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Maus-Studien zur Therapie und kongenitalen Übertragbarkeit von Babesien - Druckversion

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Maus-Studien zur Therapie und kongenitalen Übertragbarkeit von Babesien - Valtuille - 01.10.2015

Neue Studie zur Babesien-Therapie in Mäusen

Von 19 getesteten Medis zeigten nur Azithromycin, Atovaquone, Primaquine und Robenidine hydrochloride in vivo eine gute Wirksamkeit.
Azi und Atovaquone zeigten in hoher Dosierung (100mg/kg) eine starke Hemmung, jedoch war das Blut (trotz negativem Mikroskopiebefund) weiterhin infektiös.
Primaquine zeigte in hoher Dosierung (100mg/kg) und Robendine in allen verwendeten Dosierungen (25, 50 und 100 mg/kg) eine 100 %ige Elimination.
Robendine ist für Menschen nicht zugelassen.

Ganze Studie:
http://www.jidc.org/index.php/journal/article/view/26409742/1382

Abstract:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26409742



Maus-Studie zur Mutter-Kind-Übertragung von Babesien:

Am Tag der Infektion und am 28sten, 90sten und 150sten Tag nach der Infektion wurde jeweils eine Gruppe Mäuse gepaart.
Die Gruppe, die sich am ersten Tag der Infektion gepaart hatte, hatte keinen Nachwuchs. Bei den anderen Gruppen konnten bei 96 % der Mäusebabys Babesien per PCR nachgewiesen werden.
Bei akuten Babesiose scheint eine Schwangerschaft bei Mäusen nicht möglich zu sein, bei post-akuten und chronischen Infektionen hingegen wurde in der Studie eine kongenitale Infektion bei Mäusen bewiesen.

Ganze Studie:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4570821/