RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
Markus - 11.12.2018
(11.12.2018, 18:32)FreeNine schrieb: Warum?
Z.B.
deswegen. Ich sehe die KVen auch nicht als Lösung, sondern als Teil des Problems. Aber im Grunde sehe ich so oder so kein Änderungspotential, daher halte ich mich jetzt auch zurück. Die einzige Chance, die ich sehe, ist, dass man selber was auf die Füße stellt, analog der Open Medicine Foundation (OMF).
Hallo Markus,
ich habe den Anhang im verlinkten Beitrag gelöscht, weil ich davon ausgehe, dass Du keine Genehmigung des Urhebers hast, sein Schreiben zu veröffentlichen.
Uns Moderatoren ist das bisher nicht aufgefallen - auch wir überlesen mal etwas. Entschuldigung! Aber trotzdem gilt auch hier das Urheberrecht.
Auch 25 Jahre nach Verfassen des Schreibens.
Wenn Dir die Genehmigung vorliegt, melde Dich, dann können wir das Dokument wieder anfügen.
Gruß Moderator
Nachtrag: Hier der nachgereichte externe Link zu o. g. Dokument:
http://arnold-hilgers.com/wp/wp-content/uploads/2010/06/Hilgers-Info-1993-06-17-Schreiben-%C3%84rztekammer-Nordrhein-zum-gescheiterten-Versuch-CFS-wissenschaftlich-zu-entkr%C3%A4ften.pdf
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
biblio - 13.12.2018
Natürlich sind die KVen aus meiner Sicht auch ein Teil des Problems.
Ich denke aber, man sollte sie nicht aus der Verantwortung entlassen und sie im Gegenteil darauf hinweisen. Ich bin schon dabei!
L.G.biblio
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
Markus - 13.12.2018
(11.12.2018, 19:18)Markus schrieb: Wenn Dir die Genehmigung vorliegt, melde Dich, dann können wir das Dokument wieder anfügen.
Hier ist ein
externer Link zu dem Dokument auf die Seite von Dr Hilgers.
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
Il Moderator lI - 13.12.2018
(13.12.2018, 17:43)Markus schrieb: Hier ist ein externer Link zu dem Dokument auf die Seite von Dr Hilgers.
Danke!
Ich habe die betroffenen Beiträge um diesen Link ergänzt.
Gruß Moderator
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
magihe - 14.12.2018
Liebe Forumsteilnehmer,
kurze Anmerkung/ Ergänzung:
#11 ff. es freut mich, dass hierauf reagiert werden wird.
Mir sind 2 Fälle aus Baden Würtemberg bekannt, bei denen Ärzte in 2018 (oder schon in '17?) die Kassenzulassung zurückgegeben haben.
Ich gehe davon aus, dass in solchen Fällen im Gegenzug auf Regresssforderungen im sechstelligen Bereich verzichtet wird.
Nun; sicherlich bekannt - ich wollte es halt mal hinzufügen.
LG!
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung - Ehemaliges Mitglied - 14.12.2018
In Anlehnung an #11/25
Eine teuflische Krankheit nicht nur für Patienten.
https://www.borreliose-nachrichten.de/wp-content/uploads1/2011/12/puettmann_Eine_teuflische_Krankheit.pdf
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
mari - 18.12.2018
Was wir tun können? Meine Meinung:
Möglichst nicht mehr zum Arzt gehen und uns selbst "durchwurschteln". Denn mit jedem Arztgang wollen die Damen und Herren unsere KV-Karte - zwecks eigener Einkommenssicherung. Doch wer mir nicht hilft, bekommt eben auch meine Karte nicht mehr. Fertig.
... Macht nicht beliebt, schadet mir aber weniger als Nicht-Behandlung, für die ich (Fahr-)Geld, Zeit, Energie aufwenden muss - und schadet erst recht weniger als "Diagnosen am Problem vorbei", incl. drohenden Folge-Fehl-Behandlungen...
(10.12.2018, 19:14)FreeNine schrieb: (10.12.2018, 16:52)biblio schrieb: Hallo, FreeNine,
In meiner Stadt gab es eine Neurologin, die aus Menschenfreundlichkeit sich dem Regress aussetzte. Jetzt ist sie im Ruhestand. Danach habe ich die Nachfolgerin, die Hausärztin und die Orthopädin versucht "anzubohren".
Herzliche Adventsgrüße
biblio
Hallo biblio,
ich könnte mir nach deiner Beschreibung vorstellen, dass wir bei der gleichen Neurologin in Behandlung waren. 
Die Neurologin war im Ort meiner Tochter und Enkelin und hat mir auch zweimal eine Antibiose per Infusion verordnet. Leider wollte es in meiner Heimatstadt keiner durchführen ... (Lange Geschichten, sind hier im Forum zum Teil auch Stück für Stück erfasst)
In einer Großstadt in der Gegenrichtung habe ich immer noch einen Allgemeinmediziner, der mich ab und zu antibiotisch unterstützt hat, bisher auch auf Kasse. Aber sie werden alle vorsichtiger, wohl auch ihren Berufskollegen gegenüber. Und außerdem geht er auch auf die Rente zu ...
Einen Spezi, den ich empfehlen könnte, gibt es in der Nähe nicht. Bzw. bin ich mir da nicht sicher, dass man wie Regi schreibt zur "Melkkuh des Spezies" wird. Zumal ich selbst eben mit ALG2 auch keine großen Sprünge mehr machen kann. Ich kann froh sein, dass meine Familie noch hinter mir steht und ich da die ein oder andere Unterstützung habe.
(Die Fahrt zur Neurologin konnte ich immer mit einem Besuch meiner Tochter und Familie verbinden) Ansonsten sind die Fahrtkosten zu den Fachärzten schon immer eine eigene Hausnummer und allein da summiert sich einiges ...
In der Uni, wo meine Borreliose diagnostiziert wurde anhand von starken Kniebeschwerden (also eine Spätphase) und auch dem Gesundheitsamt gemeldet wurde, durfte ich das Wort Borreliose Jahre später nicht mehr aussprechen ... 
In der dortigen Neurologie wurde dann in einer Muskelsprechstunde z.B. der Oberarzt zur Hilfe geholt und selbst der konnte meine Fragen nicht beantworten und sagte (wohlbemerkt sagte) dann kommen die Beschwerden von der Borreliose. Schriftlich im Befund wurde es dann wieder gekonnt umschrieben.
Zur Differenzialdiagnostik im Schlaflabor der gleichen Klinik verbot man mir dann Borreliose auszusprechen und ich bekam auch nur einen Kurzbefund ausgehändigt, mit den Worten: "Mehr bekommen sie von mir nicht." Das gleiche in der dortigen Tagesklinik für kognitive Neurologie. Mit dem Ergebniss, ich sei einfach zerstreut, dass würde meine Reaktions- und Konzentrationsfehler erklären ....
Ein Arzt in der dortigen Rheumatologie hat mir nicht alle Laborbefunde ausgehändigt und bei Nachfrage mich auf dem Gang stehen lassen mit der Bemerkung seine Behandlungszeit sei um, er müsse zum nächsten Patienten und ich solle mir einen neuen Termin in einem viertel Jahr geben lassen.
So jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.
Die Frage ist nach wie vor, was können wir Patienten tun, damit irgendwann eine Verbesserung in der Behandlung erfolgt, einer hilfreichen Behandlung?
LG FreeNine
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
Markus - 18.12.2018
(18.12.2018, 21:09)mari schrieb: Doch wer mir nicht hilft, bekommt eben auch meine Karte nicht mehr. Fertig.
Was glaubst du interessieren die dann die 30 € Fallpauschale pro Quartal? Die sind froh um jeden Kassenpatienten der nicht kommt.
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
mari - 19.12.2018
@ Markus:
Glaub das mal nicht, dass die Allgemeinärzte auf alle GKV-Patienten verzichten können - zumal die auch gern hochkodiert werden und dann mehr bringen. Doch der Arzt-Verzicht wird noch viel interessanter bei den Fachärzten, die richtig viel Geld mit krank bleibenden Kranken machen...
Seither habe ich zwar immer noch mit den Langzeitfolgen der Infektion zu tun, aber viiiiiiieeeeeel weniger Ärger - bei weniger Untersuchungen am Problem vorbei und weniger Fehl-Befunden. Denn wer muss denn die sozialversicherungsrechtlichen Folgen von derlei Fehl-Untersuchungen und -Befunden bewältigen? Wieder und wieder: nur wieder wir Betroffene.
Also: keine manierliche, vorher mit mir abgesprochene Untersuchung = keine KV-Karte für die Praxis. Kostendämpfung auf meine Art.
RE: Kostenlast der privaten Borreliosebehandlung -
urmel57 - 19.12.2018
Mari, das System scheint bei dir zu funktionieren.
Nichtsdestotrotz soll es eine Gesetzesänderung geben, wonach Fachärzte stärker verpflichtet werden sollen GKV-Patienten zu behandeln. Das wäre ja dann nicht nötig, wenn alles in Ordnung wäre.