Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Forscher erhält Zuschuss zur Entwicklung verbesserte Diagnostik und Therapien
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https://vtx.vt.edu/articles/2022/02/fral...KVcWrly5sI


Zitat:Das Jutras-Labor hat vor kurzem entdeckt, dass die Lyme-Borreliose-Spirochäte eine einzigartige Eigenschaft besitzt, nämlich dass sie Peptidoglykan abwirft, nachdem sie den menschlichen Wirt infiziert hat. Diese Entdeckung bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, neue Diagnosen zu entwickeln, indem sie einen einzigartigen Biomarker für verschiedene Stadien der Lyme-Borreliose verwenden.......

Praktisch alle Bakterien haben eine Zellwandkomponente namens Peptidoglykan. Doch wie sich herausstellte, ist das Peptidoglykan des Borreliosebakteriums einzigartig. Sie scheiden es auch aus, wenn sie sich vermehren.......

Das Jutras-Labor entwickelt Methoden, die darauf abzielen, Peptidoglykan als Marker für neue diagnostische Tests für Lyme-Krankheit zu verwenden. Ihre Forschung umfasst nun auch die Verwendung von Anti-Peptidoglykan-Antikörpern zur Verbesserung bestehender Diagnosen......

Das Labor von Jutras entwickelt derzeit neue Methoden, um das Peptidoglykan von B. burgdorferi entweder zu maskieren oder zu zerstören, um Patienten zu behandeln, die an einer Borreliose nach der Behandlung leiden.


Die Forschung wird von Global Lyme Alliance unterstützt.
https://www.globallymealliance.org/?hsLang=en
Ich habe mich dort ein bisschen umgesehen. Die verfügen über ein erstaunliches Budget und Sponsoren. Davon können Patientenorganisationen hierzulande nur träumen. Leider wird sich die Situation nur verbessern, wenn geforscht wird.

Ehemaliges Mitglied

fischera, die neuen Forschungen bauen durchaus auf die von 2019 auf. Dagegen gilt in der Wissenschaft durchaus auch, dass unabhängige Forscherteams zu gleichen Ergebnissen kommen sollten. 

Letztlich ist es super, dass zumindest überhaupt zu diesem potentiellen Marker geforscht wird. Genau das ist es, was in der Diagnostik gebraucht wird.

Behandlung steht dann allerdings auf einem anderen Blatt.
(08.04.2022, 01:42)fischera schrieb: [ -> ]Ein Problem in der Sache, manche finden etwas heraus, was schon ...
Aus #1
Das Jutras-Labor hat vor kurzem entdeckt, dass die Lyme-Borreliose-Spirochäte eine einzigartige Eigenschaft besitzt, nämlich dass sie Peptidoglykan abwirft, nachdem sie den menschlichen Wirt infiziert hat.

Off-Topic:
Solche Links, die nicht ordentlich gesetzt sind, sind ziemlich nervig für mich.

Ehemaliges Mitglied

Im Fokus stehen dabei also therapeutische Tests mit neutralisierenden monoklonalen Antikörpern.

Vergleiche: https://www.uk-erlangen.de/aerzte-und-zu...rtherapie/

Insgesamt wäre es schon ein großer Vorteil, mit genauerer Diagnostik zu bestimmen, ob im individuellen Fall überhaupt Borrelien die Hauptverursacher der Symptomatik bzw. Beschwerden sind... ebenso lässt sich dabei wohl auch die vorhandene Replikations- bzw. Teilungsrate besser bestimmen, um mglst. effektiv in dem optimalen Zeitfenster auf die Erreger einwirken zu können.

In der Folge könnten dann evtl. auch andere Erreger genauer gescreent werden, falls das Verfahren entsprechend adaptierbar ist. Was dann den Bereich Co-Infektionen mit einschliessen sollte.

Ehemaliges Mitglied

Zu #6 /#1
Einen Zusammenhang der Forschung bezüglich Viraler und Bakterieller Erkrankungen zu vermuten, diese Einschätzung kann ich nicht teilen.
Stichwort: Peptidoglykan #1

Peptidoglycane – Wikipedia

Gruß fischera
#7 

Lässt sich hier noch weiter vertiefen: https://de.wikipedia.org/wiki/Monoklonaler_Antikörper

Die Entwicklung und Verbreitung des im Forum bereits diskutierten Phage-Tests wird dadurch hoffentlich nicht erschwert... Evtl. ergänzen sich die Methoden auch insgesamt gegenseitig?