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Welchen Test vornehmen lassen??
#1

Ein Hallo an alle!

War ja jetzt eine Weile abwesend. Es gibt nach wie vor ein auf und ab mit den Symptomen. Ich denke mal ich bin jetzt so weit einen Test machen zu lassen. Meine Frage welchen würdet Ihr vorziehen bzw. mit welchen wurden gute Erfahrungen gemacht? LTT oder den Spirofind Test von Boulder Diagnostic? Letzterer ist ja noch relativ neu und auch wesentlich teurer. Da ich privat versichert bin habe ich heute mal angefragt. LTT wird nicht übernommen aber komischer Weise waren sie dem Spirofind Test sehr aufgeschlossen gegenüber und ich solle dazu mal paar Unterlagen einreichen und sie würden dann daraufhin entscheiden ob sie Ihn übernehmen. Vielleicht kann ja jemand im Vorfeld mal Vor- und Nachteile von beiden sagen oder eine Empfehlung geben. Besten Dank schon mal im Voraus :)
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#2

Hallo Peter,

Empfehlungen für einen Test kann man schlecht geben, denn jeder hat seine Mängel oder auch Stärken.

Mehr zu den erfragten Test findest du auch hier im Forum unter der Forensuche - einen Überblick hier:

Zum Spirofind: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=441

Die Publikation zum Spirofind steht meines Wissens noch aus

Zum LTT: http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=265

Eine Publikation zum LTT von Dr. Baehr gibt es, bezieht sich aber nur auf den LTT des IMD aber dort sind leider einige Fragen offen geblieben, weshalb sie nicht allgemein anerkannt ist.

Du kannst über die Forensuche noch weitere Kommentare zum LTT finden. Wenn du noch konkret was wissen willst oder was nicht verstehst, kannst du das gerne nochmal nachfragen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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#3

Hallo,
der Spirofind test wird doch schon seit längerer Zeit nicht mehr angeboten. Inzwischen wurde Boulder Diagnostics von Oxford Immunotec für schlappe 7,9 Millionen Dollar aufgekauft. Ob damit der Sprirofind noch mal weiterentwickelt wird, ist unklar. Oder habe ich da was verpasst?

http://www.genengnews.com/gen-news-highl.../81250194/

Vielleicht wäre auch der LymeSpot für dich interessant:

http://www.XXX (s. Forenregel) -clinic.de/de/lymespot-revised-the-new-generation-elispot/
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#4

Vielen Dank Euch beiden erst mal für die Antworten :) Zumindest gibt es die Webseite von Boulder Diagnostics noch. Der Test scheint da auch noch angeboten zu werden.
Den LymeSpot kenne ich noch gar nicht. Weiß wer in welchen Preisrahmen sich dieser bewegt und ob er den LTT vorzuziehen ist?

LG Peter
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#5

Meines Wissens ist der Lyme-Spot auch nicht validiert und nicht besser oder schlechter deshalb zu bewerten - man kann darüber eigentlich nichts sagen, bezüglich der Qualität - Leider. Von daher ist es schwierig einen Test zu bevorzugen.

Ein positiver Test kann eben einen Therapieversuch rechtfertigen - mehr nicht. Aber das kann schon viel wert sein.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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#6

Was wurde bisher getestet und mit welchem Ergebnis?
Die Frage ist, weshalb du testen möchtest. Zur Therapiekontrolle kann man die Tests meiner Meinung nach alle vergessen. Da gibt es nicht eine vernünftige Studie dazu, die das auch belegt, egal welchen Test man sich nun aussucht.
Wenn es bei negativer Serologie um Hinweise für eine Borreliose geht, kann man es probieren, muss aber beachten, dass man erstmal einen Arzt benötigt, der auch was auf die Ergebnisse gibt. Auch bei einigen "Spezis" sind diese Tests umstritten.

Meines Wissens wird der Spirofind in Deutschland nicht mehr angeboten. In den USA wollte Brian Fallon dazu forschen, ist aber schon länger her und ich gehe davon aus, dass die Ergebnisse nicht unbedingt berauschend waren, weil er auch nichts mehr dazu sagt.

Zum Lymespot hab ich mich hier mal geäußert und würde das so stehen lassen:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...3#pid79793

Diese Aussagen zu den Tests kommen von den Leuten, die diese Tests kommerziell anbieten, sind daher natürlich voreingenommen. Wenn man einen Test kommerziell anbietet, muss man meiner Meinung auch belegen können, dass der Test was taugt.

Es kann sein, dass der Lymespot-Test wirklich das hält, was er verspricht, es kann aber auch sein, dass er das nicht tut. Dafür ist der Spaß dann doch zu teuer (meines Wissens über 200€), wenn man bedenkt, dass man die Ergebnisse ohnehin nur sehr eingeschränkt interpretieren kann.

Zum LTT gibt's einige Studien, offiziell wird er aufgrund mangelnder Validierung (gute, aussagekräftige Studien, die einen Nutzen belegen) nicht anerkannt. Standardisiert ist der übrigens auch nicht, mt der gleichen Blutprobe kann es bei den unterschiedlichen Laboren zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Daher sollte man sich überlegen, was man sich von dem Testergebnis verspricht, bevor man Geld ausgibt.
Die Gewissheit, ob man wirklich eine aktive Borreliose hat, wird keiner der Tests bringen können.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
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#7

Nein vorzuziehen ist er nicht, ich wollte dir nur eine Alternative anbieten, weil du sagtest, dass die KK den LTT nicht zahlen will. Wahrscheinlich werden sie dann den LymeSpot auch nicht bezahlen.

Der LymeSpot kostet ca 185€, wenn ich mich recht erinnere. Im Endeffekt können wir noch froh sein, solche Labore in D zu haben. In den USA, Australien, England usw. schicken sie das Blut oft in besagte Labore, weil sie selber solche Testverfahren nicht haben.
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Thanks given by: Regi , borrärger
#8

Noch mal Danke für alle Antworten. Es geht darum festzustellen, ob ich überhaupt eine Borreliose habe oder nicht. Ich hatte das ja schon mal bei meiner Anmeldung hier detailliert erläutert. Hatte letztes Jahr im Juni 3 Zecken im Bauchbereich deren Rötung nach Entfernung ewig nicht zurück ging. Seit dem schlage ich mich mit den unterschiedlichsten Symptomen rum die aber immer wieder von kurzen Phasen wo es mir ganz gut geht unterbrochen wird.

Hab mich grad eben mal bei einem anderen Hausarzt untersuchen lassen. Es ist eigentlich sinnlos.. Überall das gleiche. Die Standard Maschinerie läuft an. Sinnlose Bluttests zum x-ten Male die wie immer kein Ergebnis bringen werden. Immerhin will Sie mal eine Borreliose Serologie mit machen lassen. Sie meint, das dies standardisiert wäre und auch von der Kasse übernommen wird. Könnt Ihr mir mal was dazu sagen und wie aussagekräftig das ganze ist?? Vielen Dank schon mal im voraus.

LG Peter
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#9

(03.05.2016, 16:11)Peter Lehmann schrieb:  Immerhin will Sie mal eine Borreliose Serologie mit machen lassen. Sie meint, das dies standardisiert wäre und auch von der Kasse übernommen wird.

Hallo Peter,

da glaubt deine Hausärztin leider etwas, was so nicht stimmt.

Bei der "normalen" Borrelienserologie wird zuerst der ELISA durchgeführt. Ist jener postiv wird der Westernblot gemacht.

Weder der ELISA noch der Westernblot sind standardisiert. Jedes Labor untersucht mit Test-Kits verschiedener Hersteller. Und so kann auch bei dieser Vorgehensweise ein und die gleiche Probe unterschiedliche Testergebnisse vorweisen.

Ist der ELISA negativ wird der Westernblot gleich gar nicht mitgemacht. Diese Stufenserologie ist schon seit ein paar Jahren "Standard", aber dennoch weit von "standardisiert" entfernt. Undecided

lg, Anja
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#10

@AnjaM, Danke für Deine schnelle Antwort. Dachte mir das schon fast. Weißt Du zufällig was der ELISA kostet??
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