, weiß ich nicht.

Das, was du ergänzt hast, ist möglich, ich weiß es einfach nicht und bei dem Pegel meiner Rente wird das kaum ins Gewicht fallen, so wie die jährlichen Rentenerhöhungen bei mir auch lächerlich gering sind.

LG, die Oolong.

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Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , borrärger


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