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Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Druckversion

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RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Ehemaliges Mitglied - 04.06.2018

Ich möchte das Wort Satiere durch das Wort Glosse ersetzen.
Jedenfalls für einige Beiträge hier.
https://www.studienkreis.de/deutsch/glosse-definition-merkmale/


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Pechvogel - 04.06.2018

[quote='urmel57' pid='136284' dateline='1528101841']
Und nun die neueste Satire - original aus dem Ärzteblatt:

[quote] "Patienten mit Neuroborreliose hatten sogar ein höheres Einkommen und sie waren seltener arbeitslos oder verrentet.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/95568/Neuroborreliose-ohne-Einfluss-auf-Lebenserwartung.

[/quote]

Urmel, Du hast in der Tat die bessere Satire angebracht als ich. In der Tat soll man in der Wissenschaft ja immer fragen, was sein Beweis einem eigentlich beweisst.

Hier könnte er einfach beweisen, dass es von Vorteil ist reich zu sein um
A. Rechtzeitig diagnostiziert zu werden (teurere Tests, privatärztliche Spezialisten, Bias der testende Ärzte für ihre eigene Schicht, bessere Bildung, d.h. schnellere Erkennung)
B. Ausreichend Geld für eine gute Behandlung.
C. Ein besseres Imunsystem dank besserer Lebensbedingungen (Könnte auch zu besserer Testerkennung führen, wenn das Imunsystem funktioniert).

Ich würde diese Studie übrigens gerne haben, vielleicht lässt sich damit wirklich was ganz anderes beweisen, als die Authoren dachten.

Meine Vermutung ist, dass deshalb nicht geforscht wird, weil es sich bei den Nicht-standard-Verläufen eben fast ausschliesslich um Arme und auch "psychisch" Kranke handelt, also um den Unterdreck der Gesellschaft.


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - urmel57 - 04.06.2018

(04.06.2018, 10:57)Pechvogel schrieb:  Meine Vermutung ist, dass deshalb nicht geforscht wird, weil es sich bei den Nicht-standard-Verläufen eben fast ausschliesslich um Arme und auch "psychisch" Kranke handelt, also um den Unterdreck der Gesellschaft.

Ich stolpere sehr über die Formulierung "Unterdreck der Gesellschaft" im gleichen Satz wie "psychisch Kranke". Psychisch krank ist krank und hat nichts mit dem gesellschaftlichen Status zu tun.

Es handelt sich übrigens auch bei Nicht-Standard-Verläufen auch nicht ausschließlich um Arme - es trifft die Reichen genauso. (S. John Caudwell in Groß-Britannien).

Letztlich sind aber die Nicht-Standard-Verläufe von Krankheiten dann auch in der Regel nicht in Studien zu fassen, sondern individuell zu betrachten. Die Grenzen der Wissenschaft sollte man einfach auch beidseitig aktzeptieren und diese auch so benennen. Der Individualität ist im medizinischen Versorgungsrahmen allerdings kaum noch Raum gelassen.

Das Problem an Patienenstudien ist es vor allem ein möglichst großes vergleichbares Patientenkollektiv zu finden. Daran hapert es doch an allen Ecken und Enden. Eine ganze Reihe Grundlagenforschung als Basis könnte hierfür erst die Voraussetzungen schaffen.

Dass das in Deutschland passiert, sehe ich jedoch in weite Ferne geschoben. Alles schielt in die USA. In D interessiert sich echt kein ernsthafter Wissenschaftler für das Thema, mit Ausnahme der Impstoffe und vielleicht noch die Verbreitung der Zecken und ihrer Erreger, die sie beherbergen. Es geht also derzeit anscheinend vor allem darum, die Masse ruhig zu halten, solange man kein Geld damit generieren kann. Dafür investiert man ausreichend Energie und die Kosten sind überschaubar.

Im Übrigen ist die Privatärtzliche Behandlung auch nicht immer die bessere Option, insbesondere, wenn man als gefüllte Weihnachtsgans betrachtet wird, gibt es manchmal sehr schnell irgendwelche Diagnosen und unsinnige Therapien.

Dazwischen steht dann der Patient..... und viel zu viele, die immer nur das B€st€ für ihn wollen. Die, die sich ernsthaft bemühen Lösungen zu finden, werden leider immer weniger.

Wenn das dann auch alles nicht klappt, hat dann der Patient eben was falsch gemacht, Kasein konsumiert oder Gluten, Schwermetalle kumuliert oder seine Strahlung nicht abgeschirmt, Milch getrunken oder zu viel Stress gehabt, er isst zu fett oder das falsche, schläft zu viel oder zu wenig, hat zuwenig Sex oder Traumata aus der Kindheit. Hat zu wenig oder zu viel Antibiotika und sonstige Medikamente genommen oder nicht genommen. Irgendwann will man nur noch seine Ruhe. Keine Ärzte mehr sehen, keine dummen Kommentare. Man lernt auf Fragen wie gehts? Mir mir gehts gut, alles Bestens zu antworten, weil man dann in Ruhe gelassen wird. Dann ist man geeigneter Kandidat in der Gruppe der gesunden Bevölkerung geworden und kein "Spinner" mehr ...


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Pechvogel - 04.06.2018

(04.06.2018, 12:58)urmel57 schrieb:  Ich stolpere sehr über die Formulierung "Unterdreck der Gesellschaft" im gleichen Satz wie "psychisch Kranke". ....

...Im Übrigen ist die Privatärtzliche Behandlung auch nicht immer die bessere Option, insbesondere, wenn man als gefüllte Weihnachtsgans betrachtet wird, gibt es manchmal sehr schnell irgendwelche Diagnosen und unsinnige Therapien.

... Man lernt auf Fragen wie gehts? Mir mir gehts gut, alles Bestens zu antworten, weil man dann in Ruhe gelassen wird. Dann ist man geeigneter Kandidat in der Gruppe der gesunden Bevölkerung geworden und kein "Spinner" mehr ...

Lieber Urmel, Du hast mein Beileid, ich tue auch gesünder als ich bin. Aber gerade heute ist es wieder schief gegangen, da habe ich mich so beim Verlassen der Praxis so übel verlaufen, dass mich mein Freund vortan nirgendswo mehr alleine hinlassen wollten.

Das ich auch nicht jede Therapie-Empfehlung glaube, kannst Du an meinem Threat Ätherische Öle und Leberschäden erkennen.

Grundsätzlich kann ein reicher Mensch aber beliebig viele Ärzte aufsuchen, bis ihm jemand die Antibiotika verschreibt, oder sie selbst aus anderen Ländern importieren etc. und auch länger und in Kombination usw. was dem armen Mensch, der schon nicht zum Spezialisten kann, weil die Anreise teuer ist, dann nicht gelingt. Dazu gibt es ja Leistungen die die Kasse einfach nicht bezahlt.

Psychisch Kranke Menschen bekommen übrigens eh schon weniger Medikamente aufgeschrieben als Gesunde, dazu gibt es auch schon eine Studie. Wenn Du also auf Grund der Borreliose psychatrische Symptome entwickelst, dann wünsch ich Dir viel, viel ,viel Glück...

Da viele Menschen es schaffen Boreliose selbst zu bekämpfen, muss das Problem irgendwo im Imunsystem liegen und das kann sogar ein genetisches Problem sein womit die echte Therapie dann unbekannt ist und quasi alle "Quacksalber".

Ich darf frei und fröhlich sagen, dass pschychisch kranke Menschen für die besseren Kreise - dazu gehöhre auch Ärzte - Unterdreck sind. Ich selbst wurde nämlich mit drei verschiedenen psychischen Krankheiten diagnostiziert, die man aber unglücklicherweise gar nicht gleichzeitig haben kann. Das stärkt das Vertrauen in die psychatrische Zunft nicht ...


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - anfang - 04.06.2018

Es gibt keine dumme Menschen..nur dumm gemachte oder gehaltene- nur die Art + Weise ist sehr bunt wie dies bewerkstelligt wird,aber die Abläufe dazu werden erschreckend perfektioniert...es klappt bestens für manche und manche Einrichtungen.- anfang -


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Pechvogel - 04.06.2018

(04.06.2018, 20:12)anfang schrieb:  Es gibt keine dumme Menschen..nur dumm gemachte ...

Ja mir fehlen laut Tests 50 IQ Punkte und fast die Hälfte meines Kurzzeitgedächntnisses. Aber ich bin natürlich nicht mit eienm 100er IQ
gestartet, sonst könnte ich mir ja jetzt wohl nicht mehr die Schnürsenkel selber binden...

Ich weiss auch nicht was man von mir erwartet. Das ich den Ärzten, die mich in diesen Zustand geschossen haben, für Mindestlohn ihre Wohnung putze?


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - judy - 05.06.2018

Hallo Pechvogel,

dein Frust ist nachvollziehbar.
Eine gesellschaftlich und in Arztpraxen nicht anerkannte aber lebensverändernde Erkrankung zu haben ist hart. Dazu kommt, dass, wenn man sich völlig erschöpft mit Schmerzen und ev. auch kognitiven Problemen in eine Arztpraxis schleppt, die Syptomkonstellation nicht zu einer somatischen Diagnose passt, psychiatrische Diagnosen sehr schnell und unkritisch vergeben werden. Das ist nicht ok. Diese Erfahrung hast du ja auch schon machen müssen.

Das ist ein Mißstand. Viele hier wehren sich gegen ungerechtfertigte psychiatrische Diagnosen.

Borreliose und Co können als Multisystemerkrankungen auch psychische Erkrankungen auslösen. Und bei schwerern Verläufen, angstmachenden Symptomen, krankheitsbedingtem Arbeitsplatzverlust, Trennung usw sind psychische Reaktionen darauf, die auch zu entsprechenden psychiatrischen Diagnosen führen ist meiner Ansicht nach völlig normal.

Zitat:Ich darf frei und fröhlich sagen, dass pschychisch kranke Menschen für die besseren Kreise - dazu gehöhre auch Ärzte - Unterdreck sind

Diese Aussage finde ich sehr pauschalisierend. Ich würde das nicht so sehen.
Das ist deine Sicht der Dinge.

Zitat:Arme und auch "psychisch" Kranke handelt, also um den Unterdreck der Gesellschaft.

Kranke, egal ob somatisch oder psychisch und Arme als "Unterdreck der Gesellschaft" zu bezeichnen finde ich echt heftig. Das hat sich ja wohl niemand ausgesucht.

Mißstände benennen und verändern wollen ok, aber genau die Menschen dissen, die Hilfe brauchen geht ned Confused

Ich denke, das ist auch nicht deine Absicht,oder?


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Zotti - 05.06.2018

Zitat:Arme und auch "psychisch" Kranke handelt, also um den Unterdreck der Gesellschaft.

Auf diesem Textteil wird ja nun ordentlich rumgeritten.

Mit meinem bescheidenen Verständnis, lese ich aus dem Zusammenhang mit dem übrigen Text und dem Gesamttenor des Beitrags, nicht heraus, dass Pechvogel selbst dieser Auffassung ist, sondern sich so behandelt fühlt und den Eindruck hat, dass wir alle von entscheidender Stelle so gesehen werden.

Es ist nunmal nicht einfach, bei einem geschriebenen Text, sich die Mimik des Verfassers vorzustellen. Als Hilfsmittel haben wir ja unsere Smilies.

Das war jetzt der Klugscheißer Icon_klugscheisser2

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RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - Pechvogel - 05.06.2018

(05.06.2018, 10:41)Zotti schrieb:  
Zitat:Arme und auch "psychisch" Kranke handelt, also um den Unterdreck der Gesellschaft.

Als Hilfsmittel haben wir ja unsere Smilies.

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Ich gebe zu, ein Emoticon meinerseits währe hilfreich gewesen.Mea culpa. Andererseits hat das fehlende Emoticon ja auch richtig Schwung in eine Diskussion gebracht, die von der Normalbevölkerung gerne gemieden wird.

Du, mal was ganz anderes - Wenn der Arzt mal wieder so eine Art, nennen wird das: Emotions-ADHS hat - meinst Du es währe da hilfreich einen grossen Wein-Emoticon hochzuhalten, um ihm die Erkennung des Problems zu erleichtern?


RE: Der Boreliose-Spinner - eine Satire - judy - 05.06.2018

Na dann, Alles gut RolleyesIcon_2thumbs