RE: Chronische Borreliose? -
Markus - 30.12.2015
(30.12.2015, 16:38)Heinzi schrieb: Rechts steht immer der Referenzbereich bzw. -wert, und der ist bei dem Westernblot einfach negativ.
+1
RE: Chronische Borreliose? - Ehemaliges Mitglied 1 - 30.12.2015
Ja, Heinzi, das ist die beste Interpretation des Laborberichts! So muss es sein. Habe offensichtlich über die Weihnachtstage meinen Verstand verloren.

Niko
RE: Chronische Borreliose? -
Filenada - 30.12.2015
(30.12.2015, 13:07)anfang schrieb: Was mich im Augenblick am meisten interesiert- ist,speziell nur dieser thread,diese Post's/Beiträge des User's, mit welchem Format/Sytem er sich hier einklickt. Nur seine Post's/eingestelltes minimieren,verzerren die Fenster/Masken,finde ich merkwürden... Danke - anfang -
Das ist, weil das eingebundene Foto von kimschmitz breiter als der Monitor ist.
Daher ist's immer besser, die Fotos/Scans vorher auf maximale Monitorgröße zuzuschneiden und dann erst hochzuladen.
RE: Chronische Borreliose? -
urmel57 - 30.12.2015
(30.12.2015, 17:06)Markus schrieb: (30.12.2015, 16:38)Heinzi schrieb: Rechts steht immer der Referenzbereich bzw. -wert, und der ist bei dem Westernblot einfach negativ.
+1
Ich verstehe gar nicht, wo es da Zweifel über den Laborbefund gibt. Klar, rechts sind Referenzwerte und wenn da bei Blot negativ steht, heißt das da nichts gefunden werden sollte. Links sind die gefundenen Werte. Bei IgG steht auch noch fett:
IgG-Blot positiv. Der Blot bei IgM wird als negativ eingestuft, wobei das p41 als unspezifischer Marker, der auch bei Borreliose vorkommt positiv ist.
Das wäre sehr wohl mit einer aktiven Manifestation vereinbar. Antikörper machen aber darüber keine definitive Aussage, da alte Infektionen auch nicht vor neuen schützen. Laborwerte diese Art geben das leider einfach nicht her.
Die Beschwerden sind nicht spezifisch aber auch nicht untypisch. Von daher würde ich auch schauen, eine ausreichende antibiotische Behandlung zu bekommen, falls noch nicht geschehen, bevor man spezifische Beschwerden bekommt. Für Neuroborreliose gibt es darüber hinaus keine spezifischen Beschwerden sondern nur typische und da gehören eine besondere Art von Schmerzen im Rücken durchaus dazu. (vergl
Bannwarth-Syndrom.)
Hier kann man die Art der Schmerzen natürlich nicht einordnen. Es wäre sicherlich eine gute Idee, Probleme mit der Wirbelsäule auszuschließen oder tatsächlich bei schwerer Symptomatik eine Lumbalpunktion durchführen zu lassen. Da diese in früheren Stadien oft negativ ausfällt und auch ansonsten störanfällig ist, ist die Frage welche Konsequenz man bei einem negativen Ergebnis zöge. Von daher kann man eigentlich auch darauf verzichten, wenn man einen Behandlungsversuch sowieso machen möchte.
Wenn ich mit diesem Ergebnis Beschwerden hätte, würde ich schauen, dass ich eine antibiotische Behandlung bekäme und zwar vorzugsweise nach den
Leitlinien der deutschen Borreliosegesellschaft. Chronisch muss das noch nicht sein.
Falls es Probleme gibt, eine Behandlung zu bekommen, würde ich auch noch einen LTT in Ettlingen oder beim IMD in Berlin machen lassen, der dann wahrscheinlich bei einer aktiven Borreliose positiv ausfiele. Leider auch selbst zu zahlen, mit Kosten von ca. 150€, da nicht anerkannt, weil es auch falsch positive Befunde geben kann. Auch das würde ich mit dem Arzt noch versuchen auszuhandeln, und parallel schon mal auf Spezisuche gehen, da diese auch oft längere Wartezeiten haben. Einen Hausarzt, der einen unterstützt braucht es ja sowieso und ist leider kein so einfaches Thema.
Liebe Grüße Urmel
PS: @ anfang, das große Bild im Eingangsthread sprengt ein wenig den Rahmen des Forenthemes, das ist aber nicht weiter tragisch, nur ein optisches Problem
RE: Chronische Borreliose? -
johanna cochius - 30.12.2015
Zitat:Ich verstehe gar nicht, wo es da Zweifel über den Laborbefund gibt.
Das liegt daran, dass man manchmal das einfachste nicht versteht zu lesen

Bzw. erst versteht und dann wieder nicht

Aber jetzt ist ja alles klar
RE: Chronische Borreliose? -
Regi - 30.12.2015
(30.12.2015, 14:00)Niko schrieb: Der Labotbericht gefällt mir nicht, weil man den Laborarzt benötigt, damit man das Ergebnis überhaupt verstehen kann!
Gruß Niko
Der Bericht ist eindeutig und man braucht den Laborarzt nicht. Rechts am Rand sind die Referenzwerte. In der linken Spalte (etwas Mitte) sind die Testergebnisse. Bei den gelisteten Banden handelt es sich um diejenigen Banden, die positiv getestet wurden.
LG, Regi
RE: Chronische Borreliose? -
Regi - 30.12.2015
(30.12.2015, 11:03)kimschmitz schrieb: Allerdings war ich auch noch nicht bei einem Rücken Spezialisten, das werde ich im neuen Jahr mal machen.
Das ist eine gute Idee. Der Ausschluss anderer möglicher Ursachen ist wichtig, denn Antibiotika (AB) sind keine Smarties und eine Borreliose-Therapie ist eine ziemlich agressive AB-Therapie.
(30.12.2015, 11:03)kimschmitz schrieb: Müssten eigentlich auch meine Entzündungswerte erhöht sein, wenn die Schmerzen durch die Borreliose kommen?
Oder kann ich aus den anderen Blutwerten irgendwas herauslesen? Leukoziten etc?
Nach meiner Erfahrung nein. Mein kleines und grosses Blutbild war und ist immer top trotz bereits jahrelanger Borreliose.
Wenn du deine Rückenschmerzen etwas besser beschreibst, können wir dir vielleicht weitere Hinweise liefern. Ist es eher die Wirbelsäule, die Muskeln oder Nerven, die schmerzen? Wie ist der Schmerz? Brennend, stechend, bohrend? Ist der Schmerz immer gleich oder verändert er sich abhängig von z.B. Belastung oder Tageszeit? War etwas Besonderes, bevor die Schmerzen begannen? Das mal aufzuschreiben ist auch eine gute Vorbereitung für den Termin beim "Rückenspezialisten".
LG, Regi
RE: Chronische Borreliose? -
Mainz06 - 31.12.2015
(30.12.2015, 09:55)Mainz06 schrieb: (30.12.2015, 07:27)Regi schrieb: Bei dir sind die IgG positiv sowohl im ersten Suchtest (EIA, ELISA) als auch im Bestätigungstest (Blot).
Ich glaube das hast du falsch gelesen, der Blot ist negativ.
Sorry! Das habe ich falsch gelesen, vermutlich wegen dem grossen Bild, aber du hast natürlich Recht.
RE: Chronische Borreliose? -
kimschmitz - 01.01.2016
hammer wie aktiv diese Forum ist, vielen Dank.
Das Thema scheint so komplex zu sein, dass ich mir immer noch sehr unsicher bin was zu tun ist. Brauchbare Experten gibt es kaum und das Krankheitsbild ist sehr diffus. Viel leiden seit Jahren und viele verdienen wahrscheinlich eine Menge mit dem Leid anderer und den Ängsten wieder anderer.
Das ein Bluttest eine so geringe Aussagekraft hat, hätte ich nicht gedacht. In dem Ergebnis stand noch:
Die Rückenschmerzen kommen nachdem ich gelegen habe, im Bett oder auf dem Sofa. Sie befinden sich im mittleren Bereich des Rückens und reichen bis zu den Seiten. Seltsam, früher hatte ich mit dem Rücken nie Probleme.
Ansonsten bin ich eigentlich fit, mein rechtes Daumengelenk und mein rechtes Kniegelenk knacken oft, das nervt, aber das habe ich jetzt auch schon einige Jahre. Naja, bin über 40...
Mein Vit D Wert lag vor 2 Jahren bei 12,2 seit dem nehme ich gelegentlich ein hochdosiertes Vit D Präparat, seit dem liegt der Wert wieder im grünen Bereich, aktuell bei 34.
Gruß
Kim
RE: Chronische Borreliose? -
Heinzi - 01.01.2016
kimschmitz schrieb:Mein Vit D Wert lag vor 2 Jahren bei 12,2 seit dem nehme ich gelegentlich ein hochdosiertes Vit D Präparat, seit dem liegt der Wert wieder im grünen Bereich, aktuell bei 34.
Das ist immer noch relativ niedrig für meinen Geschmack aber auch da scheinen sich die "Experten" zu streiten. Du könntest mal den Wert für das aktive Vitamin D3 bestimmen lassen (1,25-dihydroxy-Vitamin D).