Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
Stahlkocher - 24.11.2012
Hallo Freunde
Trotz langer Suche im Netz Habe ich keinerlei Forschungsansätze gefunden,welche sich folgende Frage stellen:
Besteht die Möglichkeit,das eine Borreliose das Immunsystem so aufpeitscht,das es die insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse angreift und mit der Folge Diabetes zerstört?
der Stahlkocher
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
kathisa - 24.11.2012
Ich hatte auch mal vor längerer Zeit gelesen, das Diabetes oft eine Folge der Borreliose ist. Leider kann ich da auch nicht mit konkreten Artikel weiterhelfen.
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
Hausel - 25.11.2012
Hi
http://mpkb.org/home/search?cx=013271705758360138132%3A_v88fj6gxwk&cof=FORID%3A10&ie=UTF-8&q=diabetes+type+i
Ist wie die Bibel die Seite
Hausel
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
urmel57 - 25.11.2012
Die Entstehung von Diabetes Typ1 und Typ2 wird in Verbindung gebracht mit einem Vitamin D Mangel, der bei Borreliose oft vorkommt.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=40818
Vitamin D moduliert das Immunsystem und dämpft einerseits überschießende Immunreaktionen und damit das Risiko für die Selbstzerstörung von Zellen. Andererseits wirkt es antiinflammatorisch und schützt so die Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse.
@Hausel
zunächst ist doch die Frage, ob ein Vitamin D Mangel vorliegt. Das lässt sich im Blut messen, wobei es 2 Formen gibt in denen es im Körper vorliegt. Einmal als 25(OH)Vitamin-D3 und zum anderen in seiner aktiven Form, dem 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3.
Vitamin D Mangel gibt es in der dunklen Jahreszeit oder bei Menschen,die nie nach draussen gehen und man kann beide Formen des Vitamin D im Blut bestimmen lassen. Liegen beide Werte zu tief, ist die Substitution von Vitamin D anzuraten, da dem Immunsystem ansonsten ein wichtiger Baustein fehlt. Vitamin D kann sich allerdings auch im Körper (auch über längere Zeit) im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen anreichern und dann auch schädlich sein.
Das Dekristol ist ein hochdosiertes Vitamin D Präparat und sollte deshalb nur bei nachgewiesenem Mangel eingenommen werden. Ich selbst habe das letztes Jahr gemacht, allerdings nur einmal die Woche und auch nur im Januar und Februar. Auch aus der Kapsel wird es aufgenommen, speziell, wenn man es zusammen mit Nahrung einnimmt.
Das Marschallprotokoll ist ein ganz eigener, sehr spekulativer Ansatz der Therapie, hier wurde schon viel im alten Forum geschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Immunabwehr nicht mehr funktioniert, weil die aktive Form, das 1,25 OH Vitamin D3 im Körper nicht mehr von den Rezeptoren aufgenomen wird und sich deshalb im Körper anreichert, gleichzeitig wird das 25 OH Vitamin D3 zu 1,25 OH Vitamin D3 umgewandelt, weil dem Mechanismus suggeriert wurde, dass die aktive Form benötigt wird. dabei entsteht also gleichzeitig ein Mangel an 25 OH Vitamin D3 und eine Anreicherung von 1,25 OH Vitamin D3 mit evtl. ähnlichen Nebenwirkungen wie bei einer Vitamin D Überdosierung. Mit dem Marschallprotokoll möchte man mit dem Entzug von Vitamin D3 und einem Mittel, das eigenlich für die Blutdrucksenkung gedacht ist, die Rezeptoren wieder frei machen und so den Stau an 1,25 OH Vitamin D3 abbauen. Dieser Prozess soll über Jahre dauern, möglicherweise funktioniert das auch, aber es gibt weder verlässliche Studien über den Erfolg, noch welche Auswirkungen der absolute Vitamin D Entzug auf den Körper noch hat. Speziell Krebsereignisse werden sowohl mit einer Vitamin D3 Unter- als auch mit einer Überversorgung diskutiert.
EIn Endokrinologe, bei dem ich in Behanldung war meinte sogar, dieser Prozess der Umwandlung ließe sich mit genanntem Präparat umwandeln, so dass beide Formen zum Schluss wieder im Lot sind.
Zum Glück habe ich dieses Problem mit der Anreicherung des 1,25 OH Vitamins nicht. Ich kann aber nur davor warnen einen Vitamin D Mangel zu übergehen, denn ein Mangel ist mindestens genauso schädlich, wie ein Überangebot. Im Zweifelsfall würde ich das mit einem Immunologen besprechen wollen.
Liebe Grüße vom Urmel
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
Hausel - 26.11.2012
Hi
Urmel kann dir nicht zustimmen.
Mein D3 25 liegt bei 9 (Mangel) schon klar aber durch Mp ist der D3 1.25 von ca 65 auf 25 gesunken so wie es Mp schreibt.
Und meine VDR sind erniedrigt angeblich 1 Imundefekt was ich aber nicht glauben will.
Zu Vitamin D wird so viel falsches geschrieben bzw auch die Studien bestätigen langsam das die Theorie nicht mehr lange gehalten werden kann.
So werden Baby krank gemacht durch Vitamin D
http://www.youtube.com/watch?v=9SQ1AZofERA&feature=fvwrel
Hausel
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
urmel57 - 26.11.2012
Hallo Hausel,
daher heißt der Artikel ja auch in der Überschrift:
Das Hormon der Streithähne.
Gerade beim Vitamin D sind die eigenen Erkenntnisse eben nicht verallgemeinerbar. So auch die Erfahrungen, die du mit dem MP sammelst. Schade, dass das alte Forum vom Netz ist, wir haben schon viel dazu diskutiert.
Mit dem MP geht man eben auch einige Risiken ein, die noch nicht umfassend bekannt sind, es gibt dazu eben auch keine Langzeitstudien. Falls tatsächlich angeborenen oder erworbenen Rezeptorprobleme vorhanden sind, ist das Thema Vitamin D sicherlich ein anderes als normalerweise.
Liebe Grüße Urmel
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
urmel57 - 26.11.2012
Heir gibt es zum Beispiel noch einen interessanten Artikel zu Vitamin D, der sich zwar jetzt nicht auf Borreliose bezieht aber auf eine andere Infektionskrankheit, die mit Langzeitantibiose behandelt wird.
Zitat:Vitamin D accelerates resolution of inflammatory responses during tuberculosis treatment
Unter der Gabe von Vitamin D schlägt eine Antibiotikatherapie bei Tuberkulose schneller an. Im Vergleich zu Placebo waren bereits nach 23 (36) Tagen keine Erreger mehr nachweisbar. Es soll noch weiter ermittelt werden, ob sich dies auch für andere Infektionskranheiten, z.B. Pneumonie, positiv auswirkt, denn durch Vitamin D Gabe wird die Calcidiolkonzentration im Körper erhöht. Dieses ist für die Infektabwehr von besonderer Bedeutung. Ebenso wird eine antigenstimulierte entzündungsfördernde Cytokinantwort unterdrückt. Dadurch wird das Lungengewebe weniger geschädigt.
Vielleicht doch auch ganz interessant für die Borreliosebehandlung?
Liebe Grüße vom Urmel
http://www.pnas.org/content/early/2012/08/27/1200072109
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
Stahlkocher - 27.11.2012
Das ist ein sehr interessanter Ansatz.Kann den ein zuviel an Vitamin D - Gabe Schaden anrichten,und wenn ja welchen und wie lange Vitamin D-Gabe ist dann genug?
RE: Forschungsansätze ? Borre-Immunsystem-insulinbildende Zellen-Diabetes -
kathisa - 27.11.2012
Ein zuviel an Vit D kann Nierenschäden verursachen, aber wenn der Vit D Wert über längeren Zeitraum zu hoch ist.
Mit den empfohlenen Vit D Dosen ist eine Überdosierung sehr unwahrscheinlich. Die Empfehlungen sind geändert worden: bis zu 4.000 i.E. Vit D. sind möglich, würde ich aber in jedem Fall beim Endokrinologen kontrollieren lassen.