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Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - Druckversion

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RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - urmel57 - 14.09.2013

Lightbulb Ja, die Zitrone im Tee. Das war ein schneller Gedankensprung, der nicht zu mir gesprungen ist.

Kleine Mengen an Calcium in Essen machen sicherlich nicht allzuviel aus und lassen sich auch nicht ganz vermeiden. Mineralwässer sollte man dagegen auch genauer betrachten.

Leider wird der Blutserumspiegel von Doxy nur selten bestimmt. Der alleine gibt letztendlich Aufschluss darüber, wieviel des Wirkstoffes im Körper angekommen ist.


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - kuno59 - 14.09.2013

Mineralwasser sollte mich nicht tangieren, da ich gewöhnlich Leitungswasser trinke, und das ist bei uns in DD relativ weich.

Was mich noch interessieren würde:
Gibt es für Doxy Unterstützer, wie z.B. Ananas oder Zitrone bei anderen AB?

Welche Nahrungs- (möglichst nicht Arznei-) mittel sind zum Erhalt bzw. Aufbau der Darmflora geeignet?

Ist Zuckerverzicht bzw. -reduzierung auch in meinem Frühstadium wichtig?


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - neumaex - 14.09.2013

Hallo Kuno,

da hast du wohl das Wasser aus Coschütz und nicht aus Tolkewitz :-)
AB-Unterstützer -> Bromelain, grüner Tee soll auch ganz gut sein. (Glaube versetzt Berge)
Bei AB für mein Empfinden Minocyclin besser als Doxy (Verträglichkeit+Wirksamkeit), ist aber gleiche Wirkgruppe (Tetrazykline).
Mein Favorit für den Darm ist Sanatura "Darmflora restore", damit 0 Darmprobleme.
Zuckerverzicht bei AB ist immer gut, aber die Seele will ja auch noch leben.


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - urmel57 - 14.09.2013

Hallo Kuno,

zu dem Thema gibt es auch schon viel in den "Unterstützenden Maßnahmen". Es lohnt sich da etwas rumzustöbern. Es ist zu viel, um alles aufzulisten.

In Diskussion ist öfter grüner Tee und Bromelain, das auch in Ananas enthalten ist.

Da ich sowieso viel grünen Tee trinke und gerne Ananas esse, kommt das dann gleich mit ins Paket.

Zucker ist leider ein leckeres Futter für Pilze wie Candida, die sich bei längeren Antibiosen manchmal in der Darmflora breitmachen, deshalb ist es besser ihn zu vermeiden, finde ich. aber ich mache da auch keine Religion draus.


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - kuno59 - 14.09.2013

Hellerau hat vermutlich Coschützer Wasser.

Glaube an sich funktioniert bei mir nicht.
An biologische / chemische / physikalische Wirkungen kann ich glauben, aber nicht an Feng Shui & Co oder gar Elektrotherapie (wurde mir zur "Entgiftung" angeboten).


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - kuno59 - 20.09.2013

Mittlerweile habe ich 1 Woche mit 400 mg Doxy täglich hinter mir.
Bisher vertrage ich das gut, wohl auch durch Sanatura Darmflora Restore.

Das EM war nach 3 Tagen weg und mein Allgemeinbefinden ist unverändert gut.

Ich sprach nun mit meiner Mutter, die mit 80 Jahren abgesehen von Rückenbeschwerden relativ gesund ist, und erfuhr: Sie hätte mit Anfang 20 nach Zeckenstich ein EM gehabt, was aber nicht behandelt wurde.

Ich bin weit entfernt, daraus Schlüsse zu ziehen, daß das bei mir auch funktioniert hätte.
Nach allem was ich heute weiß, wäre mir das Risiko viel zu hoch.
Es kann sein, daß sie damals wegen anderer Sachen AB bekommen hat und die L-B nebenbei gekickt hat.
Es kann auch ein anderer Borrelienstamm gewesen sein, keine oder andere Koinfektionen ...
Dennoch finde ich es bemerkenswert.


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - Ehemaliges Mitglied - 21.09.2013

Hallo Kuno59, #36 alles GUTE. Aber der Gedanke mit Deiner Mutter ist so nicht zu erklären. Du gehst da ca. 60 Jahre zurück, es gab schon Borre, aber erst im Jahr 1981 wurde es dann so "richtig" gesichert was da so im Spiel ist. Auch wird nicht jeder Krank, sprich das Immunsystem kümmert sich erfolgreich darum. In meinem Fall gehe ich von XXX Übertragungen aus, immer noch so durchs Leben "gestolpert", eine sehr anstrengende, belastende Familiengeschichte brachte mich/Immunsystem zum Stillstand.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose
Ich nahm mit Absicht mal einen älteren Bericht.
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6/zecken/m_lyme.htm
Er schaffte es noch in die Berge, mit Borre.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1075&highlight=%C3%96tzi


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - kuno59 - 22.09.2013

Wie ist das bei Haarwild als Haupt-Zecken-Übertrager?
Rehe etwa haben ja in der Regel ständig viele vollgesogene Zecken.
Da sollte man nach meinem Verständnis von einer vollständigen Borrelien-Durchseuchung der Population ausgehen können.
Erkranken Rehe nicht oder nur allgemein geschwächte Individuen?
...
Auf Mallorca hatten wir keine Zecken.
Allerdings waren wir meist im Gebirge, wo wenig Gras wächst.
Auch war es da sehr trocken, was Zecken ja nicht mögen.

Gestern war ich in D. erstmals wieder im Wald - und habe prompt 3 Zecken mitgebracht, von denen ich eine Nymphe erst heute bemerkte.
Sie ließ sich relativ leicht entfernen, war also wohl noch nicht lange am Saugen.


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - hanni - 23.09.2013

hallo kuno,
wenn hunde in deutschland regional bis zu 35% antikörper gegen borrelia haben, bis zu 50% gegen anaplasma, bis 25% gegen coxiellla (studie uni leipzig 2008) - dann dürfte rehwild in der tat ganz durchseucht sein und in der folge auch............fast alle jäger Rolleyes
http://bglv1.orf.at/stories/160607 : Nach fünf Jahrzehnten "Halali" war schließlich fast jede Person, nämlich 95 Prozent, schon mit den Borrelien in Kontakt gekommen.

mein zahmer rehbock starb an babesia divergens.
gruß
hanni


RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? - Ehemaliges Mitglied - 24.09.2013

Guten Tag,
und das Wild, bestimmte Arten, benutzt sogenannte "Fernwechsel".
Einer geht zum Beispiel vom ELM in Niedersachsen nach Bayern. Autobahnen und Kanäle behindern die Wanderungen, aber die Natur findet fast immer einen Weg. So wird vieles von A nach B getragen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wildwechsel. Das verschwinden der DDR Grenze, bedeutet auch Freiheit für die Tiere. Man beobachtete wie Rotwild noch lange Zeit an den Stellen kehrt machte, obwohl die Zäune weg waren. Jetzt sind viele der Jahrhunderte alten Wechsel wieder bewandert. Nicht jeder Hufabdruck im Wald ist von einem Pferd!
Pferde leiden auch unter Borre, und Geld konnte nicht helfen:
http://www.cavallo.de/news/pferdezucht/stall-schockemoehle-hengst-chacco-blue-starb-an-borreliose.646237.233219.htm
Bayern will sich nicht noch einmal so ein Debakel erlauben wie mit Bruno dem Bären. Darum gibt es das -
http://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/wald/jagd/dateien/elchplan-zusatzinfos.pdf