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Gesund und effizient kochen - Druckversion

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Gesund und effizient kochen - Regi - 16.09.2013

In Anlehnung an den Rezepte-Thread, gebe ich hier mal meine Tricks zum Besten, wie man sich effizent gesund ernähren kann. Ich bin ja körperlich am wenigsten belastbar und lange in der Küche stehen geht nicht jeden Tag. Ich lebe allein und muss nur für mich und meine Katzen kochen. Angel

Salate:
Im Frühling bis Herbst kaufe ich einmal pro Woche grüner Salat und anderes Salatgemüse. Mittags gibts bei mir immer ein Schüsselchen grüner Salat mit selbstgemachter Sauce. Den grünen Salat rüste ich jeweils für drei Tage im Voraus. Normal rüsten und waschen. Dann kommt der Salat in die Salatschleuder. Geschleudertes Wasser ableeren und die Salatschleuder mit Deckel in den Kühlschrank stellen. Für die zweite Wochenhälfte kaufe ich jeweils gut haltbares Grünzeug. Meine Erfahrung: Je dunkler der Salat, desto besser haltbar.

Salatsauce mache ich in einem grossen Konservenglas an. Darin lässt sie sich gut schütteln. Je 1/3 Oel, Essig und Wasser. Beim Öl nehme ich eins, mit den guten Omega-Fettsäuren (oder wie die heissen). Eine Tube Light-Mayo reindrücken und würzen nach Belieben. Ich mach einen TL Salz, schwarzer Pfeffer, Knoblauchpulver und Paprikapulver rein. Dazu zwei TL Zwiebelpulver und vier TL getrockneter Schnittlauch. Die Sauce ist verschlossen im Kühlschrank locker 2 Wochen haltbar. Für das täglich Handling fülle ich die Salatsauce in Milchglasflaschen um. Von den Pet-Flaschen bin ich abgerückt, weil ich kürzlich mitbekommen habe, dass Fette gesundheitsschädliches Zeugs aus Plastik löst. Wie es mit der Haltbarkeit aussieht, wenn man frische Knobli, Zwiebeln, Schnittlauch dazugibt, weiss ich nicht. Ist vermutlich heikler. Hat jemand Erfahrung damit?

Für den Salat abends gibts eine Portion rohes Sauerkraut. Das kann ich fertig in Bio-Qualität kaufen. Die ganze Packung in eine Frischhaltedose geben und täglich eine Portion entnehmen. Ist aber so nicht ewig haltbar. Aus 500 g mache ich drei bis vier Portionen. Dazu schneide oder raffle ich mit meinen Börner-Hobel (braucht fast keine Kraft) eine Sorte rohes Salatgemüse, wie z.B. Gurken, Zucchetti, Beete (rote, gelbe, gestreifte), Karotten, Rettich, Pastinaken etc. (die Vielfalt bei meinem Bio-Gemüsehändler ist gross). Wenn mein Garten was hergibt, gibts noch Tomaten-Garnitur dazu. Salatsauce aus dem Vorrat (siehe oben).

Alle Gerichte mit Sossen inkl. Tomatensauce mache ich mehrere Portionen, die ich portionenweise einfriere. Das muss man nicht lange auftauen. Einfach aus dem Gefrierer nehmen, Behälter kurz heiss abspülen, Inhalt in eine Pfanne drücken und auf kleinster Flamme ca. 30 Minuten auftauen und erhitzen.

Kulinarisch bin ich nicht sehr anspruchsvoll, aber selber gemachte Vorräte schmecken alleweil besser als gekauftes Fertigfutter.

Später mehr.....
Vielleicht auch noch Tipps und Tricks von anderen?

LG, Regi


RE: Gesund und effizient kochen - Helena - 16.09.2013

Danke, Regi!
Gern gebe ich auch noch was dazu:
Als begeisterte - ehemalige - Hobbyköchin koche ich auch heute je nach Verfassung anspruchsvolle Gerichte. Oft aber reicht es nur zu kurzen "Kochorgien".
Ich koche sehr gern eine Kartoffel-Cremesuppe, die man im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren kann und die bei Heißhunger super sättigt. Dazu nehme ich klein gewürfelte Kartoffeln, Mohrrüben, Sellerie, Lauch, koche alles mit einem Brühwürfel auf und zerkleinere dann alles mit einem Pürierstab. Es entsteht eine wunderbar sämige und leckere Suppe. Mohrrüben, Sellerie und Lauch kaufe ich, wenn es günstig ist, in größeren Mengen, zerkleinere es und friere es tütenweise ein. So habe ich immer Vorrat, besonders auch im Winter.
Ähnlich koche ich eine Cremesuppe aus Zucchini. Da gebe ich aber Schmelzkäse nach dem Kochen in die Suppe, damit sie schön sämig wird. Das ist eine Leckerei!
Übrigens bin ich Suppenfan, besonders in der kühleren Jahreszeit.
Meine Hausärztin sagte mir, dass ihre Schwägerin, Französin, immer lacht, wenn deutsche Familien abends Brot mit Wurst oder Käse essen. In Frankreich werden abends viel mehr Suppen gegessen, und dort sind anscheinend nicht so viele Menschen übergewichtig als hier.
Ich habe bei mir selbst auch die Erfahrung gemacht, dass ich, wenn ich abends Suppe esse, wirklich gut satt bin und besser mein Gewicht halte oder verringere, als wenn ich Brot esse. Irgendwie werde ich da nie so richtig satt...
LG, Helena


RE: Gesund und effizient kochen - Regi - 17.09.2013

Ich mache auch immer wieder Suppen für meine Vorräte. Bei mir sind die Suppen von der Konsistenz her etwas zwischen Gemüsebrei und Suppe - also viel Gemüse mit eher wenig Flüssigkeit. Am liebsten habe ich Kürbissuppe. Ist ja momentan gerade topaktuell. In meine Kürbissuppe muss unbedingt Curry rein. Bisserl scharfer und bisserl milder Curry.

Im Moment habe ich aber noch einen Favorit: Randensuppe mit Chioggia Randen. Die roten Randen heissen bei euch rote Beete. Wie ihr den Chioggia Randen sagt, weiss ich nicht. Hier ein Bild:
http://www.schreberarten.ch/Pflanzen/DivBlattUndWurzelgemuese/Chioggia8259.jpg
Das gibt dann eine hellrosa Suppe. Ich koche die Randen in einer Gemüsebrühe. Danach pürieren und würzen mit Wasabi. Habe eine Weile nach einem passenden Gewürz für meine Randensuppe gesucht. Wasabi ist DER Hammer.

Mehr aus meinem Labor demnächst......

LG, Regi


RE: Gesund und effizient kochen - Rosenfan - 17.09.2013

Hallo, Regi,

dein Link funktioniert leider nicht, aber über Google findet man Deine Randen.

Gruß - Rosenfan

PS.: oder hier: http://www.bio-baumann.ch/unser-angebot/randensorten/chioggia/

Aber die Sorte ist hier im Norden relativ unbekannt: Rote Rüben Tondo di Chioggia - so heißt der Samen.


RE: Gesund und effizient kochen - ticks for free - 17.09.2013

Mmmmh, ich krieg hier Hunger!

Kürbissuppe läßt sich auch gut mit Kokosmilch und/oder frischem Ingwer anrichten.Shy

Regi, die selbstgemachte Salatsoße auf Vorrat hab ich auch.
Meine besteht aus ca. 1/4 Balsamico, 1/4 Sojasoße (bio) und 1/2 Olivenöl.
Knobi und anderes Grünzeug hält sich lange darin.

Meine Beilagen zum Aufpeppen sind auch Bio-Pestos und/oder eine selbstgemachte Remoulade mit Majo, Schnittlauch und Bärlauch (den ich mir in Massen auf Vorrat eingefroren habe).


RE: Gesund und effizient kochen - urmel57 - 17.09.2013

Wenn ihr euch dann zu euren leckeren Suppen noch selbstgemachtes frisches Weißbrot gönnen wollt und ihr nicht mehr aus dem Haus wollt:

ca.500 g Dinkelmehl (oder Weizenmehl) gerne auch in höheren Ausmahlzahlen z.B. 1050 möglichst in Bioqaulität, geht aber auch mit normalem Weizenmehl
200 ml kaltes Wasser
ca.50 ml Rotwein
2 Teelöffel Salz
1/2 Päckchen Trockenhefe

Aus den Zutaten einen schönen Hefeteig kneten (Die Mehlmengen können dabei auch etwas variieren, er sollte sehr geschmeidig sein aber auch nicht mehr zu klebrig. Die Konsistenz ist gut, wenn sie so elastische ist, wie die Fettröllchen über den Hüften Icon_winkgrin)

Das ganze setzt man dann in zwei Baguettes geformt auf ein Backblech, das man mit Backpapier ausgelegt hat und lässt das mindestens 2 Stunden oder auch länger bei Raumtemperatur stehen (nicht im warmen Ofen beschleunigen!) Dann heizt man den Ofen auf ca 220 Grad vor, schiebt das Blech mit den Broten hinein und wenn man dem Backofen nicht hinterherweint, weil er Kalkflecken bekommt, schüttet man auf die Bodenplatte ein halbes Glas Wasser. Schnell zumachen und ca. 20-30 Minuten backen, bis sich eine schöne braune Kruste gebildet hat.

Variation statt dem Rotwein kann man auch Olivenöl nehmen, das gibt dann Chiabatta.

Liebe Grüße Urmel


RE: Gesund und effizient kochen - stüberin - 17.09.2013

(17.09.2013, 09:13)urmel57 schrieb:  wie die Fettröllchen über den Hüften Icon_winkgrin)

Also, Urmel, ich schätze Dein reichhaltiges Wissen und Deine Kochkunst sehr, aber: von Fettröllchen verstehst Du viel weniger als ich.Biggrin

Guten Appetit Euch allen, ich packe gerade meinen Koffer für meine allherbstliche Fastenzeit. Stärkt das Immunsystem, fördert die Entgiftung und Entsäuerung, und tut mir jedesmal sehr gut.


RE: Gesund und effizient kochen - Rosenfan - 17.09.2013

Also, ein Suppenrezept habe ich auch noch:

Gurkensuppe mit Dill

Zutaten:

Zwiebeln, 4 große Kartoffeln, etwas Öl, 250 ml Gemüsebrühe, etwas Rosmarin,
1 Salatgurke, 1/2 Becher Schmand, Dill, Pfeffer, Zitronensaft.

Zubereitung:

Zwiebeln hacken, Kartoffeln schälen und klein würfeln. Zusammen mit dem Öl leicht anbraten, dann die Gemüsebrühe hinzufügen und ca. 5 Min. kochen.
Die Gurke schälen, halbieren und die Kerne herauskratzen. Das Gurkenfleisch klein schneiden und zu den Kartoffeln geben und weitere 10 Min. garen.
Alles mit dem Pürierstab im Topf pürieren, Schmand und Kräuter unterrühren und mit Zitronensaft und Pfeffer abschmecken.

Wer mag, kann auch noch Krabben oder kleingeschnittenen Räucherlachs hinzugeben. Lecker...Icon_mttao_chefkoch

Gruß - Rosenfan


RE: Gesund und effizient kochen - Regi - 17.09.2013

Danke Urmelchen, aber Brot selber backen finde ich jetzt nicht besonders effizient Biggrin
Es soll ja schnell gehen oder mindestens einen Vorrat im Gefrierer geben.

Brot und Teigwaren vertrage ich nicht mehr, auch kein Dinkel. In Sachen Getreide esse ich nur noch Reis-Maiswaffeln.
Balsamico vertrage ich auch nicht mehr.
Ich frage mich manchmal, ob das tatsächlich Pilzsymptome sind oder ob etwas anderes dahinter steckt. Egal..... diskutieren wir hier lieber übers Essen.

@ rosenfan: Wie wohl Schmand in der Schweiz heisst? Huh
Gurkensuppe.... hmmmm..... Werde ich demnächst mal probieren, aber ohne Dill. Vertrage ich auch nicht. Stösst mir nachher stundenlang auf und besonders lecker find ich das eher nicht. Wink

LG, Regi


RE: Gesund und effizient kochen - ticks for free - 17.09.2013

(17.09.2013, 18:12)Regi schrieb:  Wie wohl Schmand in der Schweiz heisst? Huh


Wikipedia weiß alles Biggrin

Zitat:Der Ausdruck ist in der Schweiz gänzlich und in Österreich und Südtirol weitgehend unbekannt; Schmand entspricht dem dortigen „Sauerrahm“ oder der Crème fraîche.