RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
backpackerin - 18.09.2018
Hallo!
Ich beschäftige mich auch seit zwei Tagen mit dem Thema Cholesterinsenker (Statine). Grund ist, dass ein Familienmitglied an Parkinson erkrankt ist

. Durch Statine soll das Risiko an Parkinson zu erkranken deutlich erhöht sein, und das ist nur eine Nebenwirkung ...
Ich, an deiner Stelle, würde versuchen, durch Ernährungsumstellung und evtl. mehr Bewegung den Cholesterinwert zu senken und diese "Glumpert"-Medikamente wegzulassen.
RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
urmel57 - 18.09.2018
Hallo Dieter,
herzlich willkommen bei uns
Entzündungen in den Gefässen, die man Vaskulitis nennt, werden in der Leitlinie Neuroborreliose beschrieben. Ist also offziell bekannt und auch anerkannt, manche sprechen auch von unterdiagnostiziert. Vielleicht bist du in der Statistik ja drin
Zitat:[...]In sehr seltenen Fällen können die zerebralen Symptome (z.B. Schlaganfälle) durch eine borrelieninduzierte Vaskulitis verursacht werden (Wittwer et al., 2015; Zajkowska et al., 2015). Einem nicht systematischem Review zufolge sind bis 2015 lediglich 62 Fälle berichtet worden[...]
5.4 Zerebrale Vaskulitis infolge einer Lyme-Borreliose
Zur Behandlung der – sehr seltenen – zerebralen Vaskulitis infolge einer Lyme-Borreliose liegen keine kontrollierten Studien vor. Kasuistiken, Fallserien und narrative Reviews berichten über sehr gute Ergebnisse unter einer frühzeitigen antibiotischen Behandlung mit Ceftriaxon und/oder Doxycyclin. In 2 Kasuistiken wurde trotz Antibiotika- und Steroidgabe erst unter einer nachfolgenden immunsuppressiven Cyclophosphamidbehandlung eine klinische Stabilisierung erzielt (Klasse IV)[...]
Zusammenfassend steht bei der zerebralen Vaskulitis infolge einer Lyme-Borreliose die möglichst frühe antibiotische Behandlung im Vordergrund; ob die zusätzliche Gabe von Steroiden und/oder eine Thrombozyten-funktionshemmende Prophylaxe mit ASS 100mg in Analogie zu den Empfehlungen bei autoimmunvermittelten zerebralen Vaskulitiden (S1-DGN-Leitlinie, Zerebrale Vaskulitis, AWMF-Register-Nr. 030/085) einen Vorteil bringt, ist ungeklärt.
https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html
Was die Statine und ASS bringen, können wir auch nicht beurteilen. Zumindest wurde wohl mit dem Ceftriaxon richtig behandelt.
Ich beschäftige mich mit dem Thema Statine auch schon sehr lange. Mein Vater nahm es 40 jahre lang, wurde nicht dement und wurde fast 90 und meine Schwiegermutter nimmt es und ist über 80.
Ich selbst nehme ich es auch seit mehr als einem Jahr, da meine Cholesterinwerte doch in den Himmel anfingen zu steigen. Alleine mit gesunder Ernährung und Alternativmitteln war nicht viel bis sehr wenig zu holen. Ich merke gar nichts an Nebenwirkungen.
Wenn man lange genug im Netz stöbert, kann man sogar finden, dass es ggf. gut gegen Alzheimer sei.
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/statine-und-demenz-was-stimmt-3031/ wäre ja auch was, nachdem es bei mir diesebezüglich familiäre Vorbelastung gibt.
Ob nun ASS100 immer das Gelbe vom Ei ist, darf man hinterfragen. Bei verklumpenden Blutkörperchen, sollte jedenfalls etwas in der Art geschehen, da wäre mir das ASS vor den Alternativen immer noch das geringere Übel.
Grüße vom Urmel
RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
savant - 19.09.2018
Ich denke, dass das nicht so selten sein wird mit Schlaganfällen durch Borreliose. Vermutlich bringen die meisten Leute es nur nicht damit in Verbindung!
RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
Taunusmann - 19.09.2018
Auffällig war, dass es sich um keinen "normalen" Schlaganfall handelte, sondern um einen "multiplen", d.h., 1 Dutzend kleine auf einmal. Also keine Thrombose mit Verschluss einer Hauptader, sondern irgendetwas drang bis in die kleinsten Adern vor, blieb erst dort hängen und verursachte keine größeren Schäden. Das spricht wohl gegen einen arteriosklerotischen Schlaganfall. Waren es Entzündungsprodukte oder die Borrelien selbst? Wer weiß.
Cholesterin wird als lebensnotwendig ganz überwiegend vom Körper selbst hergestellt und nur ein geringer Teil mit der Nahrung zugeführt. Deshalb ist auch die Mär vom schädlichen Frühstücksei überholt. Bei mir war der Cholesterinspiegel nach je 4 Wochen mit und ohne täglichem Ei identisch. Das Ei-Cholersterin hatte keinerlei Wirkung. Daher wäre auch eine Ernährungsumstellung nicht zielführend, sondern bei einer entsprechenden genetischen Dispisition helfen nur Medikamente. Ich entschied mich für Atorvastatin und fahre seit 10 Jahren gut damit. Der LDL-Wert liegt bei 70.
Auch ASS 100 hilft mir sehr, denn die Klebrigkeit der Blutplättchen ist dadurch deutlich gemindert. Magenbeschwerden habe ich in den 10 Jahren der Einnahme auch noch keine bekommen.
RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
savant - 19.09.2018
Mit 2 Aspirin Migräne kann man btw. eine TIA auflösen.
RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
lI Moderator Il - 19.09.2018
(19.09.2018, 17:22)savant schrieb: Mit 2 Aspirin Migräne kann man btw. eine TIA auflösen.
Sagt wer? Steht wo? Bitte beachten:
Zitat:Wenn man Fakten bringen möchte, dann ist es gewünscht auch einen entsprechenden Link dazufügen, mit dem diese besser eingeordnet oder diskutiert werden können, insbesondere wenn es sich um Tatsachenbehauptungen handelt. So werden hier auch keine Ferndiagnosen gestellt. Man kann empfehlen, auf was man achten kann, man kann seine Meinung äußern und auf Literatur verweisen oder daraus zitieren. Wilde Assoziationen machen für niemanden Sinn, es sei denn du hättest entsprechende Belege dafür.
RE: Schlaganfall durch Borreliose? -
savant - 19.09.2018
Kann ich dir sagen, aber dann verstoße ich gegen die Regel Namen zu nennen.