03.01.2016, 16:19
Nicht nur Zecken und infizierte Tiere können Q-Fieber übertragen sondern man kann sich diese auch bei Therapien mit Frischzellen einfangen.
Da die Krankheitzeichen für Q-Fieber eher unbekannt sind, werden solche Erkrankungen auch gerne übersehen.
Überträger ist Coxiella burnetii und gilt als Zoonose.
Das epizootologisch bzw. epidemiologisch relevante Reservoir stellen infizierte Paarhufer (Rinder, Schafe, Ziegen) dar, darüber hinaus können auch Katzen, Hunde, Kaninchen und Wildtiere (Rehe, Füchse etc.) sowie Vögel Reservoirwirte sein. C. burnetii konnte häufig auch aus Arthropoden, Läusen, Milben, Fliegen sowie über 40 Zeckenspezies isoliert werden; letztere sind zugleich Reservoir und wichtige Vektoren.
Infektionswege:
C. burnetii wird hauptsächlich durch Inhalation infektiösen Staubes oder durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren übertragen. Die infizierten Tiere sind meist nur subklinisch erkrankt.
Menschliche Infektionen durch Inhalation von Staub, der C. burnetii enthält, wurden bis zu 2 km entfernt von infizierten Tierherden verzeichnet. Bei der indirekten Übertragung über längere Strecken spielt auch kontaminierte Kleidung eine Rolle.
Zecken (in Deutschland gewöhnlich Dermacentor marginatus) spielen durch Übertragungsvorgänge zwischen Haus- und Wildtieren eine wichtige Rolle im Infektionszyklus. Für die direkte Infektion des Menschen sind sie jedoch nicht bedeutsam.
Das Verarbeiten von Fleisch- oder anderen tierischen Produkten kann durch direkten Kontakt ebenfalls zu Infektionen führen.
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid...8bodyText5
Amerikanische Gesundheitsbehörden veröffentlichten jetzt Informationen zu weiteren Erkrankungsfällen in einer Gruppe von 10 – 15 Touristen, die im Mai 2014 nach Rheinland-Pfalz reisten und sich in einer Einrichtung mit Frischzellen behandeln ließen. Fünf Personen meldeten sich bei den Behörden. Drei Patienten litten über neun Monate unter Erschöpfungszuständen, Schüttelfrost und Schlafstörungen, bis nach dem Vorliegen der serologischen Untersuchungsergebnisse eine Kausaltherapie mit Doxycyclin eingeleitet wurde.
http://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads...onFile&v=5
Ausgabe 4 | Dezember 2015 (S 43) Paul Ehrlich Institut
Da die Krankheitzeichen für Q-Fieber eher unbekannt sind, werden solche Erkrankungen auch gerne übersehen.
Überträger ist Coxiella burnetii und gilt als Zoonose.
Das epizootologisch bzw. epidemiologisch relevante Reservoir stellen infizierte Paarhufer (Rinder, Schafe, Ziegen) dar, darüber hinaus können auch Katzen, Hunde, Kaninchen und Wildtiere (Rehe, Füchse etc.) sowie Vögel Reservoirwirte sein. C. burnetii konnte häufig auch aus Arthropoden, Läusen, Milben, Fliegen sowie über 40 Zeckenspezies isoliert werden; letztere sind zugleich Reservoir und wichtige Vektoren.
Infektionswege:
C. burnetii wird hauptsächlich durch Inhalation infektiösen Staubes oder durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren übertragen. Die infizierten Tiere sind meist nur subklinisch erkrankt.
Menschliche Infektionen durch Inhalation von Staub, der C. burnetii enthält, wurden bis zu 2 km entfernt von infizierten Tierherden verzeichnet. Bei der indirekten Übertragung über längere Strecken spielt auch kontaminierte Kleidung eine Rolle.
Zecken (in Deutschland gewöhnlich Dermacentor marginatus) spielen durch Übertragungsvorgänge zwischen Haus- und Wildtieren eine wichtige Rolle im Infektionszyklus. Für die direkte Infektion des Menschen sind sie jedoch nicht bedeutsam.
Das Verarbeiten von Fleisch- oder anderen tierischen Produkten kann durch direkten Kontakt ebenfalls zu Infektionen führen.
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid...8bodyText5
Amerikanische Gesundheitsbehörden veröffentlichten jetzt Informationen zu weiteren Erkrankungsfällen in einer Gruppe von 10 – 15 Touristen, die im Mai 2014 nach Rheinland-Pfalz reisten und sich in einer Einrichtung mit Frischzellen behandeln ließen. Fünf Personen meldeten sich bei den Behörden. Drei Patienten litten über neun Monate unter Erschöpfungszuständen, Schüttelfrost und Schlafstörungen, bis nach dem Vorliegen der serologischen Untersuchungsergebnisse eine Kausaltherapie mit Doxycyclin eingeleitet wurde.
http://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads...onFile&v=5
Ausgabe 4 | Dezember 2015 (S 43) Paul Ehrlich Institut
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