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Medikation erhalten - arg verunsichert - Druckversion

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RE: Medikation erhalten - arg verunsichert - AnjaM - 26.09.2018

(26.09.2018, 19:13)edenael schrieb:  ich dachte immer, daß es blöd ist, zu erzählen, daß es mir gut geht, wenn andere teilweise stark leiden.....aber wenn es interessiert, versuche ich mal zusammenzufassen....

Nein, das ist ganz und gar nicht blöd. Daran sind alle hier Mitlesenden und -schreibenden interessiert. Deswegen wurde dafür auch bereits zu den Anfangszeiten des Forums die Rubrik "Erfolgsgeschichten" geschaffen. Da gehören solche Geschichten hin. Shy

Nichts wäre mir lieber, wenn die Rubrik "Erfolgsgeschichten" vor lauter Einträgen platzen würde.


RE: Medikation erhalten - arg verunsichert - takamaka - 27.09.2018

Hallo urmel57,

vielen Dank nochmal für die ausführlichen Erklärungen.

(26.09.2018, 10:17)urmel57 schrieb:  Wie Testsysteme aufgebaut sind, wird auf Hasslers Seite gut beschrieben beispielhaft an den Borrelien http://www.dieterhassler.de/index.php?id=175

Ich finde folgende Artikel noch äußerst gut erklärt, speziell ab dem Bereich "Labordiagnostik":
https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/das-r-o-special-borreliose-und-pse/
Vielleicht etwas für den Bereich "Erstinformation für Neulinge"??

(26.09.2018, 10:17)urmel57 schrieb:  
Zitat:Warum gibt es bei z.B. Babesien „IgG“, bei z.B. Bartonellen kein IgG? Ist das abhängig vom untersuchten Erreger oder hat das Labor hier nur „Teile“ untersucht?
Was du in der Hand hälst, ist anscheinend nicht das Original des Labors? Die meisten Ärzte übertragen die Werte in eigenen Dateien, dabei passieren manchmal auch Fehler. Im Original ist dann auch die Bewertung durch das Labor zu ersehen. Vielleicht kannst du dir diese Ergebnisse noch sichern.

OK, dann lag ich hier mit meiner doch Vermutung richtig bzw. man kann lange über Werte und Bedeutungen rätseln, wenn Einheiten oder Klassifizierungen fehlen. Die Originalwerte vom Labor habe ich angefordert....

Liebe Grüße Takamaka


RE: Medikation erhalten - arg verunsichert - takamaka - 27.09.2018

(26.09.2018, 13:10)mikky schrieb:  Die Medikation, die dein Arzt dir vorgeschlagen hat, würde ich aber nicht zum Ausprobieren ansetzen. Versuche einfach mal irgendwo Doxi herzukriegen. Das kannst du zum Ausprobieren hernehmen. Du solltest dann merken, ob das bei dir eine Reaktion auslöst oder nicht.

Doxy hatte ich zum Zeitpunkt, wo die Antikörper entdeckt wurden (Juni 2018) für 30 Tage. Ich habe damals keine Wirkung festgestellt, war allerdings auch erst ab dem Tag des Borrelienbefundes überhaupt auf das Thema Borreliose sensibilisiert und vorher kannte ich lediglich den Begriff "Borreliose".

(26.09.2018, 13:10)mikky schrieb:  Viele hier im Forum wüden sich freuen, wenn sie einen Arzt hätten, der ihnen das alles verschreiben würde. Also in der Regel ist es eher umgekehrt wie bei dir: Die Leute bekommen zu wenig Medikamente. Deshalb würde ich an deiner Stelle hier zulangen, auch wenn du es nicht gleich alles nehmen möchtest.

Danke fürs Mut-Machen ;) Zumindest ist das Paket aus Frankreich unterwegs und die anderen Medis liegen abholbereit in der Apotheke. Werde dann eine Münze werfen (neine, Scherz, in irgendeiner Form werde ich es ausprobieren)...

Liebe Grüße, Takamaka


RE: Medikation erhalten - arg verunsichert - takamaka - 27.09.2018

(27.09.2018, 11:47)takamaka schrieb:  Hallo urmel57,

vielen Dank nochmal für die ausführlichen Erklärungen.

(26.09.2018, 10:17)urmel57 schrieb:  Wie Testsysteme aufgebaut sind, wird auf Hasslers Seite gut beschrieben beispielhaft an den Borrelien http://www.dieterhassler.de/index.php?id=175

Ich finde folgende Artikel noch äußerst gut erklärt, speziell ab dem Bereich "Labordiagnostik" (unter anderem wird da später auch sehr detailliert auf die unterschiedlichen Banden eingegangen!):
https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/das-r-o-special-borreliose-und-pse/
Vielleicht etwas für den Bereich "Erstinformation für Neulinge"??

(26.09.2018, 10:17)urmel57 schrieb:  
Zitat:Warum gibt es bei z.B. Babesien „IgG“, bei z.B. Bartonellen kein IgG? Ist das abhängig vom untersuchten Erreger oder hat das Labor hier nur „Teile“ untersucht?
Was du in der Hand hälst, ist anscheinend nicht das Original des Labors? Die meisten Ärzte übertragen die Werte in eigenen Dateien, dabei passieren manchmal auch Fehler. Im Original ist dann auch die Bewertung durch das Labor zu ersehen. Vielleicht kannst du dir diese Ergebnisse noch sichern.

OK, dann lag ich hier mit meiner doch Vermutung richtig bzw. man kann lange über Werte und Bedeutungen rätseln, wenn Einheiten oder Klassifizierungen fehlen. Die Originalwerte vom Labor habe ich angefordert....

Liebe Grüße Takamaka



RE: Medikation erhalten - arg verunsichert - takamaka - 28.09.2018

Hallo nochmal,

(25.09.2018, 19:36)Markus schrieb:  
(25.09.2018, 11:22)KeyLymePie schrieb:  Wo siehst du da positive IgG für Bartonellen und Rickettsien?
Rickettsien und Bartonellen sind mit 1:64 grenzwertig positiv (Norm < 1:64), wobei nicht ersichtlich ist, ob das IgG oder IgM ist. Mykoplasma steht 80 bei Referenz < 1:40, auch hier ist nicht ersichtlich, welche Antikörperklasse gemessen wurde.

mir liegen nun die original Laborwerte vor. Da würde mich eure Meinung interessieren, wie ihr die Bartonellen- und Rickettsien Werte interpretiert. Beide Male sind die IgG grenzwertig. Sagt das bei diesen Viechern genauso wenig aus wie bei Borrelien? Oder kann man hier von ausgehen, dass das tatsächlich was altes und ausgeheiltes ist:

- Bartonella henselae IgG (<1:64): 1:64
- Bartonella henselae IgM (<1:20): <1:20
- Bartonella quintana IgG (<1:64): <1:64
- Bartonella quintana IgM (<1:20): <1:20
- Rickettsia conori/rickettsi IgG (<1:64): 1:64
- Rickettsia conori/rickettsi IgM (<1:64): <1:64
- Rickettsia typhi/prowazekii IgG (<1:64): <1:64
- Rickettsia typhi/prowazekii IgM (<1:64): <1:64


Bezüglich der Borrelien-Werte im Westernblot frage ich mich noch, wieviel Gewicht man den Banden wirklich geben kann bzw. was daraus abzuleiten ist:

06/2018:
Borrelien West. IgG: p41++++, p39+, OspC++++
Borrelien West. IgM: p41++++, p39+, OspC++++

08/2018:
Borrelien West. IgG: p41++++, OspC++
Borrelien West. IgM: p41++++, OspC++

09/2018 (anderes Labor):
Borrelien West. IgG: OspC positiv (p41 wurde scheinbar nicht geprüft)
Borrelien West. IgM: OspC positiv (p41 wurde scheinbar nicht geprüft)

Außer den schwachen p39+ konnten bislang also nur OspC und p41 nachgewiesen werden. Letztere beide sind Hinweis auf eine kurze Krankheitsdauer, erstere auf eine mittlere (siehe: Erklärung, ca. Mitte des Artikels, habs am Ende nochmal hier reinkopiert). Inwieweit kann man anhand der Werte nun darauf vertrauen (hoffen), dass es bislang nur ein kurzes Krankheitsstadium gab und keine längere (chronische) Form vorhanden ist? Denn losgelöst von dem was die Banden aussagen, ist die Labordiagnostik an sich ja bislang eigentlich gar nicht ausreichend verlässlich... Wie sollte man hier nun was gewichten?

Viele Grüße und ein angenehmes Wochenende, Takamaka

Zitat:https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/das-r-o-special-borreliose-und-pse/

Zeitliches Auftreten der Banden im Verlauf einer Borrelien-Infektion

Kurze Krankheitsdauer (wenige Wochen)

p14
p21-24 (OspC)
p37-38 (FlaA)
p41 (Flagellin, FlaB)

mittlere Krankheitsdauer (Wochen bis Monate)

p19 (OspE)
p26 (OspF)
p28 (OspD)
p39 (BmpA)
p60-65 (common antigen, Hsp60)
p83-100

längere Krankheitsdauer (mehrere Monate)

p17 (Osp17)
p31-32 (OspA)
p34 (OspB)

(nach Olaf Hagemann, Laborlexikon)