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Unspezifische Symptome bei Borreliose
#1

Hallo,

ich war, wie im Vorstellungsthread beschrieben schon bei einem Spezi.
Der ist sich zu 90 % sicher, dass es Borreliose ist.
Die Testergebnisse kann ich bei Bedarf hochladen.

Meine neue Hausärztin tippt eher auf MS oder eine andere Autoimmunerkrankung, da ihr die Symptome zu unspezifisch für Borreliose sind. Sie hat mir jetzt Prednisolon 50 mg verschrieben, quasi als Therapieversuch ob ich darauf positiv anspreche.

Ich würde sie aber auch eher in die Richtung Hardliner ala Hassler schieben, da beide wohl an der Uni Heidelberg sind. Zumindest berücksichtigt sie mehr seine Meinung, als die von den Pforzheimer Spezis.

Ich bin jetzt ein bisschen hin und her gerissen, was ich machen soll.
Bis jetzt hatte ich noch keinen Therapieversuch mit AB.
Sollte man diesen dem Prednisolon vorziehen, da man damit im Unglücksfall weniger "kaputt" macht?

Mich würde noch interessieren wieviele von euch bisher keine bzw. nur leichte Schmerzen bei Borre hatten. Da bei mir bisher nur vereinzelt mal Schmerzen aufgetreten sind, diese aber seither nicht wieder aufgetreten sind.

Was mich noch brennend interessieren würde ist, welche Borrelienarten welche Symptome verursachen und ob die Labore bei Serumtests generell nur auf Borrelia afzelli testen?
So stand es zumindest auf der Website des Labors in dem meine Tests gemacht wurden.
Borrelia garinii wird da anscheinend nur im Liquor getestet. Quelle:
http://http://www.synlab.de/de/mensch/le...einfelden/
unter 15.Infektionsserologie wen es interessiert.

Danke für eure Rückmeldung!
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Thanks given by: borrärger
#2

Was für Schmerzen?

Ich habe Gefühlstörungen in Händen und Füßen, Herzrythmusprobleme (und da schmerzen, in Form von stechen und "klopfen"), Entzündungen in Nase, Mund, Ohren und Augen, Körpervibrieren, Kraftlosigkeit und -verlust. Das tut zwar hier und da mal weh, aber mit dem Begriff Schmerzen verbinde ich das nicht.

Ansonsten würde ich auf Laborwerte erstmal wenig geben. Und ob es einen zusammenhang zwischen A und B sind soweit ich das sehe, meist nur mehr oder weniger Hypothesen.

Aber hier mal einen Überblick http://www.shg-bergstrasse.de/html/Borre...arten.html
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Thanks given by: borrärger
#3

Schwer zu beantworten. Mich würde schon interessieren was mit welchem Ergebnis getestet wurde.

Ansonsten wäre auch der genaue Verlauf der Erkrankung wichtig. Zum Teil ist es sehr sehr schwer mit Differentialdiagnostiken die Erkrankungen klar voneinander abzugrenzen. Bei unklarer Lage würde ich daher einen Versuch zunächst mit Antibiotika angehen. Schulmedizinisch übliche Zeiten von 14 - 21 Tage sollten ja nicht so außer der Vorstellungskraft sein.

Mit der Wahl von Prednisolon würde man, falls Borrelien an Bord sind, diesen leider ziemlich Vorschub leisten.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: leonie tomate , Regi , borrärger , Filenada
#4

Hi

bei mir sind die Symptome ebenfalls sehr unspezifisch. Die Liste der Symptome ist wirklich lang.

Bis zum MRT war meine Neurologin von einer Borreliose überzeugt. Nachdem sich im Rückenmark eine Lesion zeigte behandelte sich mich mit einer Kortison Stosstherapie auf MS. Nach zwei Tagen entwickelten sich starke Schmerzen. Nach Tag 4 habe nach Rücksprache mit Dr. Berghoff abgebrochen. Danach kam der große Absturz durch das Kortison.

Welche Kriterien für MS sind denn bei dir erfüllt?
Was wurde bei dir mit welchen Ergebnissen bereits getestet.

Leider weiß ich nur zu gut wie fatal in so einem Fall eine falsche Diagnose ist.
Kann dir nur wärmstens ans Herz eine Neurologische Klinik zur weiteren Meinung zu besuchen.

Auf der Homepage von Dr. Berghoff gibt es ein Differentialdiagnose-Bogen zu MS und Neuroborreliose.
Dieser hat mir ebenfalls geholfen.

Wie kommt eine Hausärztin überhaupt dazu die Diagnose MS zu stellen?


Beste Grüße
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Thanks given by: borrärger , judy
#5

Hallo Mephistus,

Naja die Diagnose kann sie ja gar nicht stellen, dass kann nur ein Neurologe.
Sie ist halt der Auffassung, dass ein chronische Borreliose Gelenkschmerzen/Schwellungen als Hauptsympton hervor bringt, welche ich bisher nicht habe.
Und da sich meine Symptome vorwiegend auf die Muskelkraft bzw. Nerven beschränken
tippt sie eher in Richtung MS, bzw. LEMS / Miasthenia Gravis / ALS.
Letzteres ist natürlich Quatsch, da sich bei einer ALS die Symptome nicht mehr zurückbilden.

Differntialdiagnostisch wurden folgende Neurologische Untersuchungen durchgeführt:
-Evozierte Potentiale
-NLG an Armen und Beinen
-MRT Schädel mit Kontrastmittel
-MRT Wirbelsäule ohne Konrastmittel
-Liquorpunktion

Auffällig war nur eine leichte Eiweißerhöhung im Liquor und eine geringe Latenz
bei der VEP Untersuchung, sowie gesteigerte Reflexe im ASR und PSR rechts.

Die Symptome wie Kraftverlust und Schmerzen in der LWS, welche mich ins KH führten
haben sich mittlerweile wieder fast komplett zurück gebildet.
Gestern war ich beim Neurologen, er meint wieder alles i.O. bis auf die Reflexe.
Zumindest ist er ehrlich und gibt zu, dass er keine Ahnung hat woher meine Probleme kommen. Solange man noch laufen kann wird man von denen sowieso nicht ernst genommen.

Aktuell ist noch ein Tremor vorhanden, der bei Belastung schlimmer wird, sowie
kognitale Einbußen wie Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Nächtliches Ulnarissyndrom vorwiegend rechts, komischerweise nur wenn ich auf dem Rücken liege. Sowie generell ziemlich schnelles "einschlafen" der Gliedmaßen, vor allem der Beine. Reicht schon wenn ich kurz auf Toilette bin.
Aber NLG ist anscheinend normal laut Neurologe. Zumindest habe ich jetzt schon des öfteren gelesen, dass die NLG bei Borreliose in den meisten Fällen nicht vermindert ist.
Immerhin ein Hinweis.
Nächtliches Schwitzen hat sich auch erledigt, obwohl es draußen relativ warm ist zur Zeit.

Was mich noch ein wenig stutzig macht ist die Tatsache, dass ich meine Unterschrift irgendwie "verlernt" habe. Kann mich noch gut daran erinnern wie ich vor ca. 3 Moanten im Supermarkt an der Kasse den Beleg unterschreiben musste und da nur ein komisches Gekrakel herauskam. Hat sich bis heute nicht wirklich verändert.
Auch fehlen mir bei der Arbeit immer wieder die einfachsten mechanischen Zusammenhänge, welche man eig. im Grundstudium lernt.

Was mich ein wenig an der Borreliose zweifeln lässt ist dieser Schubförmige Verlauf, wie:
plötzlich über Nacht fast kompletter Kraftverlust und danach Besserung bis nahezu Ausgangszustand innerhalb von 8-12 Wochen.
Zumal ich bereits letztes Jahr aufgrund einer Neuritis Vestibularis mit 100 mg Prednisolon über eine Woche therapiert wurde und das ohne merkliche Nebenwirkungen.

Der Absturz kam bei mir erst ein dreiviertel Jahr später mit einer schweren Infektion, die ich immer noch als Ursache meiner jetzigen Probleme sehe. Von daher kann ich da keinen direkten Zusammenhang zwischen Prednisolon und der Infektion erkennen.

Habe die Blutwerte mal angehängt, falls es jemanden interessiert.
   

Grüße Steffen
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Thanks given by: borrärger
#6

Zitat:Sollte man diesen dem Prednisolon vorziehen, da man damit im Unglücksfall weniger "kaputt" macht?
Meiner Meinung ein klares "Ja" für Therapieversuch mit AB vor Prednisolon.

Zitat:Was mich noch brennend interessieren würde ist, welche Borrelienarten welche Symptome verursachen und ob die Labore bei Serumtests generell nur auf Borrelia afzelli testen?
Schwierig zu beantworten. Den verschiedenen Borrelien werden in der Regel bestimmte Krankheitsverläufe zugeordnet. B. afzelii für Hautborreliose (ACA), B. garini für Neuroborreliose und B. burgdorferii für Gelenkborreliose. Welche Borrelien z.B. für Herz- und Augenborreliose zuständig sind, wird nirgends erklärt. Ich würde sagen, dass das Ganze noch zuwenig erforscht ist. Es werden auch laufend neue humanpathogene Borrelien entdeckt.

Welche Borrelienstämme in welchem Labor getestet werden ist eine ziemlich undurchsichtige Sache. Es sind zig Testkits auf dem Markt, über deren Zuverlässigkeit nichts ausgesagt werden kann. Ergebnisse von Ringversuchen werden nicht veröffentlicht. Wie mir mal von einem Labor auf Anfrage mitgeteilt wurde, verlässt man sich bei den Tests auch auf Kreuzreaktionen. Wie zuverlässig das dann ist, konnte man mir nicht beantworten.

Zitat:Was mich ein wenig an der Borreliose zweifeln lässt ist dieser Schubförmige Verlauf,......
Schubförmige Verläufe werden von Betroffenen oft berichtet. War auch bei mir so.

Zitat:ich war, wie im Vorstellungsthread beschrieben schon bei einem Spezi.
Der ist sich zu 90 % sicher, dass es Borreliose ist.
Wegen der positiven Chlamydienserologie würde ich bei einem Therapieversuch ein AB versuchen wollen, dass gegen Chlamydien UND Borrelien wirkt. Chlamydien stehen oder standen im Verdacht, Auslöser für MS zu sein. Da nicht so genau festgestellt werden kann welches Bakterium ursächlich ist oder vielleicht sogar beide, müsste das meiner Meinung bei der Therapiewahl berücksichtigt werden. Sprich mit deinem Spezi darüber. In der Regel lassen sie mit sich reden.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: urmel57 , borrärger , judy , Filenada
#7

Ich würde da mal forschen, wie z.B. Meine MS war eine Borreliose
https://www.amsel.de/blog/blogger/Differ...e-Odyssee/
http://www.borreliose24.de/krankengeschi...se-40.html

Welche Symptome sind unspezifisch Wink
http://www.borreliose-berlin.de/druckver...seidel.pdf

Heute sind Daten von über 1000 Personen bekannt
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...-_2014.pdf

http://onlyme-aktion.org/borreliose-bitt...chrichten/
Alles Gute
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Thanks given by: borrärger , Waldgeist
#8

Hallo Steffen,

für mich hört sich das nach einer Borrelien-Infektion mit vorwiegenden Symptomen einer Neuroborreliose an.
Ich wüde gemeinsam mit meinem Spezi eine AB-Behandlung, die auch die Chlamydien erfasst, beginnen.
Falls die Krankenkasse die Kosten für die Infusionen nicht übernimmt, kann man auch mit Tabletten starten und sehen, ob sich eine Verbesserung einstellt.
Bei Symptomen, die eher auf Neuroborreliose hindeuten, sollte das Medikament
möglichst liquorgängig sein.

Das ist natürlich nur meine Einschätzung nach einem Jahr Krankheit.
Ich hatte: Zeckenstich, Wanderröte, positiven Westernblot, negative Liquoruntersuchung, Symptome vorwiegend Neuroborreliose ( Benommenheit, Konzentrationsschwäche, nicht Auto fahren, nicht lesen, Nervenschmerzen...)

Liebe Grüße Hanna
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Thanks given by: borrärger , Regi
#9

Im Western Blot wurden bei Dir sensu stricto und anderes auch mitgetestet. Ich würde mich aber nicht zu sehr an einzelnen Borrelienarten und deren Symptomen aufhängen. Die besten Labore sind vorallem das IMD in Berlin
http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...liose.html
und das deutsche Chroniker Labor
http://www.deutsches-chroniker-labor.de/de/

Eigentlich schicken die meisten Spezies das Blut zum IMD und da ist es auch am besten aufgehoben.
Man kann bei Beiden anrufen und sich erkundigen. Und sich vom Arzt Blut abnehmen lassen und es hinschicken. Vorher anrufen und fragen, was wie von Nöten ist muss man schon. das Chroniker Labor schickt sogar Material dafür zu. Ich weiß nicht ob das das IMD auch macht. Lass Dir doch schnell vor Ab nochmal Blut abnehmen, danach kannst Du es nicht mehr weil die Ergebnisse verfälscht werden. (ob das evtl. für andere Tests auch gilt, kann ich nicht sagen) Man muss Wochen warten. Du könntest auch noch einen LTT zur Absicherung machen. Dieser kostet 100 bis 150€ und zeigt manchmal was an wo der Elisa zweifelhaftes oder gar nichts anzeigt. Aber bei Dir ist doch was positiv und genug Symptome hast Du auch. Aber ich verstehe Deine Sorge, auf die falsche Krankheit zu therapieren.
Du weisst bestimmt schon, dass IGG, schulmedizinisch gesehen, eher für eine längere oder ausgeheilte Krankheit sprechen und IGM eher für eine frische oder aktive Infektion. Dass die Tests alle nicht die zuverlässigsten sind weißt Du auch. VLSE, die bei Dir grenzwertig sind, können nur im Wirt selbst gebildet werden und Ärzte sagen dann oft " Oh, sogar VLSE, also typisch Borreliose"

Hier noch ein link zum Laborlexikon
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm

Hier noch was über sogenannte Borrelienarten
http://www.shg-bergstrasse.de/html/Borre...arten.html


Ich hatte bei meiner Borreliose auch stark verminderte NLG in den Beinen, beginnende Polyneuropathie, am Ohr auch stark verminderte NLG. Das in den Beinen ging aber mit sehr viel Schmerzen einher. MS Patienten auf meiner Station hatten nicht so viel Schmerzen wie ich, (diese heftigen Schmerzen hatte ich allerdings erst in sehr vortgeschrittenem Stadium) Dafür vielen bei MS kranken Körperteile aus oder gehorchten nicht mehr richtig.
Bei Borreliose gibt es im Liquor oft erhöhtes Eiweiß und erhöhte Zellzahl oder beides. Aber womöglich auch bei anderen Krankheiten.

Da eine Lumbalpunktion, gemacht wurde, denke ich die Neurologen hätten Dir was gesagt oder auf den Befund geschrieben, wenn es Richtung MS oder Parkinson ginge. Denn MS wird oft schnell diagnostiziert. Lass Dir die Befunde und Einschätzungen alle aushändigen. Bei Tremor (und Langsamkeit weiß ich nicht ob Du das hast ??) würde ich an Parkinson denken. Eine Freundin hat Parkinson. Sie ist stark verlangsamt, Tremor, Schlafstörungen. Aber das hat die Neurologie sicher schon abgeklärt. Es gibt bestimmt auch hier andere Krankheiten wo Deine Symptomatik passt.

Vielleicht solltest Du auf den Spezie hören und einen Therapieversuch wagen. Er wird nicht umsonst sagen, dass er zu 90% auf Borreliose tippt. Aber Deine Zweifel kann ich gut nachvollziehen.

Was hat der Neurologe, denn zu der VEP Untersuchung und den gesteigerten Reflexen gesagt?? Das ist es warscheinlich was Deine Hausärztin auf MS tippen lässt. Da würde ich auch nochmal nachhaken was sie dazu veranlasst hat auf MS zu tippen, obwohl das nicht mal der Neurologe getan hat.
Ich habe eine starke Borreliose mit Nervenbeteiligung, aber das VEP war bei mir in Ordnung, ob es bei Borreliose auch verändert sein kann wie bei MS, weiß ich nicht.
Der Musiknerv spielt bei mir auch verrückt, wie bei MS Patienten.

Ein Tropeninstitut könntest Du auch noch aufsuchen.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: Regi , Filenada
#10

(20.07.2016, 15:56)borrärger schrieb:  Da eine Lumbalpunktion, gemacht wurde, denke ich die Neurologen hätten Dir was gesagt oder auf den Befund geschrieben, wenn es Richtung MS oder Parkinson ginge. Denn MS wird oft schnell diagnostiziert. Lass Dir die Befunde und Einschätzungen alle aushändigen. Bei Tremor (und Langsamkeit weiß ich nicht ob Du das hast ??) würde ich an Parkinson denken. Eine Freundin hat Parkinson. Sie ist stark verlangsamt, Tremor, Schlafstörungen. Aber das hat die Neurologie sicher schon abgeklärt. Es gibt bestimmt auch hier andere Krankheiten wo Deine Symptomatik passt.

Vielleicht solltest Du auf den Spezie hören und einen Therapieversuch wagen. Er wird nicht umsonst sagen, dass er zu 90% auf Borreliose tippt. Aber Deine Zweifel kann ich gut nachvollziehen.

Was hat der Neurologe, denn zu der VEP Untersuchung und den gesteigerten Reflexen gesagt?? Das ist es warscheinlich was Deine Hausärztin auf MS tippen lässt. Da würde ich auch nochmal nachhaken was sie dazu veranlasst hat auf MS zu tippen, obwohl das nicht mal der Neurologe getan hat.
Ich habe eine starke Borreliose mit Nervenbeteiligung, aber das VEP war bei mir in Ordnung, ob es bei Borreliose auch verändert sein kann wie bei MS, weiß ich nicht.
Der Musiknerv spielt bei mir auch verrückt, wie bei MS Patienten.

Ein Tropeninstitut könntest Du auch noch aufsuchen.

Hallo borrärger,

danke für deine Einschätzung. LP wurde gemacht, war bis auf leichte Eiweißerhöhung aber Normalbefund ohne oligoklonale Banden.
Zu den Reflexen hatte der Neurologe nichts gesagt. Es stand aber im Entlassbericht, welcher ich ihm gegeben habe.
Er meinte nur lapidar, dass er sieht, dass etwas nicht stimmt, aber was die Ursache ist könne er nicht sagen.

Auf die VEP Untersuchung ist er gar nicht erst eingegangen.
Die Sachen sind alle meiner Hausärztin aufgefallen, daher der Verdacht auf MS. Kann ich auch nachvollziehen, da ich mit 30 auch im MS typischen Alter bin und die Symptome einigermaßen passen. Wobei jede MS ja anders beginnt.

Einen anderen Neurologen habe ich auch schon aufgesucht, von dem ich dachte er müsse eigentlich ganz gut sein aufgrund der positiven Bewertungen.
War aber der reinste Reinfall, da er schon nach 2 min fragte ob bei mir seelisch alles im lot wäre???
Hatte mir extra Einen gesucht der nur als reiner Neurologe praktiziert und nicht noch zusätzlich psychatrisch tätig ist.

Wie ich dann im Nachhinein herausgefunden habe, arbeitet seine Frau als Psychologin in der gleichen Praxis ;)
Ich habe es mittlerweile aufgegeben auf gute Neurologen zu hoffen, die einen auch ernst nehmen.

Mich verunsichert etwas, dass Prednisolon keine Verschlechterung ausgelöst hatte. Das lässt mich auch etwas an der Diagnose Borreliose zweifeln.

Ich denke ich werde nochmal einen LTT veranlassen, bevor ich AB auch aufgrund der Chlamydien nehme. Macht es aus eurer Sicht Sinn nochmal einen WB in Auftrag zu geben? Sollte dieser positiv ausfallen, wäre ich zumindest auf der sicheren Seite, da die meisten Ärzte den LTT nicht anerkennen.

Bisher bin ich bei den Ärzten immer auf taube Ohren gestoßen, wenn es um einen AB Therapieversuch ging. Habe deshalb schon meinen Hausarzt gewechselt. Meine neue HÄ wusste zumindest, dass es einen LTT gibt und dieser nicht validiert und daher nicht anerkannt ist.
Wenigstens gibt es noch gute Hausärzte ;)
Sollten sich die Neurologen mal eine Scheibe von abschneiden.
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Thanks given by: borrärger


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