RE: Neuinfektion Borreliose -
micci - 23.10.2023
Hallo,
Du hast ja anscheinend keine Beschwerden durch den Zeckenbiss. Von daher denke ich kann es auch ohne AB gut ausgehen.
Mein Vater war Zeit seines Lebens immer im Wald und im Garten und hatte unzählbar viele Zecken über diesen Zeitraum. Sehr unwahrscheinlich, dass von denen keine Borreliose übertragen hat
Aber mein Vater hatte ein beneidenswert gutes Immunsystem, welches ihn geschützt hat.
Von daher glaube ich an Selbstheilungskräfte, welche bei mir halt nicht so gut funktionieren. Ich denke schon, dass es da Unterschiede gibt, wie der Körper auf Erreger eingehen kann.
Ich drücke dir die Daumen, dass Alles gut verläuft

Viele Grüße
micci
RE: Neuinfektion Borreliose -
pescados - 23.10.2023
Vielen Dank für die aufmunternden Worte, die kann hier gut gebrauchen!i
Ich hatte in meinem Leben vermutlich auch schon über 100 Zecken entfernt und in früheren Jahren ein unbemerktes Erythema Migrans…?!
Hoffe es geht gut
RE: Neuinfektion Borreliose -
urmel57 - 23.10.2023
(22.10.2023, 22:30)pescados schrieb: Kleiner Nachtrag: Ich behandle auch meine Borreliose vom ersten Tag an aber mit verschiedenen Tinkturen!
Erwähnte ich bereits im Anfangspost!
Aber wer nicht daran glaubt, dem hilft es ohnehin NICHT!
Das tolle an erprobten Medikanten ist, dass sie auch wirken, wenn man nicht daran glaubt.
Wenn es nur wirkt, wenn man daran glaubt, kann man auch stattdessen in der Kirche beten gehen.
Wie auch immer - es ist ja nicht so, dass Du keine Symptome hattest, die mit einem intakten Immunsystem nie aufgetreten wären. Ansonsten warst Du gar nicht zum Arzt gegangen.
Ganz klar: das Immunsystem ist der Schlüssel für jeden Erfolg, jede Infektion in Schach zu halten. Wenn Symptome schon auftreten, dann ist wohl das Immunsystem nicht ausreichend gewesen und die Ausprägung der Symptome kann dann sehr unterschiedlich werden. Das tückische bei Borrelien ist leider die lange Latenzzeit bis zu mehreren Jahren.
Da Borrelien dann dem Immunsystem entgehen können für lange Zeit, ist es besser, sie möglichst früh nachweislich wirksam zu bekämpfen. Das ist selbst bei Hardlinern bekannt.
Wie es ausgeht, wirst Du im Laufe deines Lebens erfahren.
RE: Neuinfektion Borreliose -
pescados - 23.10.2023
Manche Zecken übertragen bei einem Stich eine Borreliose auf den Menschen. Entfernt man die Zecke frühzeitig, kann das vor der Bakterieninfektion schützen. Eine Borreliose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Unbehandelt kann die Infektion zu Folgeerkrankungen führen. ‼️Dies ist aber selten‼️
Steht in gesundheitsinformation.de
Was soll man davon halten?
RE: Neuinfektion Borreliose -
FreeNine - 23.10.2023
(23.10.2023, 09:06)pescados schrieb: Manche Zecken übertragen bei einem Stich eine Borreliose auf den Menschen. Entfernt man die Zecke frühzeitig, kann das vor der Bakterieninfektion schützen. Eine Borreliose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Unbehandelt kann die Infektion zu Folgeerkrankungen führen. ‼️Dies ist aber selten‼️
Steht in gesundheitsinformation.de
Was soll man davon halten?
Ich Frage mich gerade, was bedeutet "aber selten"?
Bei durchschnittlich jährlich 300.000 Erkrankungen an Borreliose in Deutschland laut Versorgungsatlas, ist das schon eine große Zahl...
siehe:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=14930&pid=184341#pid184341
Dazu kommen die Fälle, wo die Diagnostik nicht sicher geklärt werden kann und die damit nicht behandelt, auf andere Diagnosen behandelt, usw. durchs Diagnose-Raster fallen.
Und dazu kommen ggf. diejenigen, wo die Behandlung mit Antibiotika zu spät oder zu kurz erfolgt.
Also die Grauzone liegt ggf. weitaus höher.
Letztendlich kann man bei den Folgeerkrankungen gar nicht mehr die eigentliche Ursache klären, da meist mehrere Dinge ineinander greifen.
Die Manifestationen der Borreliose können ja genauso vielfältig sein und stellen laut RKI-Ratgeber zur Lyme-Borreliose von 2019 auch eine große Schwierigkeit dar.
Es gibt in allen Bereichen zur Borreliose noch große Wissenslücken, was man aber wohl nicht gern öffentlich zu gibt, da es ganz einfach an der ein oder anderen Stelle an anerkannten Forschungsstudien fehlt. Da warnt man inzwischen lieber und tut anderseits das ganze etwas herunterspielen. So sehe ich es mittlerweile.
LG von FreeNine
RE: Neuinfektion Borreliose -
urmel57 - 23.10.2023
(23.10.2023, 09:06)pescados schrieb: Manche Zecken übertragen bei einem Stich eine Borreliose auf den Menschen. Entfernt man die Zecke frühzeitig, kann das vor der Bakterieninfektion schützen. Eine Borreliose wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Unbehandelt kann die Infektion zu Folgeerkrankungen führen. ‼️Dies ist aber selten‼️
Steht in gesundheitsinformation.de
Was soll man davon halten?
Also, gesundheitsinformation.de ist eine Plattform der Stiftung des IQWIG
https://www.gesundheitsinformation.de/ueber-uns/impressum/ Die Stiftung ist Trägerin des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.
Bezugnehmen sollten sich solche Äußerungen auf wissenschaftliche Literatur, die bei Borreliose im Falle von Hautmanifestationen der Borreliose und Neuroborreliose relativ gut aufgearbeitet wurde.
Aussagen über Häufigkeit von klinischen Manifestationen nach Zeckenstich sind aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung jedoch nicht ableitbar, es sei denn, man sieht 300 000 Neuerkrankungen pro Jahr sowieso als selten an. Wenn sich diese Stiftung so weit herauslehnt, solche Behauptungen aufzustellen, dass sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse verarbeitet, dann kann ich nur sagen: Da ist unsauber gearbeitet worden. Die mögliche Dunkelziffer ist zu hoch. Die Forschungslage zu schwach, um überhaupt die Risiken und deren Häufigkeit von Folgeerkrankungen bei Borreliose abschätzen zu können. Worauf zum Teufel bezieht sich diese Stiftung bei solchen Behauptungen?
Wissenschaftliche Empfehlungen zu Behandlungen finden sich bei den wissenschaftlichen Leitlinien - unwissenschaftliche Empfehlungen voller Überzeugung von X und Y finden sich je nach Lust und Laune vor allem überall dort, wo es Geld zu verdienen gibt.
Aussagen wie die oben zitierten, nutzen aus meiner Sicht vor allem Versicherungen, um Ansprüche gegenüber Versicherten abzuwehren. SIe nutzen nicht das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer antibiotischen Behandlung abzuwägen.
RE: Neuinfektion Borreliose -
Filenada - 23.10.2023
(23.10.2023, 12:24)FreeNine schrieb: Dazu kommen die Fälle, wo die Diagnostik nicht sicher geklärt werden kann und die damit nicht behandelt, auf andere Diagnosen behandelt, usw. durchs Diagnose-Raster fallen.
Genau. Zum Beispiel:
Und ja, auch ich spreche da aus eigener Erfahrung.
RE: Neuinfektion Borreliose -
zeitzone - 23.10.2023
Hallo Pescados
kann es sein, dass Du garnicht weißt, dass Du
nicht darauf warten mußt, ob Du infiziert wurdest oder Dein geniales Immunsystem alles abgewehrt hat?
Du
bist infiziert ! 1. Stadium ! Du hattest/hast ein Erythem, da braucht es keine weiteren Beweise. Ein Erythem ist beweisend für eine Infektion, und ob Dein Immunsystem ein Stadium 2 oder 3 abwehren kann, entscheidet sich ungefähr in den nächsten 7 Jahren.
zeitzone
RE: Neuinfektion Borreliose -
pescados - 23.10.2023
(23.10.2023, 18:23)Filenada schrieb: (23.10.2023, 12:24)FreeNine schrieb: Dazu kommen die Fälle, wo die Diagnostik nicht sicher geklärt werden kann und die damit nicht behandelt, auf andere Diagnosen behandelt, usw. durchs Diagnose-Raster fallen.
Genau. Zum Beispiel:
Und ja, auch ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Soll das jetzt bedeuten, dass alle Fälle und Symptome bei rechtzeitiger Antibiose nie aufgetreten wären?
AB das 100%ige Allheil u. Krankheitsverhütende Wundermittel, trotz teilweise fatalen Nebenwirkungen für den Probanten?
Gibt‘s auch eine Statistik, wie oft und erfolgreich Borrelien, trotz rechtzeitiger,invasiver Anwendung von Doxycyclin, sich der Chemie im menschlichen Organismus entziehen?
Würde mich brennend interessieren und vor allem warum hier niemals über bereits erfolgreich angewandte und natürliche Therapien, z.B. mit Artemisia Annua gesprochen wird!
Doxycy PM
RE: Neuinfektion Borreliose -
zeitzone - 23.10.2023
"Würde mich brennend interessieren und vor allem warum hier niemals über bereits erfolgreich angewandte und natürliche Therapien, z.B. mit Artemisia Annua gesprochen wird!"
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