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schneller Antibiotika-Wechsel
#1

Habe ganz Interessantes gefunden zum Thema Antibiose bei resistenten Keimen:

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=60467

Man hat wohl herausgefunden, dass ein schneller
Antiobiotika-Wechsel ("Antibiotika-Cycling") sogar bei Keimen funktioniert, die auf die beiden gegebenen Antibiotika eigentlich resistent waren.

Es ging wohl um einen schnellen Wechsel im 12 Stunden-Takt. Und die Forscher waren selbst über ihre Ergebnisse überrascht.

In einer anderen Studie wurde ein AB tagelang gegeben und danach eine Einzeldosis eines anderen AB.

Insgesamt muss noch geschaut werden, ob dies universell anwendbar ist und welche Einnahme-Schemata wirksam sind.

Im Kontext meiner eigenen Borreliose-Behandlung stelle ich mir allerdings die Frage, ob man nicht in dieser Hinsicht vllt. das eigene Einnahme-Schema verbessern könnte. Also nicht wie sonst bei einer Kombinationstherapie morgens und abends jeweils beide Tabletten von beiden AB einnehmen, sondern morgens die gesamte Tagesdosis des einen AB, und abends die des anderen AB. Die Frage ist, ob dies dann nicht eher kontraproduktiv ist, da ja immer gesagt wird, der Wirkspiegel sollte gut über den Tag verteilt sein. Und ob der Wirkspiegel des einen AB nach 12 Stunden dennoch immer noch so hoch ist, dass der Effekt des Cyclings eh verschwindet.

Was meint Ihr? Vielleicht ist das mal einen Versuch wert? Vielleicht ist jemand schon so vorgegangen, und kann von seinen/ihren Erfahrungen hier berichten?

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: borrärger , Waldgeist , Filenada
#2

Nachtrag: Mir geht es hier nicht um eine Diskussion zum Thema Resistenzbildung von Borrelien, sondern um eine mögliche Optimierung von AB-Einnahmen.

Ich selbst glaube, dass Borrelien nur sehr schwer resistent werden.

Aber selbst, wenn sie es werden sollten, könnte ja vllt. der o.g. Ansatz einen möglichen Ausweg bedeuten auch bei Borrelien.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: borrärger , Waldgeist
#3

Tja, öfters mal was Neues, Überraschendes und Verwirrendes.
Diese Wechseltherapie wirkt sogar bei resisteten Keimen - unglaublich.

Muss man ggfls. ausprobieren, wobei unser Problem wohl nicht Resistenzen sind.
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Thanks given by: borrärger , Minos75 , Waldgeist
#4

Da sind sicher unsere Borrelien nicht so einfach mit zu vergleichen.
Teilungszeiten, Gene ...
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=7162

So "ähnlich" diese Art der Bekämfung, finde ich.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6463
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Thanks given by: Minos75 , borrärger , Waldgeist
#5

Ja vielleicht ist dieses Cycling dann gerade innerhalb einer pulsierten Therapie geeignet.

Der Gedanke von gepulster Einnahme ist ja auch, dass Biofilme gerade wieder "erwachen", und man dann draufhaut. Vielleicht eben effektiver mit dem o.g. Antibiotika-Cycling?! Ich frage mich da allerdings, ob dies wegen dem Wirkspiegel überhaupt Sinn macht. Auch ist die Frage, ob nicht die volle Tagesdosis auf einmal doch etwas heftig wird.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: Filenada , borrärger , Waldgeist
#6

Wirklich sehr interessant

Wenn wir der Erde etwas wegnehmen, müssen wir ihr auch etwas zurückgeben.
Die Erde und wir sollten gleichberechtigte Partner sein.
Was wir der Erde zurückgeben, kann etwas so Einfaches
und zugleich so Schwieriges wie Respekt sein.
Jimmy Begay vom Volk der Navajo
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Thanks given by:
#7

Aus #5
" Auch ist die Frage, ob nicht die volle Tagesdosis auf einmal doch etwas heftig wird. "

Bei einigen Wirkstoffen stellt sich diese Frage nicht. Ceftriaxon, wer GLÜCK hat 4 gr.
Ich habe keine medizinische Ausbildung, aber ....

Nach langer Dauerbehandlung, mit Rückkehr ins Leben.
Dachte ich auch wenn ich IHNEN mal wieder eins auf die Ohren geben wollte, weil die Beschwerden wiederkamen, fang klein/gering an. Heute beurteile ich das als falsch.

2 Gründe dafür: Häufig merkte ich bei der 1. hohen Gabe Erfolge. Beschwerderückgang, heiße Fusssohlen z.b. in der Infusionszeit.
Anschwellen einiger Lympfknoten.

Die Gabe am 2. Tag, das war dann schon eine sehr abgeschwächte Reaktion, bis gegen 0.

Da fand ich dann einen weiteren Hinweis, auf meine Beobachtungen.
" Die Experimente der norwegischen Biologen zeigen, dass nahezu alle Borrelien sich innerhalb von nur einer Stunde in Zysten verwandeln können und dass Antibiotika sie dann nicht mehr zerstören können. "
Aus:
http://www.borreliose-verschwiegene-epid...-norwegen/

Darum bin ich innerlich auch in einer Zwickmühle.

Will man uns nicht helfen ? Gründe wie Patente, Einnahmen, Gesichtsverlust, Dummheit...
Was pasiert wenn viele Krankheitsdiagnosen neu gestellt werden müssen weil verlässliche Tests vorhanden sind ?
http://www.borreliose-verschwiegene-epid...eimer-ist/

Oder sind diese Borrelien, eine echte Herausforderung für die Menschheit.
Dann wäre aber schon lange ein RETTUNGSSCHIRM für die Menschen angebracht gewesen.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...&pid=62663
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Thanks given by: Waldgeist , Minos75
#8

Mir geht es hier primär um orale AB, wobei auch bei i.V. die gleiche Frage irgendwie gilt.

Beispiel:
morgens 200 mg Minocyclin, abends 1000 mg Tinidazol
anstatt:
morgens 100 mg Mino und 500 mg Tini, abends das gleiche nochmal

Dann hätte man ein 12 Stunden-Cycling im Sinne des o.g. Artikels.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by:
#9

Zu #8
Da könnte noch etwas weiteres Wissen in der Angelegenheit stecken, in der 2. Hälfte.
http://www.borreliose.de/html/index.php?...=82&page=1

Zitat:Doxycyclin kann sehr wirksam sein, jedoch nur, wenn ausreichende Konzentrationen im Blut erreicht werden entweder durch hohe orale Dosen (300 bis 600 mg täglich) oder durch parenteral Gabe.
Zu diesem Zitat möchte ich gern anmerken, dass es da immer von EXPERTEN mit der Aussage
"Die sind verückt, unverantwortlich usw." kommentiert wird.

Welch eine unüberlegte von Unwissenheit strotzende Aussage.
Wenn man weiß, nicht einmal das Körpergewicht wird häufig beachtet.
Der Wirkstoffspiegel, ja den kann man messen Exclamation
Nicht nur der Massentierhaltung haben wir auf dem Gebiet der Antibiotika einiges zu verdanken. Nein, die Ärzteschaft trägt da auch ihren nicht unkleinen Teil bei.

Hier im Forum wurden auch schon Beiträge diskutiert wo am Ende klar war, bei A bewirkt die Menge X etwas anderes als bei B.

Viel Faktoren beeinflussen die Wirkstoffaufnahme usw.
Doch es scheint einigen völlig unbekannt da in den Praxen.

Vor ca. 4 Wochen, fällt mir gerade ein, ein Patient mit 145 kg 2X 100 mg DOXI. So meine Gedächniswiedergabe.

Das sollte mal als Praxislektüre ausliegen.
http://www.lymenet.de/BurrD.htm
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Thanks given by: Waldgeist , Minos75 , Hydrangea , borrärger
#10

Ich denke auch, dass dieses Cycling vllt. gar nicht verkehrt sein könnte, aber die Idee irgendwie am Wirkspiegel scheitert.

Ich werde in jedem Fall bei einer folgenden Behandlung mal den Wirkspiegel messen lassen.

Ansonsten bin ich aber auch der Ansicht, dass man nicht immer so viel Angst wg. hoher Dosierungen haben sollte. Bei anderen Erkrankungen werden (initial) z.T. auch sehr hohe Dosen gegeben, weil es schlicht notwendig ist. Aber sicherlich kann man dies nicht pauschal betrachten, manche vertragen es einfach nicht (immer) mit hohen Dosen. Und sicherlich muss man bei hohen und langen AB-Gaben immer auch auf die Mitochondrien achten.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

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Thanks given by: borrärger


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