RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
Filenada - 27.10.2020
(27.10.2020, 10:15)blomma schrieb: Micci & Filenada nutzen die bewährte Tablettenbox. Ich habe zusätzlich noch Flüssigkeiten und Pulver zum Einrühren
DAS ist natürlich nicht inna Tablettenbox mit drin.
Steht für morgens griffbereit auf'm Küchenschrank, sodaß ich auch vor der ersten Koffeindosis dran denke.
Selbstverständlich auch das mit 100 %igem Datenschutz.
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. - Ehemaliges Mitglied - 27.10.2020
Internet ist hilfreich, aber man muss ...
Zitat:Erschreckende Cyberangriffe auf Dienstleister im Gesundheitswesen sind regelmäßig in den Medien, wie beispielsweise der Fall der Firma Quest Diagnostics und deren Abrechnungsdienstleister AMCA aus dem Jahr 2018. Hier wurden etwa 12 Millionen Patientendaten entwendet. ...
Es ist kaum zu glauben, wie wertvoll gestohlene Patientendaten aus einer Arztpraxis sein können.
https://cybercheck.de/cyber-blog/was-sind-patientendaten-nach-hackerangriff-auf-dem-schwarzmarkt-wert
Der derzeitige Gesundheitsminister macht es sich einfach. *
Zitat:Für den Schutz der von ihnen verarbeiteten Patientendaten sind dem Entwurf zufolge die jeweiligen Nutzer – also Ärzte, Krankenhaus oder Apotheker – verantwortlich. Betreiber von Diensten und Komponenten innerhalb der Telematik-Infrastruktur werden zudem verpflichtet, Störungen und Sicherheitsmängel „unverzüglich“ der Gematik zu melden. Bei Zuwiderhandlungen drohen Bußgelder von bis zu 250.000 Euro.
https://www.tagesspiegel.de/politik/gesetzentwurf-fuer-elektronische-patientenakte-spahn-will-das-ende-der-zettelwirtschaft/25493618.html
Kann man bei einer chronischen Borreliose gewisse "Spielregeln/Verläufe" sich zu nutze machen?
Ich denke das ist nur sehr eingeschränkt möglich.
https://www.lymenet.nl/forum/viewtopic.php?t=2848
Es gibt eine gute analoge Hilfestellung um mit seinem Dr. ein erfolgreiches Gespräch zu führen.
https://www.borreliose-nachrichten.de/symptom-tagebuch/
Manchmal ist weniger besser als ...
https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-geschaeft-mit-dem-alter-wenn-medikamente-zur-gefahr.976.de.html?dram:article_id=442340
Das möchte ich auch auf NEMs ausdehnen.
Es gilt halt die gegenseitige Behinderung oder negative Wirkungen zu vermeiden.
Für mich persönlich fängt die Suche nach Mangel an ?
Hiermit an.
Bestimmung des:
https://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=homocystein
Zitat:Einige Zusammenhänge von Vitaminen/ Mineralien werden hier erläutert.
Grundsätzlich bringt die Zufuhr von Spurenelementen und Vitaminen über die Ernährung im Vergleich zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen gesundheitlichen Benefit.
https://www.aerztezeitung.at/fileadmin/PDF/2020_Verlinkungen/State_Mangelerscheinungen.pdf
*
Welche Daten hier bewertet werden, ist geheim.
Wenn ihnen aber ihre Bank keinen Kredit über 72 Monate gewährt, dann kennt die vielleicht ihren Gesundheitszustand aus der Cloud?
https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/themen/internet-telefon/datenschutz/scoring-es-geht-um-ihre-kreditwuerdigkeit
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
Boembel - 28.10.2020
(27.10.2020, 09:56)blomma schrieb: Nicht schön zu lesen, dass Du wohl mit seit längerem bestehenden Kopfschmerzen zu kämpfen hast : o /
Ich bin Deinem Link mal kurz gefolgt. Der Anbieter wirbt ja u.a. mit "Entdecke Dein Kopfschmerzmuster".
Wie sind Deine diesbezüglichen Erfahrungen?
Hallo blomma,
die Kopfschmerzen plagen mich schon viele Jahrzehnte.
Also mit der genannten App ist das so: Du kannst in der App einstellen, welche Daten Du täglich eingeben möchtest, bestimmte Mindestdaten sind ein Muss, wie z.B. Start /Ende Beginn der Schmerzen, Stärke (Skala 1..10) mit/ohne Übelkeit, mit/ohne Erbrechen, mit/ohne Aura, beidseitig oder einseitig. etc. Das erfordert schon eine gewisse Zeit, die man am Tag sich mit der App auseinandersetzen und Daten eingeben muss, mindestens morgens und abends und wenn sich der Schmerz ändert, dann mit noch mehr dokumentieren Intervallen. Erlaubt man der App eine Standortfreigabe, ermittelt sie Daten wie Temperatur, Luftdruck etc um ggf. eine Korrelation der Kopfschmerzen/Migräne mit dem Wetter zu ermitteln. Um in den Genuss "Entdecke Dein Kopfschmerzmuster" zu kommen, bedarf es aber sehr viel mehr der Eingabedaten und das führt für meinen persönlichen Geschmack zu einem Zustand, wo man den ganzen Tag nur noch in der App rumhängt um Daten wie ich hatte Stress / Ich habe x minunte Sport gemacht / Yoga oder Entspannung von dann bis dann / Getrunken bis zu x Liter von dann bis dann/Geschlafen ausserhalb der Nacht von dann bis dann. Mit anderen Wort man trägt seinen ganzen Tag und was man tut und wie lange mit welcher Auswirkung auf die Schmerzen in diese App ein. Sorry, wenn es mir mit der Migräne schlecht geht, dann schaffe ich gar nichts mehr, dann kann ich auch diese App in dem erwünschten Umfang nicht bedienen. Ich will die App nicht schlechtreden, aber für mich ist sie an der Praxis vorbei.
Um auf Deine Frage zurückzukommen: meine Erfahrung mit dem Schmerzmuster? Das einzige, was sich in der Dokumentation rauslesen lässt, ich bin über die Woche mit der Arbeit so fertig, dass mir dann am Wochenende immer der energetische Absturz mit schwerer Migräne droht. Lange Schlafen, obwohl ich es brauche, ist auch nicht sonderlich förderlich für die Migräne Schmerzen. Im Umkehrschluss wenn ich früher aufstehe, kann ich damit aber leider auch keine Migräne verhindern.
LG, Boembel
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
blomma - 29.10.2020
(27.10.2020, 20:49)Filenada schrieb: (27.10.2020, 09:50)blomma schrieb: Wow, 9 dokumentierte Jahre.
Möchtest Du mal ungefähr einen Einblick in den daraus reslutierenden Erkenntnisgewinn geben?
Gibt es z.B. Symptome die in immer gleichen Phasen/Zeitfenstern wiederkehren?
Sind Zusammenhänge wie "immer wenn Symtpom A kommt, dann folgt auch Symtom B"? erkennbar?
Nein.
Nein.
Nein.
Nicht, um Dich zu ärgern, sondern weil mir das einfach zuviel ist, alles noch mal durchzukauen. Neun Jahre sind nun mal neun Jahre, zumal der ganze Mist schon "ein bißchen" länger geht. Ich mußte es erst letztens wieder - ungewollt - bei drei Ärzten im Urschleim beginnend erzählen bzw. für sie aufschreiben. Und ich merke, sowas tut mir nicht gut. Überhaupt nicht gut. Und nein, ich erkläre jetzt auch nicht, was "überhaupt nicht gut" bedeutet.
Alles bis vor fünf Jahren kannste in meinem Profil nachlesen. Was danach kam: Mal so, mal so.
"Erkenntnisgewinn" ist was für Psychoanalytiker o. ä., bin ich nicht.
Habe ich vollstes Verständnis für, Filenada. Danke dennoch für Deine Antwort.
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
blomma - 29.10.2020
@fischera
Vielen Dank für den breitgefächerten Strauss an weiterführenden Informationen oder negativen Beispielen, was den Schutz von Gesundheitsdaten angeht.
Die bekanntgewordenen erfolgreichen Cyberangriffe haben bisher leider keinen Paradigmenwechsel (weniger Leichtgläubigkeit bei den Verantwortlichen) einläuten können und für die Zukunft bin ich da persönlich auch wenig optimistisch. Das Gefahrenpotential kann meines Erachtens auch nicht hoch genug eingeschätzt werden, wie folgendes Beispiel zeigt:
https://www.deutschlandfunk.de/finnland-psychotherapie-notizen-von-zehntausenden-patienten.2850.de.html?drn:news_id=1188191
Zum verlinkten Artikel "Wenn Medikamente zur Gefahr werden"
Meiner Meinung nach sehr empfehlenswert dazu die Publikationen des Apothekers Uwe Gröber, z.B. "
Arzneimittel als Mikronährstoff-Räuber"
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
blomma - 29.10.2020
(28.10.2020, 21:18)Boembel schrieb: [...] Das erfordert schon eine gewisse Zeit, die man am Tag sich mit der App auseinandersetzen und Daten eingeben muss, mindestens morgens und abends und wenn sich der Schmerz ändert, dann mit noch mehr dokumentieren Intervallen. Erlaubt man der App eine Standortfreigabe, ermittelt sie Daten wie Temperatur, Luftdruck etc um ggf. eine Korrelation der Kopfschmerzen/Migräne mit dem Wetter zu ermitteln. Um in den Genuss "Entdecke Dein Kopfschmerzmuster" zu kommen, bedarf es aber sehr viel mehr der Eingabedaten und das führt für meinen persönlichen Geschmack zu einem Zustand, wo man den ganzen Tag nur noch in der App rumhängt um Daten wie ich hatte Stress / Ich habe x minunte Sport gemacht / Yoga oder Entspannung von dann bis dann / Getrunken bis zu x Liter von dann bis dann/Geschlafen ausserhalb der Nacht von dann bis dann. Mit anderen Wort man trägt seinen ganzen Tag und was man tut und wie lange mit welcher Auswirkung auf die Schmerzen in diese App ein. Sorry, wenn es mir mit der Migräne schlecht geht, dann schaffe ich gar nichts mehr, dann kann ich auch diese App in dem erwünschten Umfang nicht bedienen. Ich will die App nicht schlechtreden, aber für mich ist sie an der Praxis vorbei.
Um auf Deine Frage zurückzukommen: meine Erfahrung mit dem Schmerzmuster? Das einzige, was sich in der Dokumentation rauslesen lässt, ich bin über die Woche mit der Arbeit so fertig, dass mir dann am Wochenende immer der energetische Absturz mit schwerer Migräne droht. Lange Schlafen, obwohl ich es brauche, ist auch nicht sonderlich förderlich für die Migräne Schmerzen. Im Umkehrschluss wenn ich früher aufstehe, kann ich damit aber leider auch keine Migräne verhindern.
LG, Boembel
Danke, da hast Du schön den Zwiespalt beschrieben, in den man als leidender Patient kommt. Der mögliche und natürlich auch erhoffte Erkenntnisgewinn ist die Karotte, die uns derlei APPs vor die Nase hängen.
Was man den Machern/Anbietern zu Gute halten muss, ist, dass wir da wohl noch am Anfang der Entwicklung stehen und sicher wird es auch bald Studien geben, die die Nützlichkeit einzelner Anwendungsgebiete beleuchten werden.
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
Boembel - 30.10.2020
Hallo blomma,
ich glaube, solche Studien für Nützlichkeit von Apps sind schon so weit gediehen, dass Krankenkassen sie in ihrem Portfolio für die Verschreibung aufnehmen, wenn sie bestimmte Gütesiegel erfüllen:
https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/kompetent-als-patient/gesundheits-apps-auf-rezept-2084828
So gibt es auch schon Apps für Tinnitus etc.
LG, Boembel
RE: App zur Therapie-Dokumentation, Einnahme-Erinnerung usw. -
Mucki - 04.11.2020
Hallo,
ich führe auch verschiedene Tagebücher. Über Symptome, welche NEMs ich nehme, usw.
Ich habe mir inzwischen 3 Tabletten-Wochen-Boxen gegönnt, wobei die eine fast leer ist (ich benutze sie jetzt, um Tabletten mit sehr viel, viel und kaum Abstand zum Frühstück einzuteilen). Außerdem mische ich verschiedene Sachen in mein Müsli rein. Das ist schon zeitraubend, aber morgens läuft es schon ganz gut. Ohne Tablettenboxen funktioniert das bei mir nicht. Beim Essen denke ich da schon immer dran. Aber Sachen, die ich VOR dem Essen nehmen soll (außer dem Frühstück) oder Magnesium lange NACH dem Essen vergesse ich schon öfter mal.
Wenn ich irgendwas zwischen den Mahlzeiten nehmen muss, stelle ich mir den Wecker. Allerdings klappts dann mal grad nicht, weil ich grad unterwegs bin, dann stell ich den Wecker wieder aus und dann vergesse ich mitunter, ihn später wieder anzustellen. Oder ich bin zu müde/erschöpft und lege mich zwischendurch mal hin und dann rattert das blöde Ding los.
Die Tagebücher führe ich in Excel. Damit mache ich auch kleine Auswertungen. Wollte ich mal aufwendiger machen, aber da fehlt mir die Zeit. Ich mache einfache Grafiken von den verschiedenen Symptomen und kann dann manchmal zuordnen, ob da ein neues Mittel was dran ändert. Oder umgekehrt, wenn ich denke, das und das hat sich doch geändert und dann schaue ich nach und stelle fest, dass ich mich da getäuscht habe.
Einmal sind beim Speichern viele Daten verloren gegangen, da hab ich gemerkt, wie sehr ich es brauche. Die Eintragungen wären für mich recht wertvoll gewesen, um neue Mittel besser einschätzen zu können. So tappe ich nun halt länger im Dunkeln...
Gruß
Mucki