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Rickettsien- und Anaplasmen-Monitoring in Hannover
#1

Die aktuelle Studie erweitert die bisherigen Prävalenzüberwachungen (2005 und 2010) bis 2015 auf ein 10-Jahres-Monitoring. Daher wurden von April bis Oktober 2015 2100 Ixodes ricinus in zehn verschiedenen Erholungsgebieten der Stadt Hannover gesammelt, um mögliche Veränderungen der Zeckeninfektionsraten mit Rickettsiales zu ermitteln.

Von den gesammelten Zecken waren 288 erwachsene Weibchen, 285 erwachsene Männchen und 1527 Nymphen. Insgesamt waren 3,8% (79/2100) der Zecken mit A. phagocytophilum infiziert, 50,8% (1066/2100) mit Rickettsia spp. und 2,2% (46/2100) mit beiden Krankheitserregern.

Statistische Analysen ergaben stagnierende A. phagocytophilum-Infektionsraten über den 10-jährigen Beobachtungszeitraum, während Rickettsien-Infektionen signifikant zunahmen (33,3% im Jahr 2005 und 26,2% im Jahr 2010 gegenüber 50,8% im Jahr 2015).
Dieser Anstieg war auch durch eine ausgeprägte Saisonalität mit höheren Prävalenzen von Juli bis Oktober gekennzeichnet.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29179774

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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#2

Zitat:50,8% (1066/2100) mit Rickettsia spp.
Icon_panik

Danke für die Info. Das ist für mich besonders interessant, da aus eben dieser Umgebung.
Vor dem Hintergrund, dass ich letztes Jahr 4 Zecken auf vier Erreger testen ließ, nämlich Borrelien, Babesien, Rickettsien und Anaplasmen und erstere drei nachgewiesen wurden, wundert mich das gar nicht.

Was mich aber sehr wundert, ist diese Aussage:
Zitat:Statistische Analysen ergaben stagnierende A. phagocytophilum-Infektionsraten über den 10-jährigen Beobachtungszeitraum, während Rickettsien-Infektionen signifikant zunahmen .....

Welcher Arzt, bitteschön, testet einen Patienten freiwillig auf Rickettsien??
Ganz zu schweigen von adäquater Behandlung!

Wenn ich auf meine Odysseen auf der Suche nach gescheiter Diagnostik hier im norddeutschen Raum zurückschaue...
Dazu kommt, über die tatsächliche Morbidität von Rickettsien-Infektionen ist offenbar auch so gut wie nichts bekannt, auch wenn so einige Aspekte in der medizinischen Literatur erwähnt sind.

LG, ticks
________________________________________________________
OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , johanna cochius
#3

(12.12.2017, 21:03)ticks for free schrieb:  Welcher Arzt, bitteschön, testet einen Patienten freiwillig auf Rickettsien??

Dazu mußte erstmal einen finden, der überhaupt weiß, was Rickettsien sind! Icon_stumm

(Ich hab mal einen rat- und sprachlos gemacht mit "Brucellen, Bartonellen und Babesien". Einen Internisten! ...)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#4

(mein Hausarzt wußte Rat: "Tja, da müssen Sie 'mal zu meiner Frau gehen, die ist Tierärztin")

Undecided

OnLyme-Aktion.org
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