RE: Hoffnungslos !? -
Klaus - 10.10.2014
Sicher ist der Darm "das" Organ für das Immunsystem.
So sollte er richtig arbeiten.
Doch das tat er ja vor der Infektion, trotzdem konnte sich die B. ausbreiten !
Also wird eine Darmregeneration allein die Situation ncht wesentlich ändern, so ist meine Logik.
RE: Hoffnungslos !? -
Philipp - 10.10.2014
Hey Klaus,
versuchs doch erstmal mit Telithromycin . Musst doch nur noch das Rezept von unserem Spezi
abholen. vieleicht hilft das ja............toi ,toi ,toi :)
Grüße Philipp
RE: Hoffnungslos !? -
urmel57 - 10.10.2014
Hallo Klaus,
alleine die Darmregeneration wird Borreliose nicht beseitigen. Leider ist es aber auch so, dass die Darmflora durch Antibiotika gestört wird, damit auch der Vitamin- und Mineralhaushalt, was wieder Folgen auf das gesamte System hat.
Alleine auf Antibiotika zu bauen, um alle Symptome zu besiegen, halte ich daher persönlich für nicht zielführend. Daher kann z.B. auch der LTT sinken und die Beschwerden noch bleiben. Ebenso kann es mit der Borrelienerkrankung eben auch zu Autoimmunprozessen kommen, die dann eben durch Antibiotika auch nicht mehr zu beeindrucken sind.
Von daher sehe ich die Betrachtung des Immunsystems, um danach Schlüsse für den weiteren Behandlungsweg zu suchen durchaus lohnend.
Dazu gibt es genetische Faktoren, die manches komplizierter machen können:
HLA-DR Subtypisierung bei Borreliose
Anhand von Immunparameter lässt sich auch abschätzen, wohin die Reise geht, denn
Der Schlüssel liegt im Immunsystem
Ich persönlich kann es sehr gut verstehen, wenn du skeptisch bist, allerdings kommt man auch nicht weiter, wenn man immer nur seinen eigenen Ideen anhängt. Das ist manchmal der Vorteil, wenn man auch zu Ärzten geht, die nicht der eigenen Idee folgen. Nur so kann man manchmal andere Wege finden.
Die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.
Liebe Grüße Urmel
RE: Hoffnungslos !? -
Luddi - 10.10.2014
Hallo Klaus,
wenn ich es richtig verstehe, dann hattest Du Clari und Quensil in Kombi, richtig? Bei Deinen Symptomen schreibst Du, dass die Nackensteifigkeit nicht besser wurde. Bei mir ist die Nackensteifigkeit auch ein hartnäckiges Symptom. Es ging lediglich unter Minocyclin weg/besser. Horrowitz sagt auch, dass Nackensteifigkeit ein Hinweis für eine neurologische Beteiligung ist. Das passt auch zu deinen kognitiven Defiziten, die in dem Test rauskamen. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass ein Makrolid wie Clari und Quensil alleine nicht reichen können, sondern mit Minocyclin (das zu 40% liquorgängig ist) kombiniert werden muss. Also das wäre mal eine Idee, zu der ich dir raten würde. Wurde denn bei dir auch schon mal Co-Infektionen getestet: Bartonellen und Babesien werden nicht durch die Borrelien Antibiotika erfasst. Bei Bartonellen braucht man zB Rifampicin und bei Babesien Malarone über 5 Monate. Bei Babesien hättest du neben Nackensteifigkeit auch Schwitzattacken, Nachtschweiss, Frierattacke und Atemnot. Davon schreibst Du allerdings nichts. Also mein Rat: weiter mit AB (in Absprache mit dem Doc natürlich und immer das Blut und auch den Stuhl kontrollieren - wegen Darmpilze).
RE: Hoffnungslos !? - Ehemaliges Mitglied - 10.10.2014
Hallo Klaus,
leider kann ich nur grob etwas aus meiner Erfahrung berichten, der Kopf ist so voll zur Zeit. Dein Leidensweg ist mir, etwas, bekannt. Bei mir war nach vielen Monaten AB. Vieles wieder erträglicher geworden, doch ich bemerkte die Wirkung des AB war nicht mehr da. Seitdem betreibe ich die Watschentherapie, mit Erfolg.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2152&highlight=gepulste+therapie
(#3 kannt ich lange nicht)
Wenn ich merke, dass die Borrelien wieder aus den Löchern kommen, gibt es die höchste Dosis 1-2 Tage. Niedrige Dosis zum Wiedereinstieg, war nicht von Erfolg gekrönt. Die Norweger haben mal getestet, innerhalb von Stunden regieren die Borrelien auf AB mit Gegenwehr - das ist auch meine Wahrnehmung. Eine Idee an Dich. AB langsam absetzen -1-2 Wochen. Dann wird es sicher schlimmer oder anders. In der ganzen Zeit der Darmflora was gutes tun. 3-4 Wochen einfach dem Körper mal Zeit geben. Sich dann einmal genau unter die Lupe nehmen. Mich würde es nicht verwundern, wenn es Dir leider immer noch schlecht geht, ABER nicht schlechter. Warten, der Körper kann einiges Regeln, wissen wir !
Vielleicht ist es positiv den Organismus mal nicht mit dem AB und dessen Begleiterscheinungen zu belasten. Meine Lieblinge z.Z. Mitochondrien, waren ja bei Dir auch Thema.
Beitrag/Video #35 mal schauen, bitte.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3221&page=4
Wenn es so sein sollte, und dann zum Zeitpunkt X bestimmte Borretypische Beschwerden auftreten, voll draufhauen. Nach vielen Jahren mit der Erkrankung muss ich sagen, wenn sie zu spät erkannt/behandelt wird, geht es nur noch darum das Leben erträglicher zu machen. Vielleich kann nebenbei der Körper etwas reparieren usw.. Doch das ist sicher von ganz vielen Faktoren wie Alter, Stress, Immunsystem, ander Erkrankungen abhängig und ZEIT.
RE: Hoffnungslos !? - Ehemaliges Mitglied - 10.10.2014
Nachtrag: (Grundlage/Studie ?)
Zitat:Da bei Borrelien keine Resistenzen gegen die üblicherweise eingesetzten Antibiotika existieren, reduziert jede Therapie die Zahl der Borrelien um einige Größenordnungen. Man kann also immer zumindest mit einer vorübergehenden Besserung rechnen. Rezidive kündigen sich frühestens nach 10-12 Wochen durch ein Wiederauftreten der ursprünglichen Symptome an. Ein völlig ausbleibender Therapieerfolg sollte daher immer Anlass sein, die Diagnose nochmals kritisch zu hinterfragen.
Aus:
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=167
Folgender Beitrag erscheint mir interessant, wenn auch nicht bei den SUPER Bakterien der Borreliose, doch es wird erfolgreich geforscht, scheint mir.
http://www.uni-muenchen.de/informationen_fuer/presse/presseinformationen/2014/wilson_antibiotikaresistenz.html
Leider hatte, meines Wissens Dr. Huismans mit dieser Arbeit nicht so viel Presse und Anerkennung.
http://www.xerlebnishaft.de/escape.pdf
RE: Hoffnungslos !? -
Klaus - 14.10.2014
Nun habe ich zum Clari. von meinem Spezi
http://de.wikipedia.org/wiki/Ceftibuten bekommen, anstellen von Quensyl, was mir wohl nicht bekam.
Allerdings war ich seinerzeit gegen Ceftriaxon und Cefotaxim allergisch geworden.
Ceftibuten gehört derselben Gruppe an, aber in Tablettenform.
Ich weiß nicht, ob ich das wagen kann, mein Doc meint, ich kann es.
Sehr komisch alles und verunsichernd !
RE: Hoffnungslos !? - Ehemaliges Mitglied - 15.10.2014
Hallo Klaus,
kleinste Dosis zum Testen. Mittel, um bei allergischer Reaktion einzuschreiten, würde ich mal so sagen. Es sind mir aber auch Betroffene bekannt, die bei gleichzeitiger Einnahme von
http://de.wikipedia.org/wiki/Cetirizin die allergische Reaktion in den Griff bekommen.
RE: Hoffnungslos !? -
Klaus - 15.10.2014
Hi fischera,
ja danke !
Ich bekam bei Ceftriaxon Infus. seinerzeit verzögert Exantheme und bei der Infu. selber leichtes Kribbeln im Mundbereich, mehr war nicht.
Der Doc wollte aber nicht weitermachen, "weil es schlimmer werde würde", so er damals.
Ceftibuten habe ich noch nicht im Zusammenhang mit einer B.- Therapie gehört, es ist in diesem recht interessanten Artikel aufgeführt :
http://www.nature.com/emi/journal/v3/n7/full/emi201453a.html
http://www.nature.com/emi/journal/v3/n7/fig_tab/emi201453t1.html#figure-title
RE: Hoffnungslos !? - Ehemaliges Mitglied - 16.10.2014
Aus # 89
Zitat:Ceftibuten habe ich noch nicht im Zusammenhang mit einer B.- Therapie gehört
Vielleicht ändert sich das jetzt ja !
Bekannt ?
http://www.p-e-g.de/publikationen/ctj/0699/227-229.PDF
http://www.hausmed.de/medikamente/wirkstoff/ceftibuten