Ich hatte zum Start meiner Borreliose-Therapie 6 Wochen Cefotaxim, 3 x 2 g täglich, alle 8 Stunden. Ich konnte das nur stationär machen, denn mir ging es zu schlecht, um mehrmals täglich das Haus zu verlassen. Nach den 6 Wochen ging es mir besser, aber geheilt war ich nicht. Meines Wissens ist die Halbwertzeit von Cefotaxim nicht sehr lange, weshalb alle 8 Std. eine Infusion gemacht werden müsste.
Die DBG empfiehlt 2 bis 3 mal täglich 4 g
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf
ILADS empfiehlt 6 g pro Tag alle 8 Std. oder bis 12 g pro Tag, wenn eine gepulste Therapie gemacht wird.
http://www.b-c-a.de/fileadmin/img/XXX (s. Forenregel) /BurrascanoLeitlinie2008deutsch.pdf
Geltende Lehrmeinung empfiehlt 3 x 2 g pro Tag für 14-21 Tage
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infe...erapie.pdf
Ceftriaxon hatte ich auch schon, jedoch ambulant. Wie bei allen Therapien, die ich ambulant durchführen muss, wird der Stress mit den Arztterminen so gross, dass ich schlussendlich null und nichts von der Therapie habe. Ceftriaxon hat mir ambulant also nichts gebracht.
Die Dosierungsempfehlungen zu Ceftriaxon findest du auch in den obigen Links. Was richtig oder falsch ist, kann man nicht sagen. Das vernünftigste wäre, wenn sich die Therapie nach dem klinischen Ansprechen richten würde. Das hat sich aber bisher in der geltenden Lehrmeinung noch nicht durchgesetzt.
Von den ambulanten Therapien hat mit Benzathin-Penicillin i.M. am meisten gebracht. Musste ich dreimal wöchentlich eine Spritze fassen gehen. Ist von allen Therapien mein Favorit. Bekomme ich leider nicht mehr, weil die Arzneimittelbehörde vor ein paar Jahren eine Warnung rausgab. War meiner Meinung nur Panikmache wegen einer statistischen Anomalie. Das Medikament wäre total billig. Eine Ampulle kostete nur etwa 5-6 Euro.
LG, Regi