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Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - Druckversion

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Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - Kristin - 10.03.2018

Meine Neuroborreliose wird seit mehr oder weniger 5 Monaten behandelt (mehrfach mit Ceftriaxon, Rifoldin, Azithromycin, Minocyclin und Metronidazol in Kombis) aber mir scheint als würde nichts helfen!
Ich bin sehr verzweifelt, denn ich kämpfe täglich mit Schwindel, Kopf-Ohrendruck, und einem seltsamen Tinnitus. Morgends kaum ohrgeräusche und ab Nachmittag fängt der Spuk an: bekomme ohrendruck sowie ein Rumoren im Kopf und gleich darauf verstärkt sich der Tinnitus enorm. Abends ist es fürchterlich!
Wer kennt diese Symptome? Mache mir Sorgen es könnte immer so bleiben ?


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - anfang - 10.03.2018

Diese Symtomatik ist\war mir und manch anderen hier nicht neu.In aller Regel bleibt dies nicht.Die Geräusch empfindlichkeit wird meist ggen abend stärker -selbst eine vorsichtig in den Zahnputzbecher zurück gestellte Bürste kann als Urknall vernommen werden.Versuche Stress aus dem Wege zu gehen,Krach meiden und untersagen-viel Wasser trinken. - anfang -


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - mikky - 11.03.2018

Hallo Kristin,
wenn du schon seit 5 Monaten behandelt wirst, solltest du schon eine gewisse Verbesserung verspürt haben. Was sagt dein Arzt dazu? Ich bin der Meinung, daß du andere Medikamente brauchst, wenn du nach 5 Monaten nach gar keine Verbesserung verspürst. Womöglich sind es nicht die richtigen AB. Wie wurde denn die Diagnose Borreliose gestellt? Wurde Ausschlußdiagnostik gemacht, also nach anderen möglichen Krankheitsursachen geforscht? Die von dir genannten Beschwerden können durch eine Borreliose verursacht worden sein, ebensogut aber auch durch etwas anderes. Außerdem wäre es denkbar, daß du eine Borreliose hast und außerdem noch eine andere Krankheit. Es ist sehr schwer herauszufinden, ob bestimmte Beschwerden, die jemand hat, tatsächlich durch Borrelien verursacht werden. Da du aber schon so einige AB ausprobiert hast, und das über einen Zeitraum von 5 Monaten, würde ich da doch mal überlegen, ob es nicht vielleicht auch etwas anderes sein kann. Du solltest dich da nicht auf 1 Arzt verlassen, sondern dir verschiedene Arztmeinungen anhören.


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - borrärger - 12.03.2018

Ich hatte Dir ^^hier^^ schonmal was zu dem Thema geschrieben. Ich weiß nicht ob Du das gelesen hast. Bei mir war das ganz grausam mit dem Tinitus. Konnte kaum noch schlafen und zu Anfang der Therapie wurde es noch viel schlimmer als vorher. Nach drei bis vier Monaten besserte es sich langsam. Ich habe aber eine eindeutige Borreliose.
Was sagt denn der Ohrenarzt sonst noch. Bei mir war im Hörtest eine eindeutige Seitendifferenz erkennbar, zu ungunsten der linken Seite. Es sah fast aus wie ein Hörsturz und der Tinitus war auf der lnken Seite viel schlimmer als rechts. Ein Neurologe hat dann eine Nervenleitmessung am Ohr veranlasst, bei der festgestellt wurde, dass Nerven am Ohr nicht mehr richtig leiten. Zudem war bei mir das MRT Schädel nicht in Ordung, es wies Läsionen nach, Narben die sehr warscheinlich ducrh Bakterien oder Viren ausgelöst wurden. Da das bei mir noch zu anderen Befunden passte, wusste ich für mch dass ich mit der Behandlung gegen Borreliose auf jeden Fall auf dem richtigen Dampfer bin.
Hast Du eine Seitendifferenz und warst Du mal beim Neurologen um eine Nervenleitmessung am Ohr zu machen ?? Solche Untesuchungen können weitere Hinweise geben.
Hast Du mal ein MRT Schädel gemacht ??
Neurologen stehen allerdings mit Borreliose auf Kriegsfuss, daher würde ich das nur nebenbeir erwähnen, aber Untesruchungen anfordern um den Tinitus und deren mögliche Ursachen abzuklären.

Im MRT Schädel sieht man Entzündungen oder vergangene Entzündungen, Narben, Läsionen. dann gibt es noch Spect oder Pet, dabei wird wohl die Durchblutung getestet. Man bekommt diese Untesuchungen aber schwerer als ein MRT und ich weiß nicht ob sie für Tinitus geeignet sind. Sie zeigen bei Borreliose wohl eher was an als ein MRT.
^^Hier^^ kannst Du was darüber lesen.

Wurde Rheuma denn ausgeschlossen?? Meine Tante, mit Rheuma hatte schlimmen Tinitus (und auch Gelenkschmerzen), wie Maschienen die arbeiten, während es bei mir ein metallisches Pfeifen war.

Unter einigen Ab ging es Dir wohl auch besser, wie Du geschrieben hast, das lässt an eine bakterielle Infektion denken, aber kann auch auf andere begünstigende Wirkungen des Ab zurückuiführen sein. Warum machst Du nicht nochmal die Therapie die Dir damals geholfen hat.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=11191&pid=130856#pid130856

Bei mir war es Mino und Tini was half, vorallem das Mino, hat den Tinitus am Anfang vesrchlimmert, fanz furchbar, und nach Monaten verbessert.


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - Kristin - 12.03.2018

Hallo borrärger!

Danke für deine Nachricht erstmal. Bei mir wurden alle möglichen Krankheiten ausgeschlossen, wie Rheuma, MS...ich war sogar 2x im MRT und beide Male war dieses unauffällig. Ich hab mich in Augsburg sowie bei anderen Labors austesten lassen-chronische Borreliose, Bartonellen, hohe Herpesaktivität.
Mein Ohrenarzt ist sich sicher, dass mein Tinnitus von einer bakteriellen Infektion stammt. Werde also weiterhin ABs mit meinem Spezi durchtesten, wobei ich Tinidazol noch nicht versucht habe. Virustatika nehme ich parallel dazu immer ein.
Neuroborreliose ist es definitiv, meine Nervenschmerzen sind unter AB immer stark zurückgegangen. Lediglich meine Ohrenprobleme sind nach wie vor sehr belastend.
Mein Tinnitus bleibt keinen Tag ruhig...ich hoffe das ändert sich noch nach längerer Therapie.


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - Markus - 12.03.2018

(11.03.2018, 15:00)mikky schrieb:  Wie wurde denn die Diagnose Borreliose gestellt?

Der Frage würde ich mich anschließen.


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - maurilos - 12.03.2018

@Kristin
hatte auch diese schwerwiegenden Symptome (anfangs fast Hörverlust li. ,dann Tinnitus ü. etwa >3Mo) auch noch nach der 3 AB. Bei Neuroborreliose ist die Genese langwierig und man braucht den langen Atem. Bei mir war die linke Seite (HWS+Schulter-Arm) schwer betroffen. Sind die HWS Nervenwurzeln mitbetroffen? Seit wann sind die Beschwerden akut? Habe selbst seit 2 Jahren mit der Erkrankung zu tun. Vieles ist bisher besser geworden oder ist ganz wiederhergestellt. Bin dennoch weiterhin skeptisch. Es ist/war alles schwer abzuschätzen und vorhersehbar und auf die Zeit grenzwertig ertragbar.


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - Kristin - 16.03.2018

Hallo Maurilos,

meine Probleme hab ich nun auch seit ca 2 Jahren. Zuerst traten sie im LWS Bereich auf, dann in den Armen und Händen. Ich wurde auf Rheuma getestet, leider nicht gleich auf Borreliose.
Nun wird es wohl noch eine Weile dauern bis sich alles (hoffentlich) normalisieren kann.


RE: Verzweifelt-wer kennt diese Kopfsymptome? - Ehemaliges Mitglied - 17.03.2018

Hallo Kristin,
aus #1
Zitat:Meine Neuroborreliose wird seit mehr oder weniger 5 Monaten behandelt (mehrfach mit Ceftriaxon, Rifoldin, Azithromycin, Minocyclin und Metronidazol in Kombis) aber mir scheint als würde nichts helfen!

Ich möchte etwas über Behandlungszeiträume/Infektionszeiträume einbringen. Wie vieles umstritten, bei Borreliose, persönlich war bei mir nach 14 Tagen eine Verbesserung vorhanden mit Rückfall und einer Weiterbehandlung von vielen Monaten.
JA, es hat mir geholfen, vielen anderen auch.

http://www.borreliose.de/html/index.php?name=Sections&req=viewarticle&artid=82&page=1

http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165