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Wie soll ich mich auf den Arzttermin vorbereiten?
#1

Hallo zusammen
Ich habe mich vor einigen Tagen vorgestellt. Nächste Woche ist mein erster 'Kontrolltermin' nach 4 Wochen Doxycyclin. Da die Situation für mich noch ziemlich neu ist und ich im Moment noch nicht abschätzen kann, was mein Arzt bezüglich Borreliose für eine Meinung hat, möchte ich mich gut vorbereiten. Dafür brauche ich Eure Hilfe.
Ich war gegenüber der Diagnose relativ skeptisch, dennoch haben sich meine Symptome unter den AB leicht verbessert, das sind in erster Linie absolute Erschöpfung, Nervenschmerzen in den Beinen und im Kiefer und Nachtschweiss. Die ersten 4 Tage nach der AB-Therapie ging es mir noch etwas besser, doch der kleine Höhenflug ist bereits wieder zu ende. Was ich hier so gelesen habe, sind 4 Wochen Doxy in meinem vermutlichen Stadium2 zu wenig. Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Zu lange abwarten möchte ich im Falle einer nicht ausreichenden Therapie nicht, aber unnötig weitertherapieren ebenfalls nicht... i.v. AB? oder ein anderes Präparat?

hier nochmals meine Serologie:
IgG EIA positiv
Blot:
Lysat +
p100 -/+
p18 ++
p39 +
p41 -/+
p58 +
VisE-C6 +++
IgM EIA grenzwertig
Blot:
Lysat +
OspCBg ++
OspCBa +
p100 +
p18 +
p41 +
VisE-C6 -/+

was darf ich von meinem Arzt verlangen, was ist sinnvoll, was nicht? HuhHuhHuh
vielen Dank für Eure Hilfe.

lg Aminata
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Thanks given by:
#2

Hey,
hast du einen Spezialisten zur Hand? Von den Tests hab ich keine Ahnung, aber da sind ja schon viele Banden positiv. Wichtiger sind deine Beschwerden, die du hast. Deine Symptome wie Nachtschweiß und so deuten ja nicht unbedingt auf eine durchstandene Infektion hin. Und ich bin da bei dir, wenn du schreibst, dass du nicht lange warten willlst. Mehr als 4 Wochen Doxy gibt es bei vielen Hausärzten aber nicht, deswegen würde ich mich an einen Spezie wenden.
Alles liebe

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Thanks given by: johanna cochius , borrärger
#3

Ich schließe mich deinalina an. Du kannst versuchen mit dem Arzt weiterzukommen, aber da er kein Spezie ist, ist es fraglich, wieviel Ab er noch bereit ist zu geben und wieviel Tests er veranlasst. Ich finde Du solltest inzwischen, Co.Infektionen testen, dann können die Ab gezielter eingesetzt werden. Viele von uns haben, andere von der Zecke mitübertragene, oder sonstwo, eingesammelte Bakterien, zur Borreliose dazu.
Hier auf Seite 11 (nach Seitenzahlen), kannst Du Dir einen Überblick verschaffen was es da so alles gibt.

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

Viele Ab wirken gegen Borreliose und die Co. Infektion. Wer zum Beispiel Barbesien und Ehrlichiose hat behandelt lieber mit Doxi und Azi als mit Cefrtriaxon. Wenn er es nicht wüßte würde er vielleicht zu Ceftriaxon und Mino greifen, was dann einfach schade wäre. In Stadium zwei und drei werden Kombis oft lieber eindesetzt.

Vielleicht testet Dein Arzt aber auch auf Co. Infektionen, fragen kostet nichts. Denn hier bekommst Du es auf Kasse, viele Spezies muß man leider selbst bezahlen. Ich würde nicht zu lange warten, da man oft ewig auf einen Termin warten muß. Und man weiß trotzdem nicht an wen man gerät. Daher würde ich gleich bei mehreren einen Termin machen.

Ich schick Dir hier eine Liste mit Ärzten, aber wie gut Einer ist, kann ich nicht garantieren. Besser ist es daher Du fragst hier nochmal nach Deinem postleitzahlengebiet und einem persönlichen Tip.

http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...zte-liste/

Da Dein Arzt, Dir Doxi, sowie ich weiß, nur in einer 200er Dosierung verschrieben hat, und man daher davon ausgehen kann, daß er zaghaft mit Ab umgeht, würde ich einen Spezie aufsuchen, aber vorher ruhig fragen ob er auf Co. Infektionen testet.

Ich hoffe Du weißt, daß Du nach Absetzen der Ab mindestens fünf bis sechs Wochen warten mußt, bis Du erneut Testen kannst. Dies gilt auch für Co. Infektionen. Zumindest ist dies beim Elisa Test (der von Dir) so.

Manchmal erholt man sich eine Weile nach absetzen der Ab noch weiter, selbst wenn man es erst nicht denkt, aber wenn Schwitzen zurückgekommen ist, halte ich das auch für ein Zeichen, daß da noch Bakterien zu gange sind.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by:
#4

Vielen Dank für Eure Ratschläge.
Ich habe mich soeben in mögliche Co-Infektionen eingelesen und so wirklich finde ich mich nicht darin. Ich werde aber auf jeden Fall meinen Hausarzt darauf ansprechen. Er hat mir erst beim positiven Borrelientest gesagt, dass er mich auf eine mögliche Infektion getestet hat, das war nicht meine Idee, ich habe keine Sekunde an Borreliose gedacht, obwohl ich vor Jahren vermutlich schon einmal betroffen war...
Letztes Jahr hatte ich eine grössere OP und einige Symptome habe ich den möglichen Spätkomplikationen zugeschrieben. In den monatlichen Blutkontrollen war immer alles super, VitB12 und Eisen wurden per Infusion ersetzt und einen Zusammenhang wurde vom Spezialisten ausgeschlossen.
Ich mache mir auf jeden Fall Gedanken über Borreliose-Spezialisten in meiner nähe, möchte meinen Hausarzt aber auf jeden Fall einbezogen lassen. Ich bin seit 3 Jahren bei ihm und er war immer für mich da und hat mich entweder gut und richtig behandelt oder weiterverwiesen.
Nochmals Danke
lg Aminata
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Thanks given by: borrärger
#5

Du solltest deinem Hausarzt gegenüber kein schlechtes Gewissen haben wenn du zu einem anderen Arzt wechselst. Ich kenne mich mit den Ergebnissen nicht aus aber die sind auch zweitrangig. Wenn du borreliose hast und die nicht früh genug adequat! Behandelt wird kann es chronisch werden und dann wird es um so länger dauern bis gesundung zu erwarten ist. Denk an dich. Ich würde nicht warten aber das entscheidest du.
Alles Gute

*****In jedem Moment gehört uns die Welt*****

Mitglied bei: Onlyme-aktion.org
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Thanks given by: borrärger
#6

Ich glaube, ich warte jetzt zuerst mal diesen Termin ab, mein Verhältnis zu meinem Arzt ist vertrauensvoll, so dass ich ihn auch um eine Überweisung zu einem Spezi bitten kann und er es dann auch macht. Wenn nicht, kann ich immer noch einen Plan B verfolgen. Ich bin ein relativ rationaler Mensch, ich möchte von einem Arzt eine objektive Meinung und nicht einfach das, was ich gerne hören möchte, dennoch die Entscheidung und die Konsequenzen dazu liegen schlussendlich bei mir...

Jetzt habe ich aber dennoch die Frage, wie Ihr aus Eurer Erfahrung weiter verfahren würdet, angenommen eine weitere AB-Behandlung ist nötig und sinnvoll. Nach meiner Laienanalyse müsste ich im Stadium 2 bzw. in der frühen disseminierten Phase stecken, 3 Wochen Doxy 2x100 mg brachten eine leichte Besserung aber nicht den durchschlagenden Erfolg....
1. Nochmals Doxy in höherer Dosierung und länger?
2. Eine Therpaie mit Mino, wenn ja wie lange?
3. Ceftriaxon i.v., wenn ja wie lange?

Danke
lg Aminata
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Thanks given by: borrärger
#7

Der Besuch bei einem "Spezi", sollte keineswegs Anlaß zum Arztwechsels sein.
Im Idealfall, bekommt er einen Bericht, behandelt nach diesem und arbeitet mit dem "Spezi" zusammen...
Es ist ohnehin besser, mit offenen Karten zu spielen und den Hausarzt vom Vorhaben eines "Spezibesuchs", in Kenntnis zu setzen.
Geschieht dies, einigermassen, diplomatisch, dürften da keine Schwierigkeiten,zu erwarten sein.

Bezüglich der Fragen, welches Antibiotika etc., möchte ich keine Empfehlung schreiben. Dafür ist ein Borreliose erfahrener Arzt notwendig.

Hier: http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

könntest Du Dich dazu etwas belesen. Einen Arztbesuch ersetzt das aber nicht.

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DANKE
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Thanks given by: anfang , borrärger
#8

Hier mal ein Danke von mir in paar Worte auch an Hydrangea...

Danke für deine Worte und Einlassungen - das hät ich nicht besser rüberbringen können.
Ist nicht einfach,überall-oder auch immer present sein zu können, auch wann es Inhaltlich nicht unbedingt immer passt.
Da zieh ich vor Regi,Niki + Consorten-derer es hier einige gibt, Respektvoll den Hut.... Danke... - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: borrärger , AnjaM , Hydrangea
#9

entschuldige, ich habe mich falsch ausgedrückt, ich wollte keine Therapieempfehlung, das ist mir schon klar dass dies nur von einem Arzt der meinen Fall genau kennt erfolgen kann. Ich hätte einfach gerne Eure persönliche Erfahrung/Vorgehensweise gehört. Ich habe bereits sehr viel gelesen ich habe auch das Pubmed durchforstet, nur leider widersprechen sich alle eher mehr als weniger und einige 'Studien' erscheinen mir mehr als fragwürdig. Ich bin auch Wissenschaftlerin, wenn ich auf diese Art und Weise Studien publizieren würde wie zum Thema Borreliose wäre ich meinen Job längstens los...
bloss hilft mir das nun auch nicht weiter...
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Thanks given by: KeyLymePie , borrärger , AnjaM
#10

Man kann nicht so einfach ein Stadium festlegen, weil es keine klar abgrebzbaren Stadien gibt. Das hängt von so vielen Faktoren ab, wie weit die Krankheit vorgeschritten ist, dem Zeitpunkt des Stiches, den ja viele gar nicht erinnern, dem Immunsystem, anderen Krankheiten die vorhanden sind, ob Co- Infektionen da sind und und. Da ist jeder Patient anders und die Behandlung richtet sich nach den Symptomen und pauschal ein Medikament kann man da anders als bei anderen Krankheiten nicht nennen. Welche Symptome sind vorhanden, wie lange schon und welche Therapien haben stattgefunden. Zudem verfährt jeder spezie da auch anders auf z.b Basis eigener Studien. . Antibiotika ist die Therapie, welches und wie lange, da kann dich ein Arzt unterstützen der sich dem Thema angenommen hat. Mehrere Meinungen einzuholen und sich in das Thema einlesen ist da auch vom großen Nutzen
Grüße deina

*****In jedem Moment gehört uns die Welt*****

Mitglied bei: Onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Filenada , borrärger , Hydrangea


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