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Sind die Schmerzen normal bei dieser Krankheit
#1

Hallo Sebastian,
Icon_charly_willkommen

Die Beschwerden, die du beschreibst, können durchaus mit einer Borreliose zusammenhängen, müssen sie aber nicht.
Die diagnostische Lage sieht so aus, dass die Tests eine Borreliose weder sicher ausschließen, noch zwischen einer aktiven oder ausgeheilten Infektion unterscheiden können.

Das heißt, dass zuerst andere in Frage kommende Erkrankungen (die natürlich auch gleichzeitig vorhanden sein können) ausgeschlossen werden sollten.

Ein positiver Bluttest, ist ein sehr ernstzunehmender Hinweis, dem man auf jeden Fall nachgehen sollte.
Wie lange bestehen die Beschwerden denn schon? Erinnerst du dich an einen Zeckenstich oder eine Rötung?

Ich würde dir empfehlen, dir einen Borrelioseerfahrenen Arzt zu suchen, am Besten rufst du noch bei der nächsten Selbsthilfegruppe an, hier hast du ja bereits eine Suche gestartet.

Die Behandlung mit Schmerzmittel, kann Symptome reduzieren, bringt jedoch für die Borreliose nicht viel, diese sollte man versuchen ursächlich zu behandeln (d.h. mit Antibiotika), je früher nach der Infektion, desto besser.


Hier noch ein paar sinnvolle Links:

Die internen Erstinformationen:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...865#pid865

Die Leitlinien der deutschen Borreliosegesellschaft:
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf

Eine Liste der Selbsthilfegruppen:
http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...e-gruppen/
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#2

Lieber Sebastian,

Schmerzen sind mein Hauptproblem bei dieser Erkrankung. Schwere Glieder-, Muskel-, Sehnenschmerzen in den Beinen Oberschenkeln, Knien, Knöcheln, Ellenbogen, Händen.... usw usw. Und vor allem Schmerzen in der linken Brust! An manchen Tagen ist es auzuhalten, an manchen Tagen kann ich mich kaum bewegen. Dazu noch anfallartig Nachtschweißattacken. (alles auch in meiner Krankengeschichte nachzulesen)

Sicherlich ist es aber auch sehr wichtig sich differentialdiagnostisch von Kopf bis Fuß abchecken zu lassen! Icon_narkosespritze

Hier im Forum wirst du viele Erkrankte kennenlernen die ein ähnliches Beschwerdebild haben. Der Austausch mit Mitbetroffenen fand ich immer sehr wichtig, da das Umfeld oft nur bedingt nachvollziehen kann was in uns vorgeht.

LG Sandra! Icon_winken3
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#3
Rainbow 

Hallo Sebastian

Zuerst einmal ein herzliches willkommen hier im Forum:Icon_laola
Die wichtigsten Links zu dieser Krankheit sind ja schon gegeben.
Jawohl,das Beschwerdebild plus der pos. Blutbefund legen eine Borreliose sehr nahe.Aber auch andere neurologische Krankheiten kommen noch in Frage.Meiner Erfahrung nach sind Neurologen mit Doppelausbildung zum Psychologen erst mal die besten Anlaufstellen.
Eine Ärzteliste für Spezis findet sich auch bei borreliose-nachrichten.de.

Bei jedem verläuft diese Krankheit auch immer wieder ein wenig anders.Leider ist die Liste der möglichen Symptome noch viel länger.Was jetzt auf Dich zukommt ist eine Achterbahnfahrt im Gesundheitssystem.Du wirst also vom Kranken,über den psychisch Kranken,aber auch als völlig Gesunder oder aber auch als Schauspieler betrachtet.Man wird Dir alles mögliche an Medizin geben.Vielleicht sogar an Dir rumschnippeln.
Nur die Schmerzen,die werden bleiben.
Kommst Du an einen guten Medizinmann,so wird er Dich mit Antibiotika vollstopfen.Der Erfolg ist dabei ebenfalls sehr verschieden.
Einige wenige werden geheilt.Bei Anderen kommt die Krankheit teilweise oder ganz zum Stillstand.Wieder bei Anderen kann nur die Dynamik,mit der sich die Krankheit ausbreitet eingedämmt werden.
Dem letzten Kreis ist gar nicht zu helfen.
Bei fast allen aber gilt,Schäden die einmal da sind,sind nicht zu reparieren.

Und zu Deiner Frage,ja die Schmerzen gehören zu dieser Krankheit dazu.Auch hier gilt wieder,jeder sucht seinen Weg,damit halbwegs klar zu kommen.
Manche nehmen Schmerzmittel,bis hin zu den synthet.Opiaten.
Manche schwören auf die Kraft der Natur.Hier gibt es ebenfalls sehr viele Präparate.
Manche versuchen es mit Entspannung.Das wäre dann Yoga,Muskelrelaxing,Thai Chee, und und und.
Leider treibt es auch Manche in den Suizid.

Wichtig ist auf jeden Fall sich so viel als möglich mit der Krankheit vertraut zu machen.Es gibt auch einiges an Büchern zu dieser Krankheit.Möchte hier keinen Autor bevorzugen,findest Du alles unter den borreliose-nachrichten.de.
Dieses Forum hier, ist der in Deutschland zur Zeit beste Anlaufpunkt für Dich.All Deine Fragen kannst Du hier los werden,und sie werden auch hier beantwortet.Also scheue Dich nicht zu fragen.

Grüße

Icon_hundeleine05 "Ein Leben ohne Hund geht auch,aber es lohnt sich nicht"

- Heinz Rühmann -

Icon_elektroschocker2
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#4

@ Sebastian: Erst einmal, AB ist doch schon einmal ein Anfang, aber Vorsicht, die richtige Dosis und das richtige AB ist nicht unwichtig. 3 Wochen Doxy werden dir nicht helfen, daher erkundige dich bei Spezialisten und fordere die richtige Behandlung.

@ Stahlkocher: Man merkt wie schwer dein Weg ist, 2 Zitate fallen einem auf ""Leider treibt es auch Manche in den Suizid."" Bei fast allen aber gilt,Schäden die einmal da sind,sind nicht zu reparieren."""
Ich bin mir nicht sicher, ob es richtig ist, solche Zitate hier direkt einem vor die Augen/Ohren zu hauen. Vielen, ja sogar sehr vielen kann geholfen werden, so dass sie wenigstens sehr viel von ihrem Leben wiederbekommen, man muss die Co Infektionen beachten und behandeln und oft hilft eben AB dann irgendwann doch - wenn Borreliose der Auslöser für die Kranheit ist, was eben das eigentliche Problem ist. Auch ist natürlich das Internet so, dass man alles Negative hier bei Dr. Google direkt auf der ersten Seite präsentiert bekommt, weil es eben am meisten angeklickt wird, bei mir bspw. die Krankheit ALS, als ich Muskelzucken eingegeben hatte. Oder eben MS. Auch ist natürlich das Problem und ich bin mir nicht sicher, wie ich reagieren würde, geht es einem dann wirklich mal besser, hat man wieder mehr Lebensqualität und nur ganz wenige werden sich dann noch mit dem Thema Borreliose beschäftigen wollen. Das ist zwar Schade, aber auch sehr verständlich, man vergibt schon viel Lebenszeit damit im Internet nach Lösungen für die Krankheit zu suchen, diese will man wieder aufholen und es ist vielleicht auch verständlich, aber eben Schade, denn so etwas kann einem auch Mut machen. Nur wieviele Fragen werden in den Foren gestellt und wieviele positive Erfahrungsberichte liest man dann? -

Alles Gute dir Stahlkocher und an Sebastian, ich denke du bist auf einem guten Weg, aber sei und bleib kritisch und gerade bei einer AB Behandlung ist Vorsicht geboten, dass sie lange genug dauert.
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#5

Danke, Stephan!!

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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