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Ich denke, man muss echt aufpassen, dass man sich gedanklich nicht zu sehr nur in der eigenen Welt bewegt, damit man nicht betriebsblind wird.
Einmal Borreliose heißt nicht immer "immer Borreliose" . Wenn sich hier im Forum verstärkt Menschen ansammeln, die Borreliose mit persistierenden Beschwerden haben, entsteht auch mal eine Verzerrung der tatsächlichen Gegebenheiten.
Man darf auch ruhig mal davon ausgehen, dass nicht alle Ärzte und auch User hier Vollpfosten sind, wenn sie nicht sofort eine Borreliose attestieren bei Schilderungen dieser Art. Es kann und darf hier sowieso keiner. Es sollte selbstverständlich sein, bei einem begründeten Verdacht differentialdiagnostisch weitere Möglichkeiten auszuschließen und ich bin sicher, jeder, der hier selbst schon seine Erfahrungen gesammelt hat, nimmt einen solchen Verdacht sehr ernst. Andere sind meist hier sowieso nicht anzutreffen.
Bei einer ausgeprägten Neuroborreliose gibt es durchaus auch Chancen einer normalen schlumedizinischen Abklärung. Misslingt das, weil vielleicht doch ein Brett zu viel im Weg war, hat man zumindest schon einiges anderes ausschließen können.
Es geht hier auch nicht darum weitere 15 Jahre abzuwarten, sondern schnellstmöglich alle Möglichkeiten einer Abklärung zu versuchen. Ich denke das Leid von Euch, die ihr euch in solch einer Geschichte wiederfindet ist sehr groß und mir blutet auch das Herz, davon zu lesen und den vergebenen Chancen, die es ja vor über 30 Jahren meist gar nicht gab und auch oft vertan wurden und auch noch werden.
Ich selbst habe mich mindestens 100 mal bei meinen Söhnen gefragt, ob sie nicht auch was abbekommen haben durch mich oder durch einen der zahlreichen Zeckenstiche. Verhaltensauffälligkeiten gab es immer wieder und das nicht zu knapp. Vieles fand man dann in der Familie mit ähnlichem Werdegang - was dann beruhigte, manches fand sich im sozialen Umfeld der Schule und löste sich erst mit Schulwechsel. Bereits Teilhochbegabung ist zum Teil kein einfaches Los in diesem Alter. Auch Schulpsychologe, so manch ein Schulgespräch, Sorgen ob es nicht doch was anderes ist, auch das hat mich ziemlich fertig gemacht - .
All das lässt sich aber abklären und ist mit vielen Arztbesuchen verknüpft gewesen und zuletzt auch mit meinem eigenen Zusammenbruch.
Aber es nutzt nichts, Glaskugel und Kaffeesatz führen leider nicht weiter. Schläge ins Gesicht sollte es nicht geben, wenn man darauf hinweist, welche Möglichkeiten es alle gibt, insbesondere wenn noch rein garnichts im Vorfeld ausgeschlossen wurde. Dass der eine oder andere seine Traumata gerade wiedererlebt, das tut mir sehr leid, Ich bin sicher, das ist von niemanden beabsichtigt, denn jeder hier trägt ein Päckchen mit sich, was er nicht immer gerade vor allen auspackt. (Oder hat es nur hinter der nächsten Tür abgestellt.)
Liebe Grüße und vielleicht ein wenig Nachsicht mit meinen Worten und auch derer, die das mal anzusprechen wagen.
Urmel
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(13.11.2015, 17:02)neumaex schrieb: (13.11.2015, 13:27)Niki schrieb: Ich hab da etwas Probleme damit, wie schnell hier bei relativ unspezifischen Symptomen sich manche sofort auf Borreliose festnageln ohne nach links und rechts zu schauen.
...
Im Übrigen habe ich mit einer chronischen Borreliose 15 Jahre ganz gut gelebt.
LG Niki
Unspezifische Symptome ??
lasse ich gelten wenn nicht 2 Jahre zuvor eine handfeste bewiesene und behandelte Neuroborreliose der Stand der Dinge ist !!
Auf dieser Grundlage pubertäre Befindlichkeiten in Erwägung zu ziehen ist für mich wie ein Schlag ins Gesicht ! (Kann jeder anders sehen)
Natürlich KANN alles sein, aber was liegt näher an der Wahrheit ?
Gepachtet hat die keiner, auch du nicht Niki !!
Was heißt Differentialdiagnostik ?
Alles Phrasen.
Glaskugellesen ist nicht anders.
Das die Diagnostik für die Katz ist, seid ihr euch doch sonst so einig ?
Was will man differentialdiagnostisch bei den Symptomen denn machen ?
Zum Psychoonkel oder was ?
Genau der letzte Absatz von Phoenix beschreibt die traurige Realität.
Und wenn es jemand anders erlebt hat er unverschämtes Glück.
Und wenn du 15 Jahre mit deiner Borre gut klargekommen bist bedeutet das nicht zwangsläufig, das das bei jedem anderen auch so ist.
Das ist einfach nur anmaßend.
Sei froh daß es bei dir so ist !
So long
Einhandsegler mit grimmigen Gesicht
Da geb ich dir vollkommen recht die ganze Diagnostik alles für die Katz selbst auf meinem Körper erlebt .
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
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Als mein gelber Wellensittich aus dem Fenster flog,
hackte eine Schar von Spatzen auf ihn ein,
denn er sang wohl etwas anders und war nicht so grau wie sie
und das paßt in Spatzenhirne nicht hinein.
Gerhard Schöne
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@Jonasmum: Tut mir leid, dass du das alles lesen musst, obwohl ca. die Hälfte der Beiträge nichts mehr mit deiner schwierigen Situation zu tun haben. Ich hoffe, dass du trotz der Meinungsverschiedenheiten, die in deinem Thema ausgetragen werden, das Vertrauen in ein ansonsten gut funktionierendes Forum nicht verlierst.
Wenn du noch Fragen hast, dann werde ich sie dir gerne beantworten.
@all: Stellt euch mal vor, ihr wäret in Jonasmum Lage und euer Thema würde so zugemüllt.
LG, Regi
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Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Was hat Donald in #10 getan/geschrieben ?
Außer auf eine erweiterte Anamnese, ergebnissoffen, hinzuweisen.
Vor einigen Jahren waren solche Hinweise sehr wichtig und wurden als positiv empfunden. Damals, galten die Hinweise die ich meine, den Co. Erregern bei Borreliose.
Zitat:Zusätzlich zu den genannten durch Zecken übertragenen Erregern treffen wir im menschlichen Körper auch Erreger an, die uns völlig unabhängig von Zecken erreichen, die aber häufig ebenfalls ähnliche Krankheitsbilder verursachen.
Aus:
http://chc-clinic.de/borreliose-co-infektionen.php