26.01.2016, 22:44
Liebe Leute,
ich habe mir schon oft die Frage gestellt, warum die Borreliose bei vielen Ärzten nicht sehr ernst genommen wird, warum man als Borreliose-Kranker oft belächelt wird. Hier im Forum liest man öfter darüber ("Internet-Borreliose").
Dies liegt vermutlich zunächst daran, dass die Borreliose per se keine letale Krankheit ist (wobei übersehen wird, dass man sehr wohl an den Folgen sterben kann, aber das ist dann ja eine andere "Krankheit").
Dann liegt es auch daran, dass die Serumtests für Borreliose unzuverlässig sind und es somit wahrscheinlich tatsächlich eine große Anzahl an falsch positiven Befunden gibt und vielleicht wirklich einige Depressive, die glauben, eine Borreliose zu haben (der umgekehrte Fall wurde hier ja schon oft diskutiert=.
Ich glaube aber zudem, dass es auch daran liegt, dass sich um die Borreliose herum eine kleine "Industrie" an komplett unerforschten, alternativmedizinischen Methoden und Versprechungen gebildet hat. Wir Patienten sind dieser ausgeliefert. Persistieren die Beschwerden nach einer Antibiose oder ist die Diagnose unklar, versucht man halt etwas anderes, nach dem Motto "schaden kann es ja nicht". Ich bin auch jemand, der schon viele "alternativmedizinische" Mittel versucht hat. Es ist aufgrund des Leidensdrucks in meinen Augen sehr schwer zwischen sinnvollen Begleittherapien und Hokuspokus zu unterscheiden. Man sollte jedoch bedenken, dass Meldungen wie "Die Karde heilt Borreliose im schweren Stadium!" oder "Borrelien einfach weg-zappen!" die Krankheit im Allgemeinen verharmlosen und nicht dazu beitragen, dass die Borreliose von Schulmedizinern ernster genommen wird.
Wo zieht ihr die Grenze zwischen "Ich-probiere-es-mal" und "Nein-Danke, zuviel Hokuspokus"?
Heinzi
ich habe mir schon oft die Frage gestellt, warum die Borreliose bei vielen Ärzten nicht sehr ernst genommen wird, warum man als Borreliose-Kranker oft belächelt wird. Hier im Forum liest man öfter darüber ("Internet-Borreliose").
Dies liegt vermutlich zunächst daran, dass die Borreliose per se keine letale Krankheit ist (wobei übersehen wird, dass man sehr wohl an den Folgen sterben kann, aber das ist dann ja eine andere "Krankheit").
Dann liegt es auch daran, dass die Serumtests für Borreliose unzuverlässig sind und es somit wahrscheinlich tatsächlich eine große Anzahl an falsch positiven Befunden gibt und vielleicht wirklich einige Depressive, die glauben, eine Borreliose zu haben (der umgekehrte Fall wurde hier ja schon oft diskutiert=.
Ich glaube aber zudem, dass es auch daran liegt, dass sich um die Borreliose herum eine kleine "Industrie" an komplett unerforschten, alternativmedizinischen Methoden und Versprechungen gebildet hat. Wir Patienten sind dieser ausgeliefert. Persistieren die Beschwerden nach einer Antibiose oder ist die Diagnose unklar, versucht man halt etwas anderes, nach dem Motto "schaden kann es ja nicht". Ich bin auch jemand, der schon viele "alternativmedizinische" Mittel versucht hat. Es ist aufgrund des Leidensdrucks in meinen Augen sehr schwer zwischen sinnvollen Begleittherapien und Hokuspokus zu unterscheiden. Man sollte jedoch bedenken, dass Meldungen wie "Die Karde heilt Borreliose im schweren Stadium!" oder "Borrelien einfach weg-zappen!" die Krankheit im Allgemeinen verharmlosen und nicht dazu beitragen, dass die Borreliose von Schulmedizinern ernster genommen wird.
Wo zieht ihr die Grenze zwischen "Ich-probiere-es-mal" und "Nein-Danke, zuviel Hokuspokus"?
Heinzi