Forum Borreliose & Co-Infektionen

Normale Version: Bitte um Meinungen: Borreliose und Co-Infektionen, Diagnose und Behandlung
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Liebe Forenmitglieder,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich gerne weitere Meinungen zu meiner Krankengeschichte hören würde, und insbesondere in der Hoffnung auf neue Ideen, was eine Behandlung betrifft. Ich bin inzwischen ziemlich verunsichert, weil es zum Thema chronische Infektionen (Diagnostik und Behandlung) so viele verschiedene und widersprüchliche Aussagen gibt ... Insofern hoffe ich auf zahlreiche Kommentare!

Ich habe eine Datei mit meinem Krankheitsverlauf erstellt und entsetzt festgestellt, dass diese fast 5 Seiten umfasst – das möchte ja sicher keiner lesen!
Deswegen splitte ich meinen Beitrag:

In Teil 1 geht es um meine aktuelle Situation und den Grund, weswegen ich mich gerade hier angemeldet habe (Symptome und Arztergebnisse), in Teil 2 schreibe ich den ausführlicheren Krankheitsverlauf, falls jemand noch einmal etwas nachlesen möchte, um ggf. Zusammenhänge herzustellen. Ich weiß selbst nicht, wie weit man in der Vergangenheit zurückgehen muss, um die Ursache für meine aktuelle Diagnose zu finden ...

Auch Teil 1 ist leider sehr lang, aber kürzer ging es nicht. Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen – Meinungen zur Diagnose, Ideen zur Behandlung! Vielleicht hat ja jemand noch Erfahrungen mit anderen Behandlungsmethoden ...

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Grüße
Orchidea
Teil 1:

Symptome seit August 2013:

- schmerzende Gelenke (insbesondere an den Fingergelenken und Füßen, manchmal in den Knien und Ellenbogen)
- Wärmeschübe (besonders oft im rechten Fuß; dieser wird dann objektiv wärmer als der linke, aber auch in anderen Teilen des Körpers: ein kurzes durchschießendes Hitzegefühl; manchmal hält es auch länger an)
- Brennen/Kribbeln (vor allem abends/nachts; das Brennen fühlt sich ein bisschen wie ein starker Sonnenbrand an, manchmal wie Lava, das anstelle des Blutes durch den Körper fließt)
- Ausgetrocknetsein, starker Durst, manchmal Brennen wir bei einer Blasenentzündung
- Schlafstörungen (beim Einschlafen, Durchschlafen, wieder Einschlafen nach dem Aufwachen; keine Erholung bei Nächten ohne Unterbrechungen)
- ständige Müdigkeit (ich schlafe meistens tagsüber irgendwann, bin dauernd nur noch müde, wogegen nichts wirklich hilft)
- Kopfschmerzen (gegen die helfen auch keine Medikamente mehr)
- Sehstörungen (Lichtblitze, Flimmern, manchmal kurzzeitig verschwommen)
- Kreislaufprobleme
- Konzentrationsstörungen, Gedächtnislücken, Wortfindungsprobleme
- ungleichmäßige Körpertemperatur (eine Zeitlang mal abwechselnd 35,2 °C bis 37,5 °C, momentan meistens über 37 °C; ich hätte früher fast nie Fieber, so dass Werte ab 37 °C für mich schon eher höher sind)
- Wechsel zwischen Schwitzen und Frieren
- Haarausfall
- trockene Haut, rötliche Hautstellen an den Nasenflügeln, Wangen und am Kinn
- Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen
- ab und zu Genickschmerzen, Unbeweglichkeit, Verspannungen
- seit einigen Tagen: Schmerzen im Bereich der Leber und Milz
- ab und zu Verdauungsprobleme, Tendenz zu Durchfall


Die neuesten Ergebnisse der Arztbesuche seit August 2013:

- Rheumatologe: kein Rheuma, Werte in Ordnung; TSH-Wert von 3,0: ist doch bestens

- Internist 1: Werte sind prima, probieren wir mal Diclophenac gegen die Schmerzen (hat nichts gebracht); TSH-Wert von 3,6: bestens; keine Antikörper gegen Borrelien

- Internist 2: TSH-Wert 3,6 – der ist zu hoch; weitere Untersuchungen: Werte normal, TSH-Wert jetzt bei 1,5. Diagnosen: eventuelle Histamin-Intoleranz (Dao-Wert im Graubereich à ich merke aber nichts bei der Ernährung); beginnende Nebennierenschwäche (aber gerade noch im grünen Bereich); Progesteronmangel (aber auch grenzwertig); Vitamin-D-Mangel; noch einmal: keine Borrelienantikörper; keine Chlamydien
- Internist 2, unkommentierte/nicht behandelte Ergebnisse: zu wenig NK-Zellen, zu wenig CD57+-Zellen; ein paar schwankende Hormonwerte (zu viel Testosteron, zu hoher Androgenindex, zu viel DHEA); EBV-Infektion nicht aktiv
- Behandlung: Vitamin B und C, Selen, Q10, Progesteroncreme 2 % (Vitamin D sollte ich auch nehmen) à Ich merke bislang (über 1 Monat Einnahme) keine Veränderung.

- Osteopathin: löste Blockaden; spürte einen Zug zur Leber hin à Leber ist belastet, muss viel tun

- Schilddrüsenärztin: meint per Ferndiagnose, ich hätte Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion; der TSH-Wert könnte erst oft schwanken, bis sich die anderen Werte manifestieren, man könnte einen Behandlungsversuch mit L-Thyroxin machen, um zu gucken, ob es sich bessert; eine Verbesserung der Symptome mit Aspirin wäre ein Zeichen dafür, dass Schilddrüsenprobleme vorliegen könnten (Aspirin verbessert die Müdigkeit ein bisschen und auch die kribbelnden Gliedmaßen)

- Heilpraktikerin: Dunkelfeldmikroskopie: intrazelluläre Infektion, Befall der Erythrozyten; Zeichen für eine Leberbelastung, verschiedene Bakterien + Herpesviren zu erkennen; Immunsystem arbeitet quasi gar nicht mehr, weiße Blutkörperchen attackieren einander; Auftrag für weitere Blutwerte im Speziallabor, alle mit dem Elispot LTT getestet
- Ergebnisse:
- Borrelia burgd. Vollantigen: +7 SI
- Borrelien-OSPA/OSPC/DbpA: +3 SI
- Borrelien spezifisch LFA-: 0 SI
- Yersinia: +16 SI
- Chlamydia trach.: +85 SI
- Chlamydia pneum.: +13 SI
- Cytomegalie-Virus: 0 SI
- Ehrlichien: +122 SI
- Diagnose laut Heilpraktikerin: chronische Borreliose, Yersiniose, Chlamydien-Infektion sowie Ehrlichiose

- Internist 2: ist nicht überzeugt von Elispot-Werten; rät von Behandlung mit Antibiotika stark ab, wie auch die Heilpraktikerin; möchte jetzt noch die Antikörper der Borrelien (das wäre jetzt das fünfte oder sechste Mal ...), Yersinien, Chlamydien und Ehrlichien testen und dann die intrazelluläre ATP-Konzentration (was die Heilpraktikerin freut); er vermutet das CFS als Diagnose; Behandlungsversuch mit L-Thyroxin hat er zugestimmt (25 µg, ¼ Tablette pro Tag)


So .... Ich bin jetzt stark verunsichert.

1) Stimmt die Diagnose mit den ganzen Infektionen? (Ich vertraue eigentlich der Heilpraktikerin. Sie hat mir vieles sehr schlüssig und medizinisch fundiert erklärt. Die Entstehung von intrazellulären Infektionen und den Zusammenhang von der Funktion der Mitochondrien und ATP. Dazu passen die Werte des Elispot LTT-Tests, die Dunkelfeldmikroskopie, mein Vitamin D-Mangel, die erniedrigten CD57+-Zellen. Und auch meine Symptome, jedenfalls viele. Die Leberbelastung passt zum Befund der Osteopathin, der ich ebenfalls vertraue, und ggf. zu den Herpesviren (die beim Elispot übrigens nicht noch mal getestet wurden, weil die Heilpraktikerin meinte, das Geld könnte man sparen, die hätte sie ja gesehen.) Dennoch kommt man ins Grübeln, wenn man Verschiedenes über die Tests liest. Und: Müsste es mir nicht noch viel schlechter gehen, wenn ich so viele verschiedene Infektionen habe? Oder sagen etwa die niedrigeren Werte bei der Borreliose aus, dass ich diese nur latent habe, was dann schwächere Symptome bewirken würde? Also nicht, dass das falsch herüberkommt: Es geht mir wirklich schlecht ... Es fällt mir an den meisten Tagen schwer, normal Alltägliches oder Berufliches zu bewältigen ... Aber dennoch: „Reichen“ meine Symptome für diese Diagnose?)
2) Wie soll es behandelt werden? (Die Heilpraktikerin hat mir erst mal Folgendes verschrieben: Notakehl, Fortakehl, Quentakehl, Alkala-N, Citrokehl, Sanuvis; sie hat aber zugegeben, dass es dauern kann, bis das anschlägt, und auch sein kann, dass das nicht reicht; sie recherchiert momentan, was man alternativ zu Antibiotika sonst noch machen könnte ... Der Internist setzt darauf, dass mein ATP zu wenig ist, und würde mir dann MSM, Carnitin, Cystein und Taurin verschreiben (bzw. ich darf es mir dann kaufen). Das wäre dann die Behandlung eines CFSs. Die Heilpraktikerin allerdings meint, dass gerade die intrazellulären Infektionen die mangelnde Produktion des ATPs bewirken würden und dass die Mittel zwar nicht schaden könnten und das unterstützen würden, dass man aber hauptsächlich was gegen die Infektionen machen sollte ...)
Teil 2:

Krankheitsverlauf:

Ich war immer ein sehr gesundes Kind, hatte außer Windpocken mit 12 keine einzige Kinderkrankheit; auch als Jugendliche war ich fast nie krank. Dann ging es los:

Juni 2005:
- EBV-Infektion (damals unerkannt, da die Antikörper zu früh bestimmt wurden; es erfolgte keinerlei Behandlung; typische Symptome; 3 Monate absolute Schlappheit)
- Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen nach dem Essen (Heilpraktiker diagnostizierte per Vegatest einige Allergien, zudem eine Belastung mit Umweltgiften)
- Hausärztin schlug vor, es könnte auch ein Magen-Darm-Virus sein
Juli 2005:
- Umweltallergologe interessierte sich für die Umweltgifte gar nicht und diagnostizierte eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Lunge, verschrieb mir Atemtherapie (Tests wurden im unentdeckten schwachen EBV-Zustand gemacht)
- Picknick auf einer malerischen Wiese mit meinem damaligen Freund – erst spät entdeckten wir die vielen Babyzecken, die sich im Gras und dann auch auf der Decke sowie auf uns tummelten; wir versuchten, sie von uns abzusammeln, sie waren aber schwer zu erkennen; gegessen haben wir ein Brot mit Kräuterkruste – manche Kräuter entpuppten sich als Zecken – keine Ahnung, ob wir unbemerkt auch welche gegessen hatten ...
August 2005:
- ca. 3 - 4 Wochen nach dem Picknick hatte ich eine Art Infekt mit starken Kopfschmerzen (beim Bewegen des Kopfes; Schwindel beim Drehen à Bestandteil der EBV-Infektion?)), der dann in eine Mandelentzündung überging (vermutlich Komplikation der EBV-Infektion?); weitere Schwellung der Lymphknoten, schmerzende Milz und Leber (bzw. vermutlich durch die Schwellung, weil die Organe selbst ja nicht schmerzen können sollen)
September 2005:
- kribbelnde Missempfindungen: beginnend in den Händen und Beinen, die sich den ganzen Körper ausbreiteten, verbunden mit Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Gefühl, alles gleite weg (im Folgenden: Kribbel-Schwindel)
Oktober 2005:
- Verbesserter Allgemeinzustand, Symptome der EBV-Infektion nahezu vorüber, ausgenommen geschwollene Milz und Leber
Dezember 2005 – Januar 2006:
- immer mal wieder Kribbel-Schwindel-Anfälle, aber schwächer und kürzer
April 2006:
- Anfang: Urlaub auf Lanzarote mit zahlreichen Mückenstichen
- 3 Wochen später: wieder Kribbel-Schwindel; Verschlimmerung bei Bewegungen, z.B. Kurven beim Busfahren oder auch bei gewissen Geräuschen (Klangschale im Grundschulunterricht)
- Diagnose Hausärztin: zu flache Atmung, Hyperventilation; oder es läge an zu viel Stress; Großes Blutbild (alles in Ordnung), Borreliose (keine Antikörper); Symptome verschwanden mit der Zeit
Januar/Februar 2007:
- stärkerer Kribbel-Schwindel
April/Mai 2007:
- Verschiedene Untersuchungen (Blutdruck niedrig, aber nicht krankhaft niedrig; EKG, Lungenfunktionstest, Herzultraschall ok, Blutwerte ebenso)
- Chiropraktiker-Diagnose; Blockaden in der Halswirbelsäule, Behandlung: Osteopathie à Beschwerden verbesserten sich
Herbst 2007:
- mehrere grippale Infekte, ab und zu Kribbel-Schwindel
Januar/Februar 2008:
- Ohrgeräusche, leises Hören, alles hallte wider
- HNO-Arzt: alles in Ordnung ... Symptome gingen von alleine wieder weg
April/Mai 2008:
- Schwindelanfälle, die anders waren als das vorherige Kribbeln – ein inneres Wegleiten, teilweise mit Denk-/Sprachstörungen, Kopfschmerzen, Schmerzen in der Region von Leber und Milz, Müdigkeit
- Neurologe: EEG, MRT, alles gut
- Internist: Vitamin-B12-, -6- und Folsäuremangel (und keine Umweltgifte im Blut zu erkennen, wie der Heilpraktiker 2005 gemeint hatte) à Verbesserung der Symptome durch die Einnahme der Vitamine; keine Borrelienantikörper
August 2008:
- Nierenbeckenentzündung; Behandlung: Antibiotikum
Oktober – Dezember 2008:
- grippaler Infekt, immer wieder aufflackernd mit langer Heiserkeit, Husten, Kopfschmerzen, Schwindel, absoluter Erschöpfung, ... Behandlung: Antibiotikum
- Drehschwindel; beim HNO-Arzt alles okay
Februar/März 2009:
- starke Bauchschmerzen, immer mal wieder; Diagnose aus Mangel an Ideen: Reizdarmsyndrom
- Bronchitis, Kehlkopfentzündung; Behandlung: Antibiotikum
- Schmerzende Gelenke: zunächst ein steifer Nacken, dann wanderten die Schmerzen den ganzen Körper herunter, bis mir schließlich jede Bewegung und leichte Berührung enorme Schmerzen bereitete; ging nach einer Woche wieder weg
August 2009:
- Schwankschwindel, nachdem ich auf einem Aussichtsturm gewesen war
- HNO-Ärztin: alles okay, verschrieb mir aber trotzdem ein Medikament fürs Gleichgewichtsorgan und die Beschwerden verschwanden
- Kreislaufprobleme, Übelkeit, Kopfschmerzen ...
September 2009:
- Bauchschmerzen nach dem Essen, verbunden mit Schwindel
- Nahrungsmittelunverträglichkeitstest ImuPro zeigte viele Unverträglichkeiten à Meiden der Lebensmittel, Verbesserung der Symptome
- Schlafstörungen (die ganzen Jahre immer mal wieder, in Phasen, mal stärker und mal besser): Neurologe verordnete mir ein Antidepressivum, was aber überhaupt nicht half
Oktober 2009 – Januar 2011:
- ab und an unspezifische Symptome, die aber wechselten, nicht lange anhielten und nicht so belastend waren wie alles zuvor
Februar/März 2011:
- grippaler Infekt
April/Mai 2011:
- starker Magen-Darm-Virus auf Mallorca
- zahlreiche Mückenstiche; rote, aufgequollene Hand
Juni/Juli 2011:
- grippaler Infekt mit Kopf- und Gliederschmerzen, Zahnschmerzen
- Wärmeschübe, beginnend im rechten Fuß; kurzes Einschießen von Hitze, zunächst sehr selten, dann immer öfter
Juli 2011:
- nach dem Umzug: schmerzender rechter Mittelfinger; morgens steif
- sämtliche Muskeln und Gelenke schmerzten; zunächst wie sehr extremer Muskelkater, dann schwächer werdend, aber über mehrere Wochen anhaltend; abhängig vom Wetter (bei Sonne gut, bei Regen schlecht)
August/September 2011:
- starke Schmerzen im Rücken/Wirbelsäule nach dem Aufwachen (2x) Bewegungseinschränkung; weiterhin die Wärmeschübe, immer häufiger, nicht nur noch im rechten Fuß, sondern auch in Ellenbogen, Gesicht, Beine, ...
- Orthopäde: Wärmeschübe interessierten ihn nicht; Diagnose: schiefe Wirbelsäule durch Fehlhaltung, Behandlung: Krankengymnastik am Gerät à minimierte die Schmerzen nach dem Aufwachen und die Bewegungseinschränkungen, hatte aber keinerlei Auswirkungen auf die Gelenke und Wärmeschübe
Oktober 2011:
- Extreme Schlafstörungen, ständige Müdigkeit
Oktober – Dezember 2011:
- immer mal grippale Infekte, Kehlkopfentzündung; Behandlung: Antibiotikum
- Scheidenpilzinfektion nach der Einnahme
- phasenweise das Gefühl des Ausgetrocknetseins; starker Durst; in diesen Phasen extremere Schlafstörungen
Februar – Juli 2012:
- immer wieder Erkältungen, sehr lange dauernder starker Husten; Behandlung: Antibiotikum
- und wieder: Scheidenpilzinfektion
- und: Nesselsucht (kann aber auch eine Nebenwirkung des Hustenmedikaments gewesen sein)
bis Dezember 2012:
- schmerzende Gelenke und Wärmeschübe immer mal wieder, abhängig vom Wetter; nach der leichtesten Belastung extreme Verstärkung der Schmerzen; immer wieder Gefühl des Ausgetrocknetseins (sämtliche Schleimhäute, Augen, Haut ...)
Januar 2013:
- Weisheitszahn-OP: unter einem Zahn war eine Entzündung, 3 hatten Karies
- Folge: keine Gelenkschmerzen mehr, alles super!
Januar 2013 – Juni 2013:
- weiterhin das Gefühl des Ausgetrocknetseins, teilweise sehr stark, verbunden mit Symptomen einer Blasenentzündung; kein Diabetes, keine Blasenentzündung
April 2013:
- unerklärliche Schmerzen im linken Fuß
Juli 2013:
- Umzug: eine Wiederholung der Symptome nach dem letzten Umzug: schmerzender Mittelfinger, schmerzende Gelenke, ... siehe Teil 1
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Gute Wege.... - anfang -
Hallo Orchidea,

Herzlich Willkommen hier.
Ich beziehe mich jetzt nur auf den aktuellen Post.
Du sprichst den schwankenden TSH Wert an, der selbst ist aber im Grunde genommen gar nicht so aussagekräftig. Wurden denn nie die Hormone ft3 und ft4 untersucht? Das ist eigentlich die gängige Art Schilddrüsenerkrankungen zu erkennen, zusammen mit Antikörpern der Schilddrüse und Sonographie/Ultraschall.

Der Elispot ist dem hier öfters diskutierten und erwähnten LTT recht ähnlich (beruht auf Stimulierung von INF-Gamma).
Wie genau er eigentlich ist, kann niemand so genau sagen. Gemeinhin gilt er zumindest als ernst zu nehmender Hinweis darauf, dass man in Richtung Borreliose denken sollte (zumindest wenn das Labor gut ist).
Das gleiche gilt für die erniedrigten CD57NK zellen.
Das beweist noch keine Borreliose, aber liefert Hinweise. Wichtig ist eine umfassende Differentialdiagnostik, d.h. man sollte andere in Frage kommende Erkrankungen ausschließen (CFS ist so gesehen eher ein benannter Symptomkomplex, der auch bei Borreliose in ähnlicher Form auftreten kann).

Den Vorschlag vom Internisten Antikörper der vermuteten Infektionen zu testen finde ich gut. Mit der Einschränkungen, dass es bei Borreliose (und einigen Co-Infektionen) sehr stark auf das Labor ankommt. Problem bei der Borreliose ist zudem, dass mit dem 2 Stufen-System gearbeitet wird. Nur bei unspezifischen aber vermeintlich sensitiven Elisa wird der spezifische und im Grunde auch sensitivere Western Blot gemacht. Es würde daher eher Sinn machen in einem Labor mit einem guten Testkit einfach mal einen Blot zu machen.

Da der Elispot bei Ehrlichien so stark ist, sollte man da auf jeden Fall mal Antikörper bestimmen, falls diese positiv sind, noch einen direkten Erregernachweis per PCR versuchen. Hinweise für Ehrlichien sind z.B. auch erniedrigte Thrombozyten.


Therapiemäßig würde ich keine großen Experimente machen, sondern einfach mal eine AB-Therapie probieren. Wenn du darauf ansprichst, hast du nochmals einen Hinweis, dass eine Infektion dahinter steckt.

Homöopathie und Nahrungsergänzungsmittel können vielleicht bei einigen helfen, aber ich würde erstmal das Mittel der Wahl bei Infektionen wählen. Wenn das nichts bringt, kann man immer noch Alternativen wählen.
Erniedrigtes ATP kommt auch häufig bei Borreliosepatienten vor, es gibt in den USA auch extra NEMs dafür, die recht teuer sind.

An deiner Stelle würde ich mal zu einem Borreliose-erfahrenen Arzt gehen, der sich das alles mal genau anschaut und anständig therapiert. Einen Arzt findest du hier in der entsprechenden Rubrik oder bei deiner nächsten SHG.

hier noch die foreninternen Erstinfos:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177
Liebe Orchidea,

wenn ich deine derzeitigen Sympthome lese, kann ich mich darin in fast allen wiederfinden.
Ich bin in einer fast vergleichbaren Situation. Mit einem kleinen Unterschied:
Ich habe bereits 2 AB-Therapien hinter mir, die Sanum-Therapie liegt vor mir und auch ich bin momentan bei der Abklärung eventueller Coinfektionen.

Einen golden Königsweg scheint es in unserer Situation nicht zu geben. Jeder hat da seine persönliche Borre. Wie du schreibst, hast du bereits mehrfach AB hinsichtlich anderer Krankheiten bekommen und auch einen Scheidenpilz. Von daher dürfte dein Darmmilieu ziehmlich gestört sein. Sanum setzt ja hier an. Meine Überlegung war jedoch, erstmal durch ein AB auf einen erträglichen Stand zu kommen, um dann ganzheitlich incl. Darmsanierung zu therapieren. Leider habe ich nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Ich habe noch immer erhebliche Beschwerden und denke nun, dass das auch von event. Coinfektionen herrührt.
Was du aber noch unbedingt abklären solltest, ist m.E. eine Schwermetallbelastung. Sollte diese vorliegen, greift das AB nicht richtig und Sanum wird blockiert. Ein Teufelskreis beginnt.
Ich wäre schon einmal zufrieden, einen erträglich Zustand zu erreichen.

Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung triffst.

LG Sarecha
Hallo Orchidea,
herzlich Icon_charly_willkommen hier bei uns!

(23.11.2013, 21:20)Orchidea schrieb: [ -> ]Internist 2: [...] rät von Behandlung mit Antibiotika stark ab, wie auch die Heilpraktikerin

Mich würde interessieren, warum die beiden von Antibiotika abraten. Wie haben sie das begründet? Huh

Vaginalpilz sollte Dich nicht von einer sinnvollen Antibiose abhalten; da gibt's einige Möglichkeiten, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen bzw. schnell in die Flucht zu schlagen. Gw_warrior002 Ich therapiere jetzt seit über zwei Jahren durchgehend mit Antibiotika und habe bis auf zu Anfang, als ich noch keine Ahnung hatte, nie ein Problem damit gehabt.
Hi
Ja die Schwerm darf man nicht unterschätzen nach 1.4 Kilo ABS + 3 Jahre Marschalll mache ich seit ca 5 Monaten Cutler habe 55 Tage hinter mir und auf einmal bekomme ich nach 30 Jahren das 1 mal Fieber coll.

Habe aber ca 5 Jahre auch Schwerm mit Dmps ausgeleitet.

Aber Ala ist Hirngäning + Fettlöslich + Intrazellulär sonst funktioniert die Entgiftung nicht, bzw Dmps kommt nur Extrazellulär ran.

Darum die Komp Ala + Dmps oder Dmsa + Nems.

1 Schwermetall Entgiftung

Danach wieder Marschall.

Das sagt auch Kl ohne Schwerm. Entgiftung kommt man nicht weiter und vergest die Sachen mit Clorala und Co.

Cutler ist der einzigste Weg aber man muss Metalfrei sein bzw keine Gold oder Amalgam noch haben .

http://www.symptome.ch/wiki/Ausleitung_nach_Cutler

http://www.allergien-behandeln.de/altern...z2PwGUgmgi

http://www.livingnetwork.co.za/chelation...-protocol/

Hausel
Vielen Dank für eure Antworten!

@anfang: Danke für die Begrüßung!

@Valtuille: Der ft3- und der ft4-Wert wurden auch einmal gemessen (3,5 ng/L bzw. 16,1 ng/L) - liegen also in der Norm. Die Sonographie war in Ordnung (symmetrische Schilddrüse, Volumen von 12ml). Die Schilddrüsenärztin meinte eben nur, bei den Symptomen könnte es trotzdem sein, dass eine Schilddrüsenerkrankung beginnt, obwohl die Werte alle in Ordnung sind. Mal gucken - ich habe angefangen, das L-Thyroxin zu nehmen. Wenn ich allerdings noch mal den ft4-Wert, also das freie Thyroxin, angucke, und feststelle, dass der ja eher am Ende der Norm liegt, frage ich mich, ob das sinnvoll ist ... Die Heilpraktikerin meinte, die Schilddrüse könnte auch wegen der gesehenen Herpesviren herumspinnen, obwohl sie eigentlich gesund ist, und es könnte sein, dass das alles wieder in Ordnung kommt, wenn die intrazellulären Infektionen überstanden sind ... Bzw. würden die Viren mit der Leberüberlastung zusammenhängen und das wiederum evtl. mit der Schilddrüse. (Ich hoffe, ich gebe das alles korrekt wieder!)

Zum Elispot: Namen von Laboren/Ärzten usw. darf man hier nicht nennen, richtig? Das Labor vom Elispot-Test ist en Speziallabor für Borreliose. Und das Labor, wo die CD57+-Kontrolle gemacht wurde, ein laut Internist 2 sehr gutes Labor.
Die Frage ist, welche anderen Erkrankungen man denn noch ausschließen müsste. Langsam habe ich das Gefühl, alles hängt miteinander zusammen und eigentlich gibt es gar nicht so viele konkrete Erkrankungen, sondern sie sind nur Folgen von anderen. Ich hatte z.B. fest damit gerechnet, Fibromyalgie zu haben (was bei meiner Mutter diagnostiziert wurde), aber davon wollten die Ärzte gar nichts wissen.

Zu den Antikörpern: Laut Heilpraktikerin sind die ganzen Geschichten chronisch und dann muss ich nicht unbedingt Antikörper haben. Vgl. auch hier: http://www.jameda.de/gesundheit/infektio...orreliose/
Ich weiß nicht, welche Tests bisher auf Antikörper gemacht wurden und welche jetzt gemacht werden. Von den letzten beiden Untersuchungen habe ich die Werte da:
Borrelia b. (Lyme) Ak: Borrelia b. IgG LIA, Borrelia b. IgM LIA (negativ)
sowie
Borrelia burgdorferi-Antikörper i. S.: Borrelien-IgG-Screen i.S. EIA/Borrelien-IgM-Screen i.S. EIA (negativ) Dasselbe auch noch für die beiden Chlamydiensorten. Keine Ahnung, was das jetzt für ein Test war!
Die Frage ist halt nur: Macht es Sinn, da weiter zu forschen, wenn es sowieso sein kann, dass bei meinem Verlauf gar keine Antikörper da sind und ich die Krankheiten trotzdem habe?
Die Ergebnisse der Antikörperbestimmung (mit welchem Test auch immer) erhalte ich wohl nächste Woche irgendwann.

Zu den Ehrlichien: Obwohl ich da den höchsten Wert habe, ist die Übereinstimmung mit meinen Symptomen die geringste. Viele meiner Symptome passen zu Borreliose; der einzige Zeckenkontakt, an den ich mich erinnere, war aber das Picknick mit den Babyzecken. Dazu mal eine Frage bzw. zwei: Kann es sein, dass die Erkrankung anders verläuft, wenn sie von sehr jungen Zecken übertragen wird bzw. können die das überhaupt schon übertragen? Kann man Borreliose bekommen, wenn man infizierte Zecken isst? ... (Siehe Picknick 2005!) Ansonsten hatte ich - bewusst - nie Zeckenbisse. Aber auch da kann es ja sein, dass die Zecke unbemerkt wieder abgefallen ist und die Wanderröte ausgeblieben ist ... Oder eine Übertragung durch Mücken (weswegen ich auch die Mückenstiche erwähnt hatte im Krankheitsverlauf). Kann auch Ehrlichiose über Mücken übertragen werden?
Die Yersinien würden zum Infekt auf Mallorca gut passen - auch die spätere Entwicklung mit den Gelenkschmerzen.
Chlamydien passen gut, wenn man nach den Symptomen für eine chronische Infektion guckt.
Aber Ehrlichien? Hmm. Gibt es chronisch angeblich gar nicht. Die Frage wäre auch, sind beim Test Ehrlichien dasselbe wie Anaplasmen, die ja in Deutschland vorkommen sollen? Auch die Gelenkbeschwerden finden sich hier ... Beim letzten großen Blutbild hatte ich ausreichend Thrombozyten (222 Tsd/µl). Gilt das auch, wenn die Infektion intrazellulär ist? ...

Tja, was die Behandlung betrifft, bin ich eben unschlüssig ... AB ja oder nein?


@sarecha: Das tut mir leid, dass deine AB-Therapie nicht angeschlagen hat ... Ging es dir denn nach der AB-Einnahme schlechter oder blieb es einfach nur gleich? Hast du die Sanum-Therapie schon angefangen?
Ich weiß halt auch nicht, was man bei den Co-Infektionen machen soll. Letztendlich bräuchte man ja für jede Bakteriensorte ein neues AB. (Jedenfalls geht nicht eins für alle.) Wenn dann der eine Arzt die Tests des anderen nicht anerkennt und nicht weitermacht ... Oder wenn man zu früh wieder aufhört ... Oder wenn man es zu lange macht und es wirklich mehr schadet als hilft? Ich denke halt immer an das, was die Heilpraktikerin gesagt hat. Was tut das AB? Es zerstört die Zellwände der Bakterien, die krankheitsverursachend sind. Aber genau dann sind die in der Lage, in die roten Blutkörperchen zu wandern, dort intrazellulär weiterzuexistieren und später wieder rauszukommen. Genau das ist ja bei mir eh schon der Fall, wie man im Dunkelfeld sehen konnte. Was bringt es dann, Antibiotika zu nehmen?

Wenn ich so meine Einnahmen von Antibiotika in Erinnerung rufe, waren die bei normalen Krankheiten schon nicht zufriedenstellend. Während andere immer meinten, sie wären damit ruck, zuck wieder fit, habe ich kaum etwas davon gemerkt und hatte eher das Gefühl, die Krankheiten wurden besser, ganz langsam, wie sie auch ohne das Antibiotikum irgendwann besser geworden wären ...

Schwermetalle - hmm. 2008 wurden ja ein paar Werte getestet, die dazu hätten führen können. Ich wüsste nicht wirklich, wo ich die herhaben sollte. Übernimmt sowas eine gesetzliche Kasse? Bestimmt auch wieder nicht, oder? ...

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen zu beantworten. Ich kann mich gerade nicht mehr wirklich konzentrieren.
Als Erstes warte ich mal die weiteren Werte ab und ob die Heilpraktikerin noch eine andere Idee entwickelt ... Schaden können die Sanum-Präparate ja jedenfalls nicht.

Liebe Grüße
Orchidea
Hallo Filenada,

ich habe die neuesten Antworten gerade erst gesehen!

(24.11.2013, 08:25)Filenada schrieb: [ -> ]Mich würde interessieren, warum die beiden von Antibiotika abraten. Wie haben sie das begründet? Huh

Ja, einmal wegen der Erklärung im Beitrag davor: Zerstörung der Zellwände, intrazelluläre Infektion, alles wie zuvor ...
Dann, weil die Antibiotika vieles zerstören können: Darmflora, klar, es gibt wohl viele Fälle, wo es den Patienten nach der Behandlung schlechter ging als zuvor; das Immunsystem wird platt gemacht ... Ist das toll, wenn es eh schon nicht mehr funktioniert?
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