Forum Borreliose & Co-Infektionen
Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - Druckversion

+- Forum Borreliose & Co-Infektionen (https://forum.onlyme-aktion.org)
+-- Forum: Weitere Themen (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=30)
+--- Forum: Termine, News, Mitmach-Aktionen (https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=18)
+--- Thema: Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien (/showthread.php?tid=13011)



Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - FreeNine - 25.07.2019

"Grüne Tonne" für Borrelien
Hamburg, 24.07.19
UKE-Wissenschaftler veröffentlichen neue Erkenntnisse zur Lyme-Borreliose
Zitat:Eine unentdeckte Infektion mit Borrelien kann dabei zu einem chronischen Verlauf führen. Die Aufnahme und der intrazelluläre Abbau von Borrelien durch menschliche Immunzellen wie Makrophagen sind deshalb ausschlaggebend für die Bekämpfung einer Infektion. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) konnten nun entscheidende Schritte des intrazellulären Abbaus von Borrelien in Makrophagen aufklären – die Erreger werden in einer Art „grüner Tonne“ entsorgt. Ihre Erkenntnisse sind jetzt in der renommierten Wissenschaftszeitschrift Journal of Cell Biology erschienen.

Literatur
Klose, M., Salloum, J.E., Gonschior, H., Linder, S. (2019). SNX3 drives maturation of Borrelia-containing phagosomes by forming a hub for PI (3)P, Rab5a and galectin-9. J. Cell Biol. DOI: 10.1083/jcb.201812106



RE: Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - mari - 25.07.2019

Ob es wohl allmählich doch volkswirtschaftlich zu teuer wird, die Kranken Leidlinien-gerecht noch mehr krank zu behandeln? - Mir scheint immer mehr, dass ein neuer Wind zu wehen beginnt...


RE: Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - Towanda - 25.07.2019

Wie kommst du drauf? Macht sich doch alles von alleine. Steht ja da.
Grüne Tonne und gut ist. Braucht’s gar keine Antibiotika!


RE: Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - mari - 26.07.2019

Oh, Towanda,

*grinst* und da sagst du, ich sei zynisch geworden?!? Kann das sein, dass das erneut eine Gemeinsamkeit von uns ist?

Mal ernsthaft: Viele neuere Zeitungsartikel etc. derzeit haben eine leicht veränderte Semantik gegenüber noch vor Monaten... Darin sehe ich eine Bedeutung - und die macht Mut. Finde ich.


RE: Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - Ehemaliges Mitglied - 26.07.2019

Zu #1
mein Hintergrundwissen sagt: Makroghagen versagten bis heute bei Borreliose.
Neue Erkenntnisse, warten wir ab.

2015 war das schon Thema bei OnLyme
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6545

2018
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3648&pid=144105

Zitat:Um die 800 verschiedene Arten lagern in der DSMZ - es ist die größte Sammlung in Deutschland. Doch auch in der Welt der Phagen ist nicht alles perfekt: Zwar sind sie quasi die natürlichen Fressfeinde der Bakterien. Trotzdem können Bakterien auch gegen Phagen Immunitäten entwickeln, zum Beispiel indem Zellwände ihre Oberfläche ändern und die Phagen somit nicht mehr einfach andocken können.
Aus:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Phagen-Durchbruch-gegen-multiresistente-Keime,phagen106.html


RE: Universitätsk. (UKE) – "Grüne Tonne" für Borrelien - FreeNine - 28.08.2019

Der Beitrag "Grüne Tonne für Borrelien?" kam jetzt auch als Pressemitteilung bei den BDI an. (Bundesverband Deutscher Internisten e.V.)
Zitat:Eine Infektion mit Borrelien tritt fast ausschließlich in den Sommermonaten als Folge von Zeckenstichen auf. Eine zeitige Entfernung der Zecken kann dabei eine Übertragung der Borrelien verhindern, da diese erst nach mehrstündiger Saugaktivität stattfindet. Auf keinen Fall sollten Zecken bei der Entfernung gequetscht oder gestresst (zum Beispiel durch Öl) werden, da dies die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigert. Die überwiegende Mehrheit der Borrelien-Infektionen führt zu einer Rötung der Haut, die sich ringförmig um die Einstichstelle ausbreitet. Bei Auftreten dieser Hautrötung sollte umgehend der Hausarzt aufgesucht werden, da sich die Infektion in diesem Stadium sehr gut antibiotisch behandeln lässt, raten die UKE-Mikrobiologen.

Der Sommer ist zwar auch bald vorbei und je nach Temperatur kann die Infektion fast ganzjährig erfolgen ... Aber immerhin liest es ja vielleicht wieder ein Arzt mehr, der bisher noch gar nicht wusste, was eine Wanderröte ist.
Und man betont die "wichtige" Behandlung im Frühstadium!

Und auch wenn einige Ärzte die chronische Borreliose als Hirngespinnst sehen, schreiben die Wissenschaftler bzw. im Beitrag zu lesen:
Zitat:Eine unentdeckte Infektion mit Borrelien kann dabei zu einem chronischen Verlauf führen.
Wink