RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Filenada - 05.10.2012
Die Idee mit dem Foto find ich gut!
Zum Thema Augen mal was Erfreuliches: Ich hab seit fünfzehn Jahren 'ne Brille zum Weitgucken. Keine schlimme Sehschwäche, aber nicht schön im Kino mit Untertiteln... Zum Autofahren setz ich die bzw. die geschliffene Sonnenbrille grundsätzlich auf - Sicherheit geht vor Eitelkeit; will mir nicht irgendwann 'nen Vorwurf machen müssen. Vor allem in der Dämmerung fühl ich mich damit einfach sicherer.
Neulich hatte ich meine Brille vergessen, für diesen Fall hab ich meine allererste Brille als "Notfallbrille" im Auto. Ich dachte - im wahrsten Sinne des Wortes - ich guck nicht richtig. Mit dieser alten Brille (0,25 / 0,5) konnte ich genauso scharf gucken wie sonst mit meiner aktuellen Sonnenbrille (0,75 / 1,0). Und das war nicht nur an diesem Tag so, sondern auch an anderen. Komme vor lauter Brillentesten gar nicht mehr dazu, auf den Straßenverkehr zu achten.
Der Augendoc hat letztens nun folgende Werte festgestellt: 0,5 / 0,75.
Eigentlich wollte ich mir dieses Jahr nun endlichststst mal 'ne neue Brille gönnen (die beiden aktuellen Brillen sind inzwischen schon über zehn Jahre alt), aber davon laß ich mal noch die Finger. Vielleicht verändert sich ja meine Sehkraft noch mehr zum Positiven unter Antibiose....
RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Tina - 06.10.2012
Hallo Filenada,
ob die Verbesserung deiner Werte vom AB kommt, kann dir wohl keiner sagen.
Aber normalerweise ändern sich die Sehwerte mit zunehmendem Alter, d.h.
man braucht eine Lesebrille. Aber es ist schon seltsam wenn man plötzlich beides braucht, eine Brille zum Lesen und eine zum Weitsehen.
Deine Werte können sich überigens um bis zu 2,5 Dioptrien ändern, das wäre ganz normal, aber normalerweise geht das in eine Richtung, also entweder Nähe oder Ferne.
Liebe Grüße Tina
RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Filenada - 06.10.2012
Bis jetzt ist meine Sehkraft im Nahbereich noch immer bei über hundert Prozent, so der Augendoc.
RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Tina - 17.10.2012
HalloZusammen,
ich habe inzwischen meinen Termin bei einem "nicht Borrelien negativ eingestellten Arzt" gehabt.
Nach einem ausführlichen Gespräch wurde erneut Blut abgenommen und in einem anderen Labor untersucht.(Habe das Blut selbst unverzüglich zum Labor gebracht.) Ergebnis heute telefonisch: eine Bande die bisher negativ war ist grenzwertig positiv (OspC 22kDa).
Habe jetzt einen erneuten Termin am Freitag.
Wegen einer Harnwegsinfektion habe ich ein Antibiotikum über 5 Tage erhalten,
nach zwei problemlosen Tagen: Schmerzen in den Schultern, im Genick,
Kopfschmerzen schon beim Aufstehen,Schmerzen in der Hüfte und Rückenschmerzen, vor allem Nachts.
Nach zwei Tagen ohne Antibiotikum geht der Spuk weiter, weiterhin Schmerzen und Kopfschmerzen und wieder Taubheitsgefühle in den Füssen und Händen, d.h. es fühlt sich nicht normal an wenn ich über verschiedene
Untergründe gehe, das ist alles wattig, kalt und heiss lassen sich nicht unterscheiden. Mein Schmerzempfinden ist deutlich reduziert.
Ich bin vor allem auf der rechten Körperhälfte von oben bis unten blau, weil ich überall anstosse. Rechte Pupille wieder vergrößert.
Wenn ich jetzt alle Befunde zusammen nehme:
Elisa grenzwertig positiv 1:160 Referenz <160
IgM 20 U/Ml Referenz <20
p41 (41 kDa) positiv
OspC (22kDa) positiv
plus meine Klinik = Lyme Borreliose Spätstadium???
Nein das alles spricht eher für eine nicht allzu alte Infektion, soweit bin ich inzwischen selbst, aber ich glaube auch mehrfach mit Borrelien infiziert worden zu sein, unter anderem 1997, 2006 und 2011, aber das glaubt dir doch keiner, vor allem wenn man es nicht nur mit Zecken in Verbindung bringen kann. ( multiple Wanderröte im Urlaub an der Ostsee nach Stichen von Tigermücken = Diagnose vom Badearzt = allergische Reaktion:
Behandelt mit Cortison als Creme und Antihistamin oral).Die Flecken habe ich noch heute.( Blau-Rot mit schuppiger Haut).
Stich von einer Pferdebremse 2011 in den Mittelfinger der linken Hand
mit starker Schwellung, Rötung an der Einstichstelle mit Wasserblase,
Wanderröte in der Handinnenfläche, behandelt mit cortisonhaltiger Salbe und Antihistamin oral.
Danach durchweg Probleme wie o.b. meistens mit Schweissausbrüchen und
Schüttelfrost periodisch auftretend. Fast jeden Tag Glühwangen mit erhöter Temperatur, immer zur gleichen Zeit, dann ist auch jegliche Energie die ich noch aufbringen konnte vorbei.
UND JETZT, WIE KANN ES WEITER GEHEN?
hat jemand von euch eine Idee?
Ich hoff auf Antworten.
Tina
RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Tina - 17.10.2012
Ach ja Befund vom Rheumatologen:
Diagnose: KEIN ANHALT FÜR EINE BORRELIOSE
Beurteilung:
Es ergibt sich kein Anhalt für eine entzündlich-rheumatische Gelenkserkrankung und auch nicht für eine Borreliose als Ursache der rezidivierenden Kniegelenksschwellungen, aktuell findet sich bis auf eine leichte Krepitatio an den Kniegelenken kein pathologischer Befund. Hier dürfte es sich um eine beg.Gonarthrose dd/Kniebinnenschaden handeln.
Eine Borreliose lässt sich anhand der Serologie sicher ausschliessen.Bzgl.
der neurologischen Beschwerden empfiehlt sich eine neurologische Abklärung, auch hier gehen wir eher davon aus, dass eine Neuroborreliose nicht vorliegt.
Eine Wiedervorstellung kann gerne bei Synovitiden erfolgen.
Labor:
Leukostix positiv
CCP <5ml U/ml < 5
Nitrit Stix positiv
Klinische Untersuchung:
faziale Teleangiektasien, Raynaud-Symtomatik, Sikka-Symtomatik,
Livido der Oberschenkel
ABER KEIN ANHALT FÜR EINE BORRELIOSE!!!
ICH HABE SO GUT WIE KEINE RHEUMATOLOGISCHEN BESCHWERDEN.
RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Filenada - 17.10.2012
Zitat:Eine Borreliose lässt sich anhand der Serologie sicher ausschliessen
Booooaaaah, es gibt also doch einen 100%igen Test??
Ironiemodus aus.
RE: Verdacht auf Neuroborreliose ? -
Tina - 17.10.2012
Booooaaaah, es gibt also doch einen 100%igen Test??
Ja, aber nur einen 100% Negativtest.
Ich bin es so leid, seit 25 Jahren entweder MS ( nach Lähmungserscheinungen in Händen und Füssen und irren Kopfschmerzen, natürlich Mittwochsnachmittags und Notaufnahme mit Neurologie, Diagnose bei der selbst mein damaliger HA sehr schnell wurde, "Ihre Frau hyperventiliert. EKG o.B.,da ist nichts).Mein HA vermutete einen Schlaganfall. Innerhalb von von Stunden CT und MRT und das ambulant. CT o.b. MRT mit Kontrastmittel: Microläsionen an der Hirnrinde und am Rückenmarkskanal, damals behandelt mit Cortison (ohne nennenswerte Besserung und dann mit B-Vitaminen hochdosiert, das mit Erfolg). Danach hatte ich für ca.5 Jahre relativ Ruhe, bis auf taube wattige Hände und Füsse und Nase, Zunge und Lippen, "das ist eine Aura bei Migräne".
Schade nur das die Kopfschmerzen immer erst nach Tagen kamen oder immer noch kommen und sehr schlecht auf Schmerzmittel ansprechen.
Auch Triptane helfen nicht wirklich.
Danach noch Verdacht auf Lupus, Sjögren-Syndrom, Autoimmun-Defekt
(nur welcher bleibt offen).
Ständig Probleme mit der Nase, ständig Mandelentzündungen und eine
schwere Bronchitis minimum im Jahr. Das meistens über Wochen gegebene
Antibiotikum hilft dann meistens einige Monate und dann geht der Spuk doppelt so schlimm wieder los. Mit Herzrasen und Schwindel (bin auf der Arbeit umgefallen) die Beine waren einfach taub und sind weckgeknickt,
dazu rasende Kopfschmerzen, EKG innerhalb von Minuten in der Notaufnahme(arbeite im KH) o.b., Blutdruck erhöht, Stressmarker im Blut erhöht, GANZ KLAR MUSS EINE ANGSTSTÖRUNG SEIN!!!
Wenn man bei den ganzen Nichtdiagnoseh keinen an der KL...... hat,
ist das fast ein Wunder, aber danach fragt keiner.
Man MUSS einfach Stress haben, auf der Arbeit ,in der Ehe, in der Familie,
dann kann man ja wenigstens sagen SOMATOFORME STÖRUNGEN, wenn einem nichts anderes mehr einfällt.
Schade nur das ich seit 23 Jahren glücklich verheiratet bin, ich habe zwei gutgeratene Kinder von 27 und 14 Jahren, eine Führungsposition im öffentlichen Dienst, keine kürzlich verstorbenen nahen Verwandten und eine glückliche Kindheit auf dem Land habe ich auch gehabt.
Sorry, aber ich bin einfach nur wütend über soviel Ignoranz!
Aber ANFANG hat es sehr schön gesagt, am besten bringst du eine Diagnose, schön handlich verpackt und möglichst noch einen Behandlungsvorschlag.
Aber den Bitte knieend damit die Herren und Damen Doktoren auf ihrem Sockel bleiben können.
Nur leider klappt das bei mir so nicht. Erstens sind meine Blutwerte nicht eindeutig und zweitens habe ich in meinem Leben erst eine handvoll Ärzte kennengelernt zu denen ich mit Respekt aufschaue (Leider die falschen Fachrichtungen für mich, sonst wäre ich da sofort.)