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Australier schwören auf Hyperthermie - Druckversion

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RE: Australier schwören auf Hyperthermie - anfang - 11.09.2014

Bingooo....das hast echt gut rüber gebracht-Danke...Ihr "alten Hasen".. (sorry, wenn ich das nochmal so formuliere) seid in vielem (oder besser gesagt in ALLEM) mental auf einer anderen Stufe als jemand, dem erst vor 12 Monaten krank wurde, deshalb muss ich da bei Euch um Geduld und Nachsicht bitten, auch wenns manchmal schwerfällt.. aber das ist ja hier auch ein Forum für alle Betroffene und kein "Veteranentreff"...

Genau auch dies muß man sich immer wieder vergegenwärtigen,immer wieder aufs neue( garnich so einfach...)
So einen frischen Aufguss braucht man halt hin+wieder-Danke - anfang -


Grööööl...Veteranentreff,mal gefühlte 95J.- mal das Gfühl-mer könnt alle in die Tasche stecken...BRrrrr,was manchmal für ein dorcheinder herscht bei mir


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - sonneya - 11.09.2014

Vielleicht an der Stelle mal ein großes Icon_danke_ATDE an alle "alten Hasen", die sich immer wieder die Mühe machen, hier ihr Wissen mitzuteilen und alte Threads zu verlinken. Für einen Neuling ist es nämlich nahezu unmöglich, die Fülle des Materials hier zu überschauen und auch die Suchfunktion hilft da nur bedingt.
LG


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - Inkognito - 12.09.2014

Hallo ticks,
„Es lebe die Diversität" ?

Scheinbar wird dabei jede Therapie, unabhängig von den jahrelangen Erfahrungen, als gleichwertig betrachtet. Von den unterschiedlichen AB Schemen, über Karde, kolloidalem Silber, Zapper, Magnetfeldmatten etc. bis hin zur Hyperthermie.

„Für einen Neuling ist es nämlich nahezu unmöglich, die Fülle des Materials hier zu überschauen und auch die Suchfunktion hilft da nur bedingt.“

Ich habe nur eine Frage, wie und an was erkennt man eigentlich eine AB-
Unverträglichkeit?

LG Inkognito


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - johanna cochius - 12.09.2014

Hallo Inkognito,

Wie kommst Du darauf das die Therapien als gleichwertig betrachtet werden ?

Ich denke bzgl. Borreliose dürfte es nicht so einfach sein eine Unverträglichkeit gegen AB zu erkennen, es könnte ja auch u.U. eine Herxheimer Reaktion sein.
Ich meine das müsste ein Spezi am besten zuordnen können...

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/penicillin-allergie-symptome-nach-antibiotika-oft-falsch-gedeutet-a-967826.html


Gute Nacht, LG Jo


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - ticks for free - 13.09.2014

(12.09.2014, 21:50)Inkognito schrieb:  Ich habe nur eine Frage, wie und an was erkennt man eigentlich eine AB-
Unverträglichkeit?

Hallo Inkognito,

wie "man" eine Unverträglichkeit erkennt ist wohl nur individuell zu erfahren und zu beschreiben.
Ich habe 1989 meine erste borreliosebezogene lange Antibiose mit Minocyclin in USA bekommen. Später folgten 3 Monate Cefotaxim-Infusionen, Gassertherapie (Roxy und Trimethoprym), Makrolide und viele Doxy-/ oder Amoxitherapien bei Neuinfektionen. Ich weiß also, wie Herxheimer sich anfühlt.

Aber das ist Pipifax verglichen mit den multiplen Unverträglichkeiten und MCS, welche sich seit einer Fluorchinolonvergiftung mit Tavanic eingestellt haben. Und ich kann dir kaum beschreiben, wie sich solch eine Unverträglichkeit anfühlt. Es ist ein unerträgliches Vergiftungsgefühl, welches sich nach einigen Tagen einstellt und einen funktionsunfähig macht. Das einzige was noch geht, ist Amoxi oder Cefuroxim - das aber auch nicht länger als max. 3 Wochen.


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - Marion - 13.09.2014

Hallo zusammen,
sorry, zum eigentlichen Thema hab ich leider nichts beizutragen, wohl aber zu vielem bisher Geschriebenen!
Dieses Forum lebt von Fragenden und Antwortenden. Und das ist erstmal gut so!!! Ich persönlich bin superdankbar, dass es genau so läuft: man kommt neu an, liest erstmal bissl quer (man kann doch nicht alles, was bisher zu den einzelnen Themen geschrieben ist, lesen und vor allem speichern! Manches interessiert einen auch erst später, wenn plötzlich akut!) und dann stellen viele die Fragen, die ihnen auf den Nägeln brennen. Und das Tolle - man bekommt Antworten! In der Regel mehrere, da kommt ganz viel an Erfahrung zurück. Oft ist es auch einfach nur (?) sowas wie "Mitgefühl" ("ich kenn das, weiß, was du meinst, wie es dir geht"). Die Antworten, die ich persönlich bekommen habe, haben mir (uns) überhaupt erst ermöglicht, auf den (wahrscheinlich) richtigen Weg zu kommen. Sowohl die tollen links (Danke z.B. Fischera :-) ), aber eben auch die klaren Aussagen und eigenen Erfahrungsberichte.
Ich wünsche mir, dass das Forum genau so weiter besteht. Es gibt keine doofen, unnötigen Fragen. Wenn etwas schon ausführlich besprochen wurde, ist ein freundlicher Hinweis super, dann kann man suchen, ob damit die Frage beantwortet ist. Manchmal ist es dann aber doch bissl anders, Fragen bleiben über - und dann soll man BITTE die Möglichkeit haben, das Thema nochmal anzustoßen. Sonst ist doch so ein Forum tot.
Klar, es ist z.B. schon hundertmal über die Herxheimer Reaktion geschrieben worden - wenn es einen dann persönlich trifft, hat man trotzdem vielleicht das Bedürfnis mal nachzufragen. ICH hatte das und war so froh über Antworten (und Links!).
Und das ist bei den verschiedenen Behandlungsmethoden auch so - ein Thema reinwerfen, das schonmal "besprochen" wurde, ist doch absolut legitim und hält das Forum am Leben.
Ständig kommen "Neue" (ich fühle mich nach einem halben Jahr auch noch ziemlich neu) dazu, für die die einzelnen Themen eben nicht durchgekaut sind.
Idee: vielleicht einfach dann nicht weiterlesen, wenn man das Gefühl hat, dass alles totgenudelt ist!!!??? Wenn man gerade keine Lust, keinen Nerv hat, den Fragenden mit dem angesammelten Wissen zu helfen, dann ist es doch auch ok!
An dieser Stelle mal ein RIESENLOB an die Unermütlichen, ohne Namensnennung, die wahrscheinlich gefühlte 1000mal erklärt haben, wie man beim Auftreten bestimmter Symptome bei der Arztsuche vorgeht - mit einer unendlichen Geduld, die dem doch recht Verzweifelten zeigen, dass er/sie verstanden wird!!!
Übrigens ist das mit der Suchfunktion nicht immer so einfach, v.a., wenn man grad bissl durch den Wind ist zwecks neuer Situation - und das ist doch bei ganz vielen hier so - und immer wieder zwischendurch!!!
Wünsche euch allen ein supergutes Wochenende, soweit möglich!!!!
Vielleicht kann man jetzt zum eigentlichen Thema zurück (oder eben nicht, wenn alles gesagt). Ich finde es prinzipiell immer spannend, ob es Wege abseits des AB gibt, wer weiß, was noch so kommt, was man noch so sucht... so offen möchte ich bleiben!


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - Petronella - 13.09.2014

Marion, dem ist nichts hinzu zu fügen!!
Auch von mir Danke an die "alten Hasen"!

Um zum Thema Hyperthermie zurück zu kommen, ich persönlich habe davon sehr profitiert!
Zwar nicht dauerhaft, aber immerhin einige Monate noch danach.
Wenn ich Geld hätte würde ich das viel öfter machen lassen. Auch es mal mit über 40 Grad ausprobieren.
Allerdings gibt es wohl unglaubliche Kostenunterschiede. Aua. Mir taten ja schon 280,- Euro pro Sitzung richtig richtig weh.

Wie in meinem Bericht hier schon beschrieben, es geht nicht ums abtöten der Bakterien, sondern um deren Schwächung, damit das AB besser wirken kann! Das hat mich überzeugt!
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1351
Tja, und als messbarer Nebeneffekt eben auch meine NK-Zellen.

Es ist einfach nur furchtbar, wie skrupellos Geld verdient wird mit völlig verzweifelten Menschen und nur weil eine Handvoll Möchtegernwissenschaftler wütend mit dem Fuß aufstampfen und plärren „doch, ich hab recht“ und die Wissenschaft blockieren.


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - Inkognito - 13.09.2014

Hallo ticks,
ich hatte genügen AB ,darunter allein über 300 i.V. und auch ausreichend Bekanntschaft mit Nebenwirkungen gemacht. Von „klassischer“ Herx, Durchfällen Pilzinfektionen bis zur schwarzen Haarzunge. Es kommt natürlich auf die individuellen Borreliosesymptome an. Wenn diese Nebenwirkungen viel schlimmer als die Symptome sind, sollte man natürlich längere Therapien überlegen. Wenn man aber unter einer heftigen Borreliose leidet, betrachtet man selbst heftige Nebenwirkungen eher als eine Kleinigkeit.

Man sollte aber dabei unterscheiden ob es eine eher seltene AB-Unverträglichkeit ist, oder Nebenwirkungen?
Ich kenne persönliche einige Patienten mit einer „echten“ AB-Unverträglichkeit, die ich teilweise selbst beobachtet hatte.
Z.B. wenn ein Patient unter i.V. AB rot wie eine Tomate anläuft, bis hin zu einem anaphylaktischer Schock. Allerdings ist man bei diesen seltenen, tatsächlichen allergischen Reaktionen in der Regel nur gegen ein bestimmtes AB oder eine AB-Gruppe allergisch. Mein Spezi hatte jedenfalls für alle eine geeignete Ersatzlösung gefunden.


Dagegen kenne ich aus meinen Tausenden Beratungen genügend Fälle, bei denen Ärzte bereits bei den kleinsten Problemen, sofort die Therapie abgebrochen hatten und die Patienten, ohne irgend eine Ersatzlösung, einfach mit ihrer Borreliose völlig allein im Regen stehen lassen.
Weil sie Z.B. eine Herxheimer oder übliche Nebenwirkungen, die man behandeln könnte, als generelle AB-Unverträglichkeit gedeutete hatten.
Selbst wenn es eine tatsächliche Unverträglichkeit gegen ein bestimmtes AB ist, gäbe es genügend alternative AB, bei denen aber viele Ärzte mangels Kenntnis überfordert sind.
Genau so, wenn die erste einfachste Standardtherapie, z.B. mit 2 Wochen Doxy nicht sofort den gewünschten Erfolg brachte.

Aber genau diese Notlage der Borreliosekranken haben einige findig Privatärzte erkannt. Die nicht selten, mit unseriösen Heilungsversprechen und zweifelhaften Therapien, mit den verzweifelten Patienten ein gutes Geld verdienen.
Ich kenne genügend erschütternde Patientenberichte. Bei denen sich z.B. Patienten aufgrund von Heilungsversprechungen sogar hoch verschuldet hatten und zum Schluss noch kränker als zuvor waren.

Ich möchte deshalb nur zuvor zur nötigen Vorsicht und eigenen kritischen Überlegungen aufrufen.
Zumal mir nachweisliche Fälle bekannt sind, bei denen sich Therapeuten in Borreliosekreisen als Patienten ausgegeben hatten, um ihr Angebot mit Lob und getürkten Erfolgsmeldungen zu Werbezwecken zu verbreiten. Die ich soweit es in meiner Macht war unterbunden hatte.

Wie eben hier auch bei der Hyperthermie.
Das ist sicher eine mögliche Option für Patienten mit dem nötigen Kleingeld, bei denen alle bisherigen langfristigen Therapien erfolglos blieben.
(Diese Entscheidung muss anhand der Erfolgsaussichten und Risiken jeder selbst treffen.)

Ich würde aber Patienten raten, zuerst einmal jeden der unzähligen Therapievorschläge kritisch hinterfragen und vielleicht zuerst einmal andere erfolgversprechenderen Therapien zu versuchen.
Bevor man sich z.B. für viele Tausende Euro auf fragliche Versprechungen einlässt, fast alle werden damit geheilt?

Aber es gibt bekanntlich andere Ansichten, die fast jede der unzähligen Therapieformen für empfehlenswert und jede Warnung als unzulässig betrachten.
Aber des mag vielleicht auch an der jeweiligen Einstellung liegen, ob man für seine Empfehlungen nötigenfalls auch die Verantwortung für Misserfolge oder alle Risiken übernehmen möchte.

Aber an diesen forumsinternen Diskussionen möchte ich mich nicht beteiligen.

Mein Ansicht ist nur, wenn man möglichst objektiv, alle Chancen und Risiken der div. Therapievorschlägen und die jeweiligen Sensitivitäten, Spezifitäten und Aussagekraft der div. Testmöglichkeiten kennt, kann man die geeignetste Methoden für den jeweiligen individuell unterschiedlichen Fall finden.

Als gebranntes Kind glaube ich zunächst keiner Aussage, bevor ich diese nicht durch intensive Recherchen verifiziert hatte.

LG
Inkognito


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - Philipp - 16.09.2014

Ein Promi aus Australien fährt da jetzt auch hin.

http://www.theherald.com.au/story/2563904/stig-taking-the-fight-to-obscure-lyme-disease/?cs=306


RE: Australier schwören auf Hyperthermie - johanna cochius - 21.10.2014

Hallo AnjaM,

ich habe jetzt nochmal den Arzt angesprochen wegen seiner Aussage Borreliosetherapie in Australien.
Er hat es nochmal bestätigt das dort als Standard bis zu 2 Jahre therapiert werden soll...
Ich fragte ihn ob er mir irgendwelche schriftlichen Infos geben könnte, erzählte kurz von Deiner Bekannten und ihren Erfahrungen dort.
Wenn er mal Zeit hat, sucht er was raus...
Ansonsten kann ich einen bestimmten Labormediziner anrufen der sich wohl viel mit solchen Themen beschäftigt. Ich werde es morgen und die Tage versuchen diesen zu erreichen und gebe dann Rückmeldung.

LG Jo