RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? -
Marion - 10.08.2014
Schönen guten Morgen, spannendes Thema! Zunächst möchte ich Kuno ebenfalls bestärken, am Montag zum Arzt zu marschieren und sich mit entsprechendem AB zu versorgen!
Wie froh wäre ich gewesen, wenn wir diese Möglichkeit gehabt hätten. Meine Tochter hatte zwar etwa 4 Jahre vor Ausbruch der Krankheit eine Zecke, die wir sogar im Krankenhaus entfernen ließen (ich hab sie nicht selbst rausgekriegt - leider waren die im KH nicht wirklich geschickter). Hab dann natürlich Stelle und Kind genau beobachtet und nichts Bedenkliches festgestellt. Ansonsten - selbst damals, ohne das Wissen von heute, keine Frage!!!!! Muss dazu sagen, dass wir mir AB nicht großzügig sind, haben 2 Kinder "ohne" groß bekommen (ok ok, bis die B. zuschlug....
)
Die Frage "warum hat es ihre Immunabwehr nicht geschafft?" hat mich natürlich auch beschäftig, zumal sie ein recht gesundes Kind war, meist ohne Fehltag auf dem Zeugnis, mal nen kleinen Schnupfen. Selbst die Kindergartenzeit ohne die befürchteten Dauerkrankheiten. Dazu liebt sie Obst, Gemüse und Salat, verbrachte keine Stunden vor PC oder TV (heute definitiv mehr
) sondern war gern im Garten, macht viel Sport, im Mund kein Amalgam, hatte (behaupte ich mal) eine recht stressfreie und behütete Kindheit - und wurde eben trotzdem krank. Und zwar so, dass es nicht nach 2 Wochen AB ausgestanden war. Hier sehe ich persönlich den großen "Fehler": 2 Wochen Cefotaxim i.v. bei einer Facialisparese (DAS Symptom bei Kindern!) plus positivem Liquorbefund waren definitiv zu kurz und haben das Ganze erst richtig ins Rollen gebracht. Und wir Eltern haben nicht dagegengehalten und haben der Meinung der Ärzte vertraut. Oh, hätte ich damals das Forum gehabt!!!! Statt dessen habe ich mich beim Googeln auf die Facialisparese, also das Symptom, gestürzt und fand so viele gruselige mögliche Ursachen. Da war doch eine Borreliose einfach supi...2 andere Kinder waren damals übrigens zeitgleich im KH mit Borreliose, von dem einen weiß ich zumindest, dass er bis heute keinen Rückfall hatte (kenne die Mutter zufällig). Tja, warum es bei meiner Tochter nicht gereicht hat, es ist müßig zu überlegen, wissenschaftlich wäre es natürlich spannend. Da sollte sich mal ein fleißiger Medizinstudent für seine Promotion ran wagen!!! Der letzte Rückfall kam übrigens direkt nach einer Impfung, hier sehe ich schon einen Zusammenhang!
Ups, viel geschrieben heute Morgen und nicht wirklich zur Frage
Deshalb abschließend gerade nochmal die Kurve gekriegt: bitte kein Verzicht auf Antibiose, Kuno!!!!!
Und allen einen schönen Sonntag!
RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? -
Marion - 10.08.2014
Seh gerade, die Ursprungsfrage war von 2013.... Hätte ich mal genauer hinschauen sollen! Also: Kuno geht NICHT am Montag zum Arzt....
RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? -
carlinsche - 10.08.2014
(10.08.2014, 08:52)Marion schrieb:
Seh gerade, die Ursprungsfrage war von 2013.... Hätte ich mal genauer hinschauen sollen! Also: Kuno geht NICHT am Montag zum Arzt....
irgendwann , hat er dann wohl doch beschlossen zum Arzt zu gehen. Ob er es dann wirklich gemacht hatund wie es ihm heute geht, wäre interessant zu lesen.
RE: Frischinfektion - Verzicht auf Antibiose? -
kuno59 - 12.08.2014
Ich bin in der glücklichen Lage, im Verwandten- und Freundeskreis reichlich Ärzte zu haben, die ich dennoch in eigener Sache nur sparsam konsultiere.
Mir geht es gut, außer "normalen" Altersbeschwerden (55) habe ich keine Symptome.
Nach der Lektüre von "Darm mit Charme" (Mein Fazit: alles hängt mit allem zusammen.) habe ich manchmal diese Gedanken (Borre-Leidgeplagte mögen verzeihen):
Vielleicht sind die Borrelien für mein Immunsystem gar nützlich und helfen ihm, mit anderen Erregern fertigzuwerden.
Was Infektionskrankheiten sind, habe ich schon fast vergessen, so lange ist das her.